Diese Chronik erschien zum 90. Geburtstag der Ortsgruppe im Jahre 1997
90 Jahre Schwäbischer Albverein Ortsgruppe
Karlsruhe - ein Verein im Wandel der Zeiten.
Im Jahre 1888 wurde der Schwäbische Albverein gegründet und hatte schon im vorigen
Jahrhundert einige Mitglieder, die direkt dem Hauptverein angehörten. Ein
Mitgliederverzeichnis aus dem Frühjahr 1897 nennt unter der Rubrik "Unmittelbare oder
Einzelmitglieder" solche Mitglieder, die keinem Vertrauensmannbezirke angehören; darin
waren unter "Europa - Deutsches Reich - Großherzogtum Baden" in Karlsruhe 16 Mitglieder
genannt.
Eine Ortsgruppe gab es damals in Karlsruhe noch nicht. Sie wurde erst 10 Jahre später,
nämlich 1907 gegründet und ist damit wahrscheinlich die älteste außerschwäbische Gruppe
des Albvereins. Die Gründung muß wohl im ersten Quartal des Jahres gewesen sein, denn
ein "Verzeichnis des Vorstands, Ausschusses und der Vertrauensmänner" nach dem
Stande vom 1. April 1907 enthält bereits die Ortsgruppe Karlsruhe und ihren ersten
Vertrauensmann: Viktor Keller.
Bedingt durch Kriegseinwirkungen, bei denen ein Teil der älteren Vereinsunterlagen leider
unwiederbringlich verloren ging, kann der genaue Gründungstermin nicht mehr ermittelt
werden. Wohl aber ist bekannt, daß damals drei begeisterte Wander-, Natur- und
Heimatfreunde zusammenkamen: Zwei Schwaben, die Herren Blum und Fröscher, sowie ein
Pfälzer, Viktor Keller.
Keller, der 1870 zur Welt kam, war zwar Pfälzer, aber hatte als badischer Bahnbeamter im
Bahnhof Mühlacker enge Beziehungen zum Schwäbischen Albverein und war diesem
zeitlebens verbunden. Er war die eigentliche Triebfeder zur Gründung der Ortsgruppe
Karlsruhe. Bis zu seinem Wegzug von Karlsruhe nach Pforzheim im Jahre 1915 leitete er
die neue Ortsgruppe und war deren erster Vertrauensmann. Keller lebte bis nach dem
zweiten Weltkrieg, zuletzt in Fürfeld in Rheinhessen. Die Ortsgruppe machte ihn zum
Ehrenvorsitzenden, wie man der Einladung zur Weihnachtsfeier 1927 entnehmen kann.
Das zweite Gründungsmitglied, Wanderfreund Blum ist im Jahre 1915 am
Hartmannsweilerkopf im Elsaß gefallen. Das dritte Gründungsmitglied, Paul Fröscher, wurde
1915 der zweite Vertrauensmann der Ortsgruppe. Er setzte sich immer für die Ziele des
Schwäbischen Albvereins ein und hing mit heißer Liebe an seiner schwäbischen Heimat.
Dadurch hat er sich die Hochachtung seiner Freunde und den Dank auch der vielen
Nichtschwaben - die es in der Ortsgruppe Karlsruhe natürlich immer gab - erworben.
Die Ortsgruppe Karlsruhe engagierte sich von Beginn an im Stromberggau (früher
Strombergverband) und besuchte regelmäßig die Sitzungen. Die "Blätter des Schwäbischen
Albvereins" berichten in Heft 12/1907, daß bereits im Oktober 1907 der Vertrauensmann
Keller in den Gauausschuß gewählt wurde.
Am 5. Mai 1912 führte die Ortsgruppe Karlsruhe die Strombergverbandswanderung in
Karlsruhe durch. Aus diesem Anlaß textete der spätere Vertrauensmann Paul Fröscher zur
Melodie des Liedes "O alte Burschenherrlichkeit" ein Wanderlied und widmete es dem
Strombergverband.
1911 wurde Wilhelm Rau Mitglied des Albvereins.
Im gleichen Jahr wurde der am 18. August 1865 geborene Paul Fröscher neuer
Vertrauensmann in Karlsruhe. Ob das zehnjährige Bestehen im Jahre 1917 gefeiert wurde,
kann leider wegen der fehlenden Unterlagen nicht mehr festgestellt werden. Die
Mitgliederzahl der Ortsgruppe ist nach diesen zehn Jahren bereits auf stattliche 117
angestiegen und erreichte mit 120 Mitgliedern im Jahre 1923 ihren absoluten Spitzenwert.
