Main - Stromberg - Weg

 

Die Wandertage im Einzelnen

9. Tag:

Menzingen - Sternenfels

13,8 km

Menzingen, Bahnhof - 5,0 - Zaisenhausen, Rathaus - 4,8 - Kürnbach, Sulzfelder Straße/ Krzg. HW 50 - 0,7 - Kürnbach, Ober-Tor-Platz - 3,3 - Sternenfels, Marktplatz

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Hinter den Gleisen des Bahnhofs von Menzingen verläuft die "Frühlingsstraße". Dort entdecken wir auch die roten Zeichen unseres Wanderwegs. Bei der ehemaligen Gaststätte gehen wir nach rechts nun wieder ansteigend aus dem Ort heraus. Bei der Verzweigung am Ortsende nehmen wir den rechten der beiden Wege und gelangen durch einen betonierten Hohlweg in das Tal des Eschbaches, das wir geradewegs queren. Beim Schild "Grundweg" halten wir uns rechts und gehen auf dem langsam ansteigenden Betonweg weiter. An seinem Ende müssen wir uns links der Böschung halten und steigen bald im Wald einen Hohlweg hinauf.

Hohlweg bei Menzingen
Hohlweg bei Menzingen

Oben wieder in der Feldflur haben wir einen schönen Blick zu den Pfälzer Bergen und zum Schwarzwald und gelangen über die Kuppe des Hammberges zu einer Wegkreuzung. Rechts geht es nach Bahnbrücken, links nach Rohrbach am Gießhübel. Wir folgen den roten Zeichen geradewegs auf dem Teerweg aus dem Hohlweg heraus steigen nochmals kurz an und haben oben auf der Kuppe einen schönen Blick auf die Ravensburg, die auf der anderen Talseite liegt.

Blick zur Ravensburg
Blick zur Ravensburg

Später sehen wir auch noch unser Wegeziel, den Ort Sternenfels und auch Zaisenhausen mit seiner markanten Kirche dominiert wird und zur Rechten den Ort Bahnbrücken.

Vor uns liegt Zaisenhausen mit seiner doppeltürmigen Kirche
Vor uns liegt Zaisenhausen mit seiner doppeltürmigen Kirche

Unser Weg wird von Obstbäumen gesäumt und senkt sich nach einer Weile durch einen Hohlweg ab. Wenn wir ihn verlassen sind die Häuser schon deutlich näher und unten bei einer Bank linkshaltend wandern wir auf Zaisenhausen zu. Am Ortsrand gehen wir bei einem kleinen Schalthäuschen über einen Pfad nach links und auf der "Bahnbrückener Straße" in den Ort. Am Ende wenden wir uns links. Schon weiteren 200 Metern schicken uns die Markierungen wieder rechts durch einen Fußweg zur "Hauptstraße". Beim Gasthaus Löwen gehen wir links zum Rathaus, das sich gegenüber der doppeltürmigen Kirche befindet, die schon von weitem den Ort dominiert.

