Main - Stromberg - Weg

 

Die Wandertage im Einzelnen

4. Tag:

Neunkirchen - Fürth im Odenwald

11,4 km

Neunkirchen, Brunnen - 1,8 - Kaiserturm (Neunkircher Höhe) - 0,7 - Schleichhöhe/ Abzw. HW 20 - 1,6 - Winterkasten, Ghs. Raupenstein/ Abzw. HW 20 - 1,6 - Bismarckwarte - 1,4 - Lindenfels, Lindenplatz - 4,3 - Fürth, Rathaus

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Wir starten die heutige Tagesetappe am Brunnen in Neunkirchen und wandern auf der Ortsstraße in südlicher Richtung vorbei an der Kirche. Beim Friedhof des kleinen Ortes kreuzen wir die Umgehungsstraße und gelangen rasch an den Waldrand, wo der "weiße Strich" nach links in Richtung Freiheit Laudenau abzweigt. Wir bleiben auf dem Teerweg. Wenig später erläutert uns links am Weg eine Tafel, was wir von hier oben sehen können, denn der Blick zurück reicht über Neunkirchen hinaus bei gutem Wetter bis hin zum Frankfurter Flughafen und zum Taunus.

Neunkirchen - das höchste Dorf im Odenwald
Neunkirchen, das höchste Dorf im Odenwald

Nach wenigen Metern am Waldrand entlang schickt uns das "rote Quadrat" dann links in den Wald und auf dem Fahrsträßchen in Richtung Kaiserturm. Wir steigen noch etwas bergauf. Oben dreht der Teerweg nach links ab und führt zum Radarturm, wir aber gehen geradeaus weiter, um aber wenig später doch nach rechts abzubiegen. Nun begleitet uns auch das "gelbe Quadrat des Nibelungenweges". Links des Weges befindet sich bald die Gersprenzquelle.

      Die Gersprenz entspringt hier an der Nordseite der Neunkircher Höhe. Über Reichelsheim verläßt sie bei Reinheim den Odenwald und fließt durch das Dieburger Land über Dieburg und Babenhausen, bevor sie im bayerischen Stockstadt in den Main mündet.

Gersprenzquelle
Gersprenzquelle

Unser Pfad steigt noch etwas an. Dort wo der Kaiserturm sichtbar wird gehen wir kurz vor dem Fahrweg links und gelangen nach wenigen Metern an eine Felsgruppe, den Seibertstein.

      Diesen Gedenkstein hat der Odenwaldklub im Jahr 1926 geschaffen. Er erinnert an den geheimen Justizrat Ludwig Seibert, der im Jahre 1889 das heute noch gültige Wegesystem des Odenwaldklubs geschaffen hat, wonach weiß und gelb markierte Wanderwege in West-Ost-Richtung verlaufen, während blaue und rote Zeichen von Nord nach Süd führen, so auch unser Main-Stromberg-Weg.

Gedenkstein für Ludwig Seibert
Gedenkstein für Ludwig Seibert

Durch die Felsgruppe sind es nur noch wenige Meter, bis wir den höchsten Punkt unserer gesamten Wanderung erreicht haben, nämlich die Neunkircher Höhe (605 m) mit dem 1907 von der Ortsgruppe Darmstadt erbauten Kaiserturm, der heute dem Land Hessen gehört und der das höchste Gastzimmer des Odenwaldes beherbergt.

Kaiserturm auf der Neunkircher Höhe (605 m)
Der Kaiserturm auf der Neunkircher Höhe

Beim Turm halten wir uns etwas rechts und steigen nun wieder kurz steil im Wald hinab. Beim nächsten Weg verabschiedet sich das "gelbe Quadrat" des Nibelungenweges nach rechts, während wir weiter hinabsteigen. Aus dem Wald heraus haben wir nach links einen schönen Blick auf Winterkasten, das bereits zur Stadt Lindenfels gehört. Bei der Schleichhöhe genießen wir noch den weiten Blick bis in die Rheinebene, dann folgen wir unserer roten Markierung nach links auf den Teerweg, dem "Schleichweg", der uns bald in Winterkasten abliefert, wo wir nach rechts auf der "Hauptstraße" weiterwandern wollen.