Dies ist um so beachtlicher, da in der badischen Hauptstadt Karlsruhe Schwarzwaldverein
und Naturfreunde traditionell stark waren und es außerdem auch noch Ortsgruppen von
Pfälzerwaldverein und Odenwaldklub gab.
1921 trat dem Albverein auch Hans Wegmann bei. Er gehörte schon bald zum
Ortsgruppenausschuß und übernahm ein Jahr später für viele Jahre das Amt als Rechner
und Schriftführer.
Paul Fröscher wurde 1925 zum Ehrenvorsitzenden gewählt und leitete die Ortsgruppe bis zu
seinem Tod am 11. Februar 1934 im Alter von 69 Jahren.
Auch im Jahre 1926 führte die Ortsgruppe Karlsruhe die
Strombergverbands-Frühjahrswanderung durch, bei der - so steht es in den Blättern des
Schwäbischen Albvereins - fast alle Ortsgruppen mit mehreren hundert Teilnehmern vertreten
waren.
Die Protokollbücher der Ortsgruppe enthalten viele Beschreibungen und Berichte der
Wanderungen im Karlsruher Albverein. So schreibt der spätere Vertrauensmann Eugen
Weippert über die Monatswanderung vom 15. Mai 1927:
Planmäßige Wanderung am 15. Mai 1927 - Raumünzach - Hornisgrinde - Ottenhöfen.
Beteiligung: 6 Damen und 5 Herren.
Mit dem 5 Uhr Zug verließen wir Karlsruhe und erreichten um 7 Uhr 14 die (damalige)
Endstation der Murgtalbahn, Raumünzach. Die geplante Begehung der langen Grinde mit
Schurmsee mußte aufgegeben werden, weil der Weg durch Regenwetter aufgeweicht und
deshalb schlecht begehbar war. Wir bestiegen in Raumünzach das Postauto, das uns nach
Schönmünzach brachte.
Kalt war der Morgen, aber schönes Wetter begleitete uns auf dem ganzen Weg. Von
Schönmünzach aus gingen wir entlang der Schönmünzach bis nach Zwickgabel, dann das
Langenbachtal vor bis zum Anstieg nach der Langrieshütte des Schwarzwaldvereins. Auf
steilen und romantischen Gebirgswegen war dann bald die Hütte erreicht. Leider mußten wir
vor verschlossenen Türen derselben unser Rucksackvesper einnehmen, das uns aber nicht
davon abhielt kräftig an unserem mitgebrachten Proviant gütlich zu tun. Bald brachen wir
wieder auf, dem Grindemassiv zu. Übers Eckle erreichten wir den Mummelsee und hernach
die Hornisgrinde. Nach kurzer Einkehr im Rasthaus bestiegen wir noch den Turm; leider
blieb uns eine Fernsicht versagt. Zurück zum Mummelsee trafen wir wieder mit Herrn und
Frau Fröscher zusammen; außerdem schloß sich Herr Fröscher jun. uns an. Als Abstieg
wählten wir den Elsaweg. Holperig und steinig, wie eben Gebirgswege sind, ließ manche
Verwünschung aufkommen, verständlich war deshalb eine Damenstimme von hinten
"verrecketer Chaib ziehambüsi", das Füßchen der Schweizer Dame tat gar weh. Über
Seebach gelangten wir nach Ottenhöfen und im "Wagen" stärkten wir uns noch einmal.
Wohlbehalten kamen wir wieder in Karlsruhe an und schieden voneinander wieder einmal
eine prächtige Schwarzwaldwanderung in schönster Harmonie gemacht zu haben.
Im Jahre 1927, genau am 17. Dezember, konnte die Ortsgruppe im "Roten Haus" im
Rahmen der Weihnachtsfeier ihr 20. Stiftungsfest begehen. Im Protokollbuch schreibt hierzu
der damalige Schriftführer und spätere Vertrauensmann Hans Wegmann:
Das Lokal ist dicht besetzt. Anwesend sind der Ehrenvorsitzende Herr Keller mit Gemahlin.