In der Ortsmitte von Zaisenhausen
In der Ortsmitte von Zaisenhausen

Gleich danach schwenken wir bei der Raiffeisenbank rechts in die "Hildastraße". Sie knickt später nach links um und führt in die Bahnunterführung. Nach rechts sind es hier nur etwa 400 Meter zum Bahnhof.
Wir aber marschieren unter der Bahn und der Bundesstraße hindurch vorbei am Friedhof in einen Hohlweg. Nach 200 Metern halten wir uns links steigen aus dem Hohlweg heraus und gehen bei der nächsten Möglichkeit nach rechts auf den Wald zu. Dort schneiden wir nach links eine Waldspitze ab. Linkerhand liegt danach eine unter Schutz gestellte Streuobstwiese und dann steigt unser nun von alten Grenzsteinen gesäumter Weg wieder im Wald bergauf. Wir erreichen die Höhe des Hahnenbergs und schauen auf Sternenfels und den Stromberg. Die rote Markierung schickt uns links zwischen Wald und Reben weiter. Bei der Waldspitze noch ein Stück geradeaus weiter. Sulzfeld und die Ravensburg liegen nun vor uns. An einem Obstbaum zeigt die Markierung nach rechts und wenig später vor einem eingezäunten Obstbaumgrundstück schicken uns die Markierungen dann links in den Talgrund hinab. Unten geht es kurz über einen schlechten Grasweg, bis uns ein Betonweg links wieder den Hang hinauf bringt. Oben angekommen haben wir einen herrlichen Rundblick und sehen nun vor uns den Weinort
Kürnbach. Wir gehen hier rechts und schwenken am Ende unseres Höhenweges nach links ein und gelangen durch ein Gewerbegebiet bergab in den Ort. Nach Überqueren der "Sulzfelder Straße" kommen wir zu einer alten Kelterpresse. Ab hier betreut der Schwäbische Albverein das letzte Stück des Wanderweges. Kurz nach dieser alten Presse gelangen wir nun nach rechts durch die "Bachstraße" in das Zentrum des Ortes.

      Kürnbach gehörte bis 1905 teilweise zu Hessen, wovon noch heute die Hessenkelter zeugt, und wurde dann gegen ein damals badisches Waldstück im Odenwald (Michelbuch bei Neckarsteinach) eingetauscht.

Vorbei am Marktplatz mit dem Rathaus und der Kirche kommen wir bald zur Bushaltestelle am Oberen-Tor-Platz. Wir überqueren hier bei der Musikschule die "Sternenfelser Straße", gehen drüben bergauf. Oben zunächst linkshaltend, dann rechts in einen landwirtschaftlichen Weg, später halblinks gehen wir durch ein Neubaugebiet. Am Ende zeigt die rote Markierung nach links und wir kommen bald in einen unter Schutz gestellten Hohlweg. Durch Streuobstwiesen geht es langsam bergauf. Bald nach einer Wegkreuzung halten wir uns rechts, steigen in einem Hohlweg kurz stärker bergauf und kommen dann oben auf dem Eschelberg, nachdem wir unbemerkt die ehemalige Landesgrenze von Baden nach Württemberg überquert haben über die Feldflur in den Ort Sternenfels, den wir bei einem Neubaugebiet erreichen. Bei einem Brunnen nach rechts auf der "Kürnbacher Straße", später dann links kommen wir zur Straßenkreuzung im Zentrum des auf einer Terrasse am Strombergrand gelegenen Weindorfes.
Hier endet nach knapp 171 km unser Wanderweg von den Hochhaustürmen von "Mainhattan" zu den Rebhängen des Strombergs und hat Anschluß an die verschiedensten Wanderwege des
Schwäbischen Albvereins, von denen zwei hier stellvertretend erwähnt werden sollen:
Der rote Strich des Frankenweges (HW 8) führt hier nach rechts über Maulbronn nach Pforzheim und nach links über den Ottilienberg oberhalb von Eppingen und den Höhenrücken des Heuchelberges nach Heilbronn und weiter bis nach Rothenburg ob der Tauber.
Das blaue Kreuz führt nach rechts über den Kraichsee und die Quelle des Bächleins, das unserer Region den Namen gibt, sowie das Derdinger Horn bis nach Bretten. In der anderen Richtung führt es über den in einer Viertelstunde erreichbaren oberhalb des Ortes gelegenen Aussichtsturm auf dem Schloßberg zum Rennweg, der über den Höhenrücken des Stromberges verläuft. Dort verläuft auch der HW 10 (Stromberg - Schwäbischer Wald - Weg) von Pforzheim nach Lorch in Württemberg.
Selbst wenn jedoch der Turm auf dem Schloßberg nicht geöffnet ist, hat man von seiner Terrasse einen herrlichen Rundblick über den Kraichgau hin zum Odenwald, zu den Pfälzer Bergen und zum Nordschwarzwald. Als lohnender Abschluß unserer Tour gibt er uns doch einen schönen Rückblick auf die Gegend, die wir gerade durchwandert haben.

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Text: © Carsten Wasow 2012


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