Blick auf Winterkasten
Blick auf Winterkasten

Nach der Abzweigung der Straße nach Kolmbach beim Gasthaus Raupenstein bleiben wir noch 200 Meter auf der "Hauptstraße" und gehen dann nach rechts in den "Rottweg" und vor dem Kriegerdenkmal nach links. Vorbei am evangelischen Gemeindezentrum Waldhufenkirche führt uns der leider geteerte Weg durch die Wiesen hin zum Wald. Schöne Ausblicke ins Gersprenztal hin zur Burg Reichenberg bei Reichelsheim entschädigen uns aber. Im Wald geht es zwischen zwei Kuppen hindurch und kurz darauf haben wir die Bismarckwarte erreicht.

Biismarckwarte bei Lindenfels
Bismarckwarte bei Lindenfels

      Der ständig zugängliche Aussichtsturm bietet schöne Blicke auf Lindenfels mit der Burg, sowie ins Weschnitz- und Gersprenztal.

Nun folgen wir unserer Markierung auf die Bebauung zu, gehen in der Kurve einer Siedlungsstraße geradewegs weiter bergab, um wenig später nach links in den Wald einzuschwenken. Geradeaus geht es übrigens direkt hinab nach Lindenfels. Wir wandern kurz leicht ansteigend am Hang des Schenkenberges entlang. In einer Linkskurve gehen wir rechtshaltend auf eine Schutzhütte zu, die wiederum einen schönen Blick auf die Stadt mit der Burg bietet, doch schickt uns das "rote Quadrat" kurz davor nach links auf einem Fußweg bergab durch den felsigen Hang. Bald darauf halten wir uns scharf rechts und gehen gleich darauf linkshaltend weiter bergab. Wo der Teer beginnt haben wir die ersten Häuser von Lindenfels erreicht und gehen steil hinab auf der "Schenkenbergstraße" in den Ort, biegen unten in die "Freiherr-von-Stein-Straße" ein, die uns rasch am Lindenplatz an der B 47 abliefert. Wir überqueren die Bundesstraße und gehen geradewegs in die Fußgängerzone "Burgstraße".

Lindenfels mit Burg
Lindenfels mit der Burg aus dem 12. Jahrhundert

Wir wandern auf die Burg zu, gehen aber vor dem Kurhaus nach links durch das romantische Gässchen "In der Stadt". Nach dem zweiten Tor schlendern wir links weiter bergab, bis uns das Zeichen später in den "Burgackerweg" schickt. Steil bergab verlassen wir die alte Stadt und schwenken bald nach den letzten Häusern mit Blick auf das Weschnitztal nach links in einen Hohlweg ein, an dessen Ende wir rechts vorbei an ein paar noch zu Lindenfels gehörenden Häusern in den Wald wandern. Kurz ansteigend geht es nun mit Blick auf die umliegenden bewaldeten Kuppen am Waldrand des Kapp entlang. Bei einer kleinen Hütte folgen wir der Markierung auf dem von Eichen gesäumten Weg hinaus in die Feldflur. Zahlreiche Skulpturen eines Kunstwegs säumen nun unseren Weg. Im Weiterwandern schauen wir auf Fürth und den dahinter liegenden Höhenzug der Tromm, passieren bald einen alten Bildstock und wandern mit Blicken ins Weschnitztal weiter.

In den Feldern bei Fürth im Odenwald
In den Feldern bei Fürth im Odenwald

Nach einiger Zeit führt unser Weg – ein kleines Waldstück zu unserer Rechten – über eine Kuppe. Bald nach dem Sendemast und dem Hochbehälter auf dem Gänsberg folgen wir den roten Zeichen nach links hinab und erreichen die ersten Häuser von Fürth im Odenwald. Hier halten wir uns zunächst rechts und wandern durch die "Kolpingstraße", bis uns nach gut 150  m die Markierung nach links an der Friedhofsmauer entlang bergab schickt. An ihrem Ende halten wir uns zunächst links und unten dann rechts in die mit Kopfsteinen gepflasterte "Krumbacher Straße", an deren Ende wir rechts zum neuen Rathaus und danach links zum Marktplatz (Place de Thizy) gelangen, wo wir unsere heutige Tagesetappe beenden wollen.

Zum Bahnhof gelangt man, indem man jenseits der B 38 durch die Brunnengasse geht, um bei der nächsten Möglichkeit rechts in die "Bahnhofstraße" einzubiegen, an deren Ende wir rechts die Endstation der von Weinheim kommenden Weschnitztalbahn entdecken.

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zum nächsten Wandertag.

Text: © Carsten Wasow 2006


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