Das Ende der Kraftpost |
zurück zur Omnibusverkehrsgemeinschaft Bahn / Post. Die Bundesregierung plante bereits 1968 die Busdienste von Bahn und Post zusammenzulegen. 1973 beschloß sie, die Kraftpost auf die Bundesbahn zu verlegen. Und bereits 1976 lief in vier Pilotregionen der Versuch an die Busdienste von Bahn und Post auf regionale privatrechtlich organisierte Verkehrsgesellschaften zu übertragen. In Oberbayern war dies beispielsweise der Regionalverkehr Oberbayern (RVO). 1981 folgte schließlich der endgültige Beschluß, die Verantwortung für alle Postbuslinien bis spätestens 1983 auf die Bahn zu übertragen. Hierzu sollten regionale Geschäftsbereiche Bahnbus (GBB) als Unternehmensbereiche der Deutschen Bundesbahn gegründet werden. Im Raum Karlsruhe war dies der Geschäftsbereich Bahnbus Nordschwarzwald-Südpfalz, aus dem später der rein privatrechtlich organisierte Regionalverkehr Südwest (RVS, heute Südwestbus) hervorging.
Im Bereich Karlsruhe übergab die Post zum 31. Mai 1983 ihren Reisedienst mit allen Linien an den Geschäftsbereich Bahnbus Nordschwarzwald - Südpfalz der Deutschen Bundesbahn. Damit endete bei uns in der Region die Ära der Kraftpost. Die Postbusfahrer konnten damals wählen, ob sie zur Bahn wechseln wollten oder aber bei der Post bleiben wollten, wo sie dann in anderen Bereichen eingesetzt wurden. Die letzten Linienbusse der Deutschen Bundespost fuhren übrigens bis zum Sommer 1985 im Bereich Oberstdorf und gingen dann auf die Regionalverkehr Schwaben-Allgäu GmbH (RVA) über. Damit endete nach genau 80 Jahren endgültig die Geschichte der Kraftpost in Deutschland. In Österreich und der Schweiz fahren dagegen heute noch Omnibusse der Post. weiter zum Intermezzo Bahnbus.
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