Die Feier kann als in allen Teilen gelungen bezeichnet werden und nahm einen in jeder
Beziehung befriedigenden Verlauf.
Fünf Jahre später konnte die Ortsgruppe ihr 25-jähriges Silber- Jubiläum feiern. Es wurde am
4. Dezember 1932 mit einem Familienausflug auf den Turmberg und ins Schützenhaus
begangen, wo Paul Fröscher und der Ehrenvorsitzende Viktor Keller, der dazu - wie so oft -
aus Pforzheim angereist war, die Festreden hielten. Der für den Heimweg vorgesehene
Kinder-Lampionzug, so berichten die Analen, fand wegen des starken Regens mit großem
Erfolg im Saale statt.
Ein Einschnitt war der unerwartete Tod des Vertrauensmannes Paul Fröscher am 11.
Februar 1934. Die letzte Wanderung, an der er teilnehmen konnte, war die
Januar-Wanderung. Zur Ehrung Paul Fröschers wurde eben diese Wanderung nach
Spessart zur "Paul-Fröscher-Gedächtnis-Wanderung" erhoben und findet seither jedes Jahr
statt. Sie gilt nun zur Ehrung aller unser verstorbenen Wanderfreunde.
In die nun entstandene Bresche sprang Wilhelm Rau und wurde der dritte Vertrauensmann
der Ortsgruppe. Er schreibt in seinem Wanderbericht über die Januarwanderung 1934:
Den Reigen der diesjährigen Wanderungen eröffnete die nun schon zur Tradition gewordene
Wanderung nach Spessart. Es ist mir nie recht klar geworden, warum gerade Spessart
geradezu ein Monopol für die Januarwanderung besitzt. Ob dies durch die Nähe des Ziels
oder die Schönheit des Weges begründet ist, oder ob das Geheimnis dieser
Vorrangstellung in der guten Küche und den behaglichen Räumen der Straußenwirtschaft zu
suchen ist. Tatsache ist jedenfalls, daß kein Punkt in der Nähe von Karlsruhe sich besser
für eine kurze Wanderung im Januar eignet wie Spessart und daß ein Spaziergang über die
winterliche Hochfläche und auf dem oberen Weg das Albtal entlang ein ganz besonderer
Genuß ist. ...
In seiner Amtszeit ereignete sich vieles. Schon im gleichen Jahr, genau am 23. September
1934 war die Ortsgruppe Karlsruhe am Festzug des 2. Südwestdeutschen Heimattages
Baden - Pfalz - Saar beteiligt, an dem damals Bürgerwehren, Milizen, Schützengilden, sowie
Trachten- und landsmannschaftliche Vereine, zu denen man die Wandervereine zählte,
teilnahmen. Die in unseren Unterlagen vorhandene Zugs-Ordnung dieses Festzuges nennt
neben dem Albverein noch Ortsgruppen des Pfälzerwaldvereins und des
Schwarzwaldvereins, sowie einen Schwarzwaldklub und einen Odenwaldverein Karlsruhe.
Am 18. Dezember 1937 wurde unter tragischen Umständen die 30-Jahr- Feier im
Konkordiensaal des Brauhauses Moninger abgehalten, denn am Tag zuvor erhielt
Vertrauensmann Rau die Absage des Albvereins- Geschäftsführers Widmann aus Tübingen,
weil der damalige Vereinsvorsitzende Professor Eugen Nägele zwei Tage zuvor verstorben
war und der Geschäftsführer bei dessen Beisetzung natürlich nicht fehlen durfte. Die
Feierstunde in Karlsruhe wurde dennoch abgehalten und dem Tode von Professor Nägele in
ehrender Weise gedacht. Ministerial-Oberrechnungsrat Eisele sprang helfend mit einem
Diavortrag ein und auch Vertreter von Schwarzwaldverein und Pfälzerwaldverein waren als
Gäste bei dieser 30-Jahrfeier zugegen.
Der Hauptverein verlegte am 15. Mai 1939 seine Geschäftsstelle von Tübingen ins neue
Albvereinshaus in der Stuttgarter Hospitalstraße.
Dann kam der zweite Weltkrieg und als Folge davon wurde am 9. Januar 1941 der damalige
Albvereinsvorsitzende Georg Fahrbach zum Wehrdienst beim Infantrie-Ersatz-Batallion 460
nach Karlsruhe eingezogen. Reges Leben in unserer Ortsgruppe war die Folge. So fand am
16. Februar 1941 in seinem Beisein ein Lichtbildervortrag statt und zum 20. / 21. April rief
der Vereinsvorsitzende den Gesamtvorstand zu einer Arbeitstagung nach Karlsruhe ein.
