Weitwanderweg Odenwald - Vogesen |
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Die Wandertage im Einzelnen |
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Le Hohwald, Rathaus - Fhs. Welschbruch - Mont-Sainte-Odile (Odilienberg) - Maennelstein - Ruine Landsberg - Barr, Ort - Andlau, Ort Von der Ortsmitte von Hohwald folgen wir zunächst der Landstraße D 426 in Richtung Mont-Sainte-Odile, verlassen sie aber in der ersten Kehre hinter der Kirche nach
links und steigen im Wald bergauf. Nach einiger Zeit queren wir erneut die Straße gehen durch den Taleinschnitt des Luttenbaechels steigen weiter hinauf zum Maison
Forestière Welschbruch (Forsthaus Welschbruch - 780 m). Die Heidenmauer ist eines der bedeutendsten vorgeschichtlichen Denkmäler in Europa. Sie entstand wahrscheinlich im 7. Jahrhundert vor Christi Geburt
und wurde im 4. Jahrhundert von den Römern überarbeitet. Sie ist etwa 11 km lang und umschließt ein Gelände von etwa 100 ha. Sie sollte bei Gefahr den
im Tal ansässigen Einwohnern Schutz bieten. Zweimal überschreiten wir die Heidenmauer und erreichen vorbei am Beckenfels nach einer Weile den Mont-Sainte-Odile (Odilienberg - 764 m). Der Odilienberg ist ein viel besuchter Wallfahrtsort. Etwa um 680 hat hier Odilia, die Tochter des Herzogs Eticho, das erste Frauenkloster im Elsaß
gegründet. Um 1180 schrieb die Äbtissin Herrad von Landsberg den "Hortus Delicarum", ein Handbuch des geistlichen und weltlichen Wissens ihrer Zeit.
Im Jahr 1854 erwarb das Bistum Straßburg die gesamte Anlage. Zu besichtigen sind die Kreuzkapellen mit den sterblichen Überresten der Heiligen. Die
Engelskapelle ist üppig mit Goldmosaiken geschmückt Nach Verlassen des Klosters steigen wir gleich links die Treppe hinunter und folgen dem Kreuzweg unterhalb der Felsen. Nach einer Viertelstunde sehen wir das Medaillon-Bildnis von Curt Mündel (1852 - 1906), dem Verfasser des ersten Vogesenführers. Am Panoramafelsen vorbei erreichen wir über die Bloss (823 m) den wuchtigen Felsvorsprung des Maennelstein (817 m), wo eine Schutzhütte zur Rast einlädt. Vom Felsen haben wir eine prachtvolle Aussicht über das ganze Unterelsaß, die Vogesen, den Kaiserstuhl und im Hintergrund den Schwarzwald. Bei klarem Wetter sind hier auch wieder der Jura und die Alpen zu sehen. Eine Orientierungstafel hilft uns beim Identifizieren der Ziele. Nun wenden wir uns wieder nach Westen und wandern an der Südflanke der Bloss entlang. Dabei passieren wir den Schaftstein und den Wachtstein, wo wir die Umwallung der Heidenmauer verlassen, dann dreht unser Weg erneut ab und führt nach Osten weiter bergab. Wir gelangen zum Kiosque Jadelot mit einer Schutzhütte und einem Aussichtspunkt. Weiter bergab queren wir bald die Straße und gelangen zu einer Lichtung, auf der sich rechts die Ruine Landsberg (580 m) befindet. Die Burg wurde um 1200 erbaut und weist einige interessante Bauteile auf. Wir steigen weiter hinab, passieren den Petite Kiosque (462 m) und das Forsthaus Moenkalb (410 m) nahe des Héring-Denkmals. Dann gelangen wir in die Weingärten am Kirchberg und kommen nach Barr (215 m). Die Stadt am Fuße der Vogesen mit etwa 5000 Einwohnern ist ein Zentrum des Weinbaus im Unterelsaß. Bestimmte sonnige Lagen auf kalk- und
lehmhaltigen Böden bringen besondere Gewürztraminer und Edelzwicker hervor. Bekannt sind der Weinmarkt im Juli und das Weinlesefest im Oktober. Wir verlassen Barr und gehen auf der Route du Vin (D 362, Elsässische Weinstraße) in Richtung Süden durch die Rebgärten. Kurz vor dem Friedhof von Mittelbergheim verlassen wir die nach links abdrehende Straße und halten uns rechts. Wir wandern weiter durch die Weinberge oberhalb des Dorfes und gelangen so nach einer halben Stunde wieder an die Straße, die uns nun in das Städtchen Andlau (240 m) bringt. In Andlau gibt es schöne alte Häuser. Bemerkenswert ist die Abteikirche aus dem 11. und 17. Jahrhundert. Andlau hat Busverbindung mit Hohwald und Barr. Text: © Carsten Wasow 2002
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