Weitwanderweg Odenwald - Vogesen

 

Die Wandertage im Einzelnen

20. Tag:

Urmatt - Donon - Schirmeck

8.00 h

Urmatt, Rathaus - Porte de Pierre (Türgestell)- Rocher de Mutzig - la Barraque Carrée - Col de l´Engin - Donongipfel - Hotel Donon - Grandfontaine - Wackenbach-le-Haut - Schirmeck, Bahnhof

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VORBEMERKUNG:
Wem diese Etappe zu lang ist, der hat die Möglichkeit am Donon zu übernachten. Die Tagesetappe ist dann 6.00 Std. lang, der zweite Teil nach Schirmeck nochmals 2.00 Std. Diese etwas ungünstige Aufteilung ist durch die Lage der Übernachtungsmöglichkeiten bedingt. Zwischen Urmatt und dem Donon gibt es nämlich keine Übernachtungsmöglichkeit. Auch beim 21. Tag kann man zwischen Schirmeck und Hohwald nirgends übernachten.

Wir starten vom Rathaus und gehen durch die "Rue de Molsheim", halten uns bei der ersten Kreuzung links, bei der zweiten gehen wir weiter nach rechts, um dann an der dritten nach links weiter anzusteigen und uns bei der Biegung nach links dem Wald zuzuwenden. Unser Wanderweg bringt uns in das Tal des Eimerbaechels. Später kommen wir unterhalb des ehemaligen Forsthauses Kappelbronn vorbei. Nun beginnt der kräftige Aufstieg und unser Wanderweg führt im Zickzack und später zwei Waldwege kreuzend hinauf zum Felsen Porte-de-Pierre (Türgestell - 858 m).

      Riesige Felsmasse. Der Felsen ist einem Dreifuß oder Doppeltor sehr ähnlich. Er ist eine der merkwürdigsten Felsbildungen der Vogesen.
      Von hier nach Osten gelangt man mit dem "roten Ring" in einer Viertelstunde zum Katzenberg (903 m) mit einer schönen Aussicht. Auf demselben Weg geht es zurück zum Türgestell.

Unser Wanderweg führt aber noch etwas weiter hinauf. Wir wandern anfangs auf einem Pfad, später auf einem Waldweg zunächst in westlicher Richtung später nach und nach in Richtung Norden abdrehend und zuletzt dann nach Süden umschwenkend. So erreichen wir den Rocher de Mutzig (1010 m) und haben erstmals die Höhe von 1000 m überschritten.

      Der Rocher de Mutzig ist eine zerklüftete Felspartie. Sie bietet schöne Ausblicke ins Breuschtal.

Wir wandern weiter in westlicher Richtung und gehen bergab zum Col du Narion (924 m), wo die Schutzhütte "Cabane des Juifs (Judenhüttchen)" zur Rast einlädt. Weiter geht es in westlicher Richtung an der Flanke der Berge Narion (999 m) und Noll (991 m) entlang. Anfangs noch breiterer Forstweg, dann dreht der Weg zuächst nach Norden ab und führt als Waldweg nach einiger Zeit hinab zum Haut du Narion (736 m). Dieser Platz wird auch Barraque Carrée genannt. Weiter wandern wir linkshaltend an der Bergflanke entlang und erreichen in einer halben Stunde den Col de l´Engin (789 m).

      Hier endet der Wanderweg GR 53, denn von Abreschviller kommt der GR 5 und der Europäischen Fernwanderweg Nr. 2 herauf. Unser Wanderweg ist jetzt ein Teil dieses Fernwanderweges. Als Markierung behalten wir natürlich unser "rotes Rechteck". Zusatztäfelchen weisen auf diese Fernwanderwege hin.

GR 5

Europäischer Fernwanderweg Nr. 2

      Hier in der Nähe entspringen übrigens auch die beiden Quellflüsse der Saar. Zur etwa 200 m tiefer gelegenen Quelle der weißen Saar (Sarre blanche) geht es jenseits der Straße in ca. 20 Minuten hinab. Die Quelle der roten Saar (Sarre rouge) befindet sich in nördlicher Richtung. Um dort hin zu gelangen geht man auf der Landstraße bis zum deutschen Soldatenfriedhof und dort links in den Wald, wo sich die Quelle nach 500 m befindet.
      Die Saar wird begleitet vom
      Saarwanderweg - Sentier de la Sarre. Er ist mit einem "blauen Andreaskreuz" markiert und führt von der Quelle der weißen Saar hinauf zum Col de l´Engin und weiter über die Quelle der roten Saar nach Abreschviller. Weiter geht es über Sarrebourg / Saarburg - Sarre-Union - Sarreguemines / Saargemünd - Saarbrücken (Goldene Bremm) - Überherrn - Cloef (Aussichtspunkt auf die bekannte Mettlacher Saarschleife) - Saarburg nach Konzerbrück, wo die Saar in die Mosel mündet.

Nun wandern wir in südlicher Richtung leicht ansteigend oberhalb der Landstraße an der Flanke des Côte de l´Engin entlang zum Col-entre-les-deux-Donons (823 m), der wie schon der Name sagt zwischen den beiden Donongipfeln liegt, denn östlich befindet sich der Petit Donon - 924 m. Eine Schutzhütte des Vogesenclubs lädt zur Rast ein. Hier beginnt der Aufstieg zum Grand Donon (1009 m).

      Der Gipfel des Donon ist ein interessanter Aussichtspunkt.Orientierungstafeln auf dem westlichen und östlichen Teil des Gipfels zeigen und, was von hier oben zu sehen ist.
      Der Donon war eine wichtige Kultstätte der Kelten. Es gibt zahlreiche gallo-römische Fundstücke, wie Tempel, Reliefs und Skulpturen. Die wichtigsten befinden sich in den Museen von Épinal und Straßburg.

Vom Gipfel steigen wir in südwestlicher Richtung ab und passieren dabei den Pierre des Druides (Druidenstein), ein Fels mit Becken, der sich links des Weges befindet. Wir erreichen die Kreuzung der Straßen D 392 und D 993, die Plate-fome du Donon (732 m) genannt wird.

      Hier befindet sich in 300 m Entfernung an der Straße nach Raon-l´Etape das "Hotel-Restaurant du Donon".

Wir wandern auf der Straße D 392 nach links in Richtung Schirmeck. Nach etwa 350 m zeigt die Markierung in den zweiten Pfad nach rechts. Wir steigen ins Tal hinab abwärts und erreichen nach etwa einer halben Stunde das Tal des Moosbaechels am Rande von Grandfontaine.
Nun steigen wir wieder zur Straße hinauf, folgen ihr 200 m nach rechts abwärts, um dann auf dem ersten Pfad nach links aufzusteigen. Oberhalb vorbei an den obersten Häusern von Wackenbach-le-Haut mündet unser Weg bei einem Sportplatz wieder in die Landstraße. Wir folgen ihr stadteinwärts nach
Schirmeck (315 m). Nach etwa 10 Minuten halten wir uns bei einer Lagerhalle links, gehen über die Gleise. Auf der anderen Seite erneut nach links erreichen wir rasch den Bahnhof des Städtchens im Breuschtal.

      Schirmeck liegt an der Bahnlinie Straßburg - Molsheim - St. Die.

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zum nächsten Wandertag.

Text: © Carsten Wasow 2002


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