Unsere Ortsgruppe leistete damals die Vorarbeit und gestaltete dazu einen bunten Abend.
Tags darauf fand dann eine Wanderung zur Yburg bei Baden-Baden statt. Anläßlich dieser
Tagung wurden den Wanderfreunden Wilhelm Rau, dem Rechner und Schriftführer Hans
Wegmann, sowie den Herren Betz und Weippert die silberne Ehrennadel verliehen.
Nun machte sich der Krieg immer stärker bemerkbar. Viele Mitglieder der Ortsgruppe
wurden einberufen und daraus entstand - wie schon im ersten Weltkrieg - ein reger Brief-
und "Liebesgaben"-Paketverkehr mit den Wanderfreunden im Feld. Dies geht aus den zum
Teil heute noch vorhandenen Feldpostbriefen hervor. Noch 1944 wurde ein Wanderplan mit
12 Monatswanderungen aufgestellt.
Der letzte Eintrag in unseren Unterlagen vor dem Zusammenbruch betrifft den Wanderplan
1945. Hier schreibt Vertrauensmann Wilhelm Rau:
Infolge der sehr ernst gewordenen Kriegslage unterbleibt die Aufstellung eines
Wanderplanes. Fast jeden Tag schwere Fliegerangriffe auf die Stadt. Jagdbomber
beschießen alles, was sich im Freien sehen läßt. Jeden Tag und jede Nacht mehrmals
Fliegeralarm, oftmals ununterbrochen. Die Amerikaner und Franzosen stehen zwischen
Lauterburg und Winden. Am 1. April Kämpfe bei Germersheim und Bruchsal. Seit
Dezember 1944 auch Artilleriefeuer auf die Stadt. Am 4. April morgens 8 Uhr stehen die
Franzosen vor dem Schloß und dem Rathaus. Straßenkämpfe. Übergabe der Stadt.
Wilhelm Rau leitete die Ortsgruppe bis Kriegsende 1945, als die Besatzungsmächte
jegliche Vereinstätigkeiten unterbanden. Praktisch war damals alles zu Ende, doch gaben
sich die Wanderfreunde damit nicht zufrieden und trafen sich bald danach - im Herbst 1945 -
auf Schleichwegen wieder. Der Rest der Mitglieder, die überlebten oder aus dem Krieg
zurückkamen, insgesamt dreißig an der Zahl hielt eisern zusammen. Wilhelm Rau
versuchte hinter den Kulissen die Fäden zusammenzuhalten und bemühte sich um das
Weiterleben des Vereins.
Nachdem der Hauptverein in Kirchheim / Teck - weil das Vereinshaus in Stuttgart wegen des
Kriegsschadens noch nicht benutzbar war - seine Tätigkeit in beschränktem Umfang wieder
aufnahm, war auch für die Karlsruher Wanderfreunde der Zeitpunkt gekommen offiziell wieder
tätig zu werden. Doch war dies gar nicht so einfach, denn für eine Genehmigung durch die
Militärregierung mußten als Vereinsverantwortliche solche Personen gefunden werden, die
politisch völlig unbelastet waren. Selbst die bloße Mitgliedschaft in der NSDAP war da
schon zuviel, wie unten zu lesen ist.
Am 27. März 1946 fand die erste Mitgliederversammlung nach dem Kriege statt, an der 18
Personen teilnahmen. Dabei wurde ein neuer, politisch unbelasteter Vorstand aufgestellt.
Wilhelm Rau schreibt im April 1946 an die Hauptgeschäftsstelle in Kirchheim:
Wir haben die hiesige Ortsgruppe neu aufgestellt gemäß der für die Neubildung des Vereins
ergangenen Vorschriften und dem Military-Government entsprechend Mitteilung gemacht. In
der am 27. März abgehaltenen Hauptversammlung wurden gewählt: Zum Vorstand Eugen
Weippert, Baumeister, zum Schriftführer Isolde Rothmaier, Glasermeisterin. Weitere
Ausschußmitglieder wurden vorläufig nicht bestellt. Das Amt als Rechner besorgt vorläufig
Herr Wegmann ohne Neuwahl weiter. ... Der Unterzeichnete (Wilhelm Rau) ist mit der
Umgruppierung aus dem Ortsgruppenausschuß ausgeschieden.
Wilhelm Rau blieb auch danach der Ortsgruppe Karlsruhe treu. Er starb am 14. Mai 1960.
Nun leitete also Eugen Weippert die Ortsgruppe. Er war schon 1904 in Stuttgart dem
Albverein beigetreten und taucht bereits 1927 in den Protokollbüchern unserer Ortsgruppe
auf. In einem Rundschreiben vom Dezember 1946 an die Mitglieder schreibt er, daß die
Ortsgruppe seit Frühjahr 1946 von der Militärregierung genehmigt ist und auch seither fast
restlos die monatlichen Wanderungen durchführte. Man konnte sich also wieder treffen und
wandern und schon am 5. Januar 1947 wurde die alljährliche Gedächtniswanderung nach
Spessart wieder durchgeführt. Eßbestecke und Kartoffelmarken waren für die Einkehr im
Strauß bei Mitglied Ochs mitzubringen.
Mit dem neuen Vorstand konnte dann die Ortsgruppe auch den Antrag auf Wiederzulassung
des Vereins beim Kultusministerium in Stuttgart stellen, dies geschah am 5. Februar 1947.
Der Vertrauensmann Eugen Weippert schrieb dazu:
Bei der Besetzung (der Vorstandsämter) hatten wir gewisse Schwierigkeiten, außer dem
Unterzeichneten (Eugen Weippert) waren alle Mitglieder, die als offizielle Mitarbeiter in Frage
kämen, in der NSDAP. Der als Geschäftsführer vorgesehene Herr Wegmann, der die
Rechnergeschäfte seit 25 Jahren besorgte, war ebenfalls seit 1937 Parteigänger, im
Spruchkammerverfahren wurde derselbe als Mitläufer eingereiht, kann also nicht
vorgeschlagen werden.
Aus Stuttgart kam mit Brief vom 26. Februar die folgende Nachricht:
Ihrem Antrag auf Zulassung des Schwäbischen Albvereins e.V. Ortsgruppe Karlsruhe vom
5.2.47 wird hiermit stattgegeben.
Nun konnte es offiziell wieder losgehen, wenn auch Zonengrenzen, Lebensmittelmarken und
anderes die Arbeit nicht gerade erleichterten. Trotzdem konnte unter diesen Bedingungen
am 20. April 1947 das 40. Stiftungsfest der Ortsgruppe in Spessart im Adler begangen
werden und für nicht weniger als 82 Personen wurde - gegen Abgabe von
Lebensmittelmarken - ein Essen organisiert, wobei ein Teil der Wanderfreunde im Strauß
verköstigt wurden. Trotz der vielen Schwierigkeiten kam eine erhebende Feier mit
reichhaltigem Programm mit der Begrüßung durch Vertrauensmann Weippert und einer
Festrede von Wilhelm Rau zustande. Auch der erste Vertrauensmann Viktor Keller, letzter
Überlebender der Erstgründer von 1907, meldete sich aus Fürfeld in Rheinhessen, daß er gerne an
der Jubiläumsfeier teilgenommen hätte, doch er konnte keine Paßbewilligung für die Reise
aus der französischen Zone nach Karlsruhe bekommen.
Eugen Weippert führte die Ortsgruppe von 1946 bis 1949, zuvor war er als Wanderwart tätig
gewesen und hat zahlreiche abwechslungsreiche Wanderprogramme zusammengestellt. In
seiner Amtszeit stieg die Mitgliederzahl von 32, die bei Kriegsende übriggeblieben waren auf
61 an. Eugen Weippert starb am 17. November 1958 im 81. Lebensjahr.
Von den heute noch aktiven Mitgliedern stießen 1947 Lina Oberdorfer (damals Edinger) und
Maria Grünwedel zur Ortsgruppe Karlsruhe. Zwei Jahre später trat auch Gustav Oberdorfer
dem Albverein bei.
Von 1949 bis 1957 übernahm Karl Riegger die Ortsgruppe. In seiner Amtszeit fand am 2.
Oktober 1955 eine Gauherbstzusammenkunft des Stromberggaus statt. Leider hatte sie
nicht den erwarteten Zuspruch, was wohl an der Tatsache liegt, daß Karlsruhe ziemlich weit
ab vom Stromberg entfernt ist.
Aus gesundheitlichen Gründen mußte Riegger 1957 von seinem Amt zurücktreten, blieb
aber bis zu seinem Tode am 28. August 1967 im Alter von 85 Jahren ein treues
Albvereinsmitglied.
Im Herbst 1957 wurde dann Heinz Buchspieß zu seinem Nachfolger gewählt. Neues Leben
begann in der Ortsgruppe zu pulsieren. Es galt die 50-Jahr-Feier vorzubereiten, die aber erst
am 1. März 1958 stattfinden konnte, weil der Vereinsvorsitzende Georg Fahrbach vorher
keinen Termin frei hatte. Die Feier fand im Hotel Albtal statt. Nach einer Ansprache, bei der
Albvereinspräsident Georg Fahrbach der Ortsgruppe Karlsruhe eine Urkunde für das
50-jährige Bestehen überreichte, hielt Vertrauensmann Heinz Buchspieß die Festrede. In
seiner Amtszeit stieg die Mitgliederzahl bis auf 93 Mitglieder.
Während dieser Zeit, genau im Jahre 1959 stieß Fritz Riederer zur Ortsgruppe Karlsruhe.
Als echter Pfälzer kannte er seine Heimat und das Elsaß auch geschichtlich bis in jede
Einzelheit und zeigte in vielen Fahrten und Wanderungen ihre Schönheiten.
Selbstverständlich war er auch im Pfälzerwaldverein (Ortsgruppe Edenkoben) aktiv. Mit
Freunden machte er viele Jahre lang, einmal im Jahr eine mehrtägige Wanderung auf der
Schwäbischen Alb und lernte diese dabei kennen und lieben. Fritz Riederer verstarb
80-jährig am 4. November 1969.
Leider sah sich Heinz Buchspieß 1962 aus beruflichen Gründen gezwungen, sein Amt
aufgeben zu müssen, da er oft wochenlang von Karlsruhe abwesend war. Wieder klaffte eine
große Lücke im Ortsgruppenvorstand, die es aufzufüllen galt. Da sprang Hans Wegmann
trotz seiner 71 Jahre ein. Er brachte eine reiche Erfahrung mit, denn er gehörte seit seinem
Eintritt in den Albverein 1921 ununterbrochen der Ortsgruppe Karlsruhe an. In Stockach
geboren war Hans Wegmann somit ein "waschechter" Badener. Er wurde schon kurz nach
seinem Beitritt in den Ortsgruppenausschuß gewählt. Ein Jahr später übernahm er die
Pflichten als Rechner und Schriftführer bis zur Übernahme des Amtes als Vertrauensmann.
Er wußte unendlich viel aus vergangenen Tagen und aus seinem unerschöpflichen
Erinnerungsschatz zu berichten, sowohl ernstes als auch humoriges. Im April 1941 bekam
Wegmann die silberne Ehrennadel des Albvereins aus der Hand von Georg Fahrbach.
An seinem 75. Geburtstag, dem 25. November 1966 überbrachte der damalige Gauobmann
Wißmann im Auftrage des Vereinsvorsitzenden Fahrbach den Ehrenschild des
Schwäbischen Albvereins. Für Hans Wegmann war dies eine unvorhergesehene und
überwältigende Überraschung und gab ihm Genugtuung und Belohnung für 45 Jahre aufopfernde
Albvereinstätigkeit.
Während der Amtszeit von Hans Wegmann fand am 10. März 1963 eine
Gauvertreterversammlung in Karlsruhe im Gasthaus "Weißer Berg" statt. Den Deutschen
Wandertag 1965 in Freiburg im Breisgau besuchten 15 Teilnehmer der Ortsgruppe
Karlsruhe.
1967 war das 60 jährige Bestehen der Ortsgruppe zu feiern. Das Festjahr wurde eingeleitet
mit einer Jubiläumsfahrt mit dem "Fidelen Sonntagsbummler" der Bundesbahn nach
Konstanz am Bodensee, einer Schiffsrundfahrt über Meersburg und Überlingen zur Insel
Mainau, an der 46 Personen teilnahmen. Am 10. Dezember gedachte Hans Wegmann im
Rahmen der Jahresabschlußfeier in einer Ansprache des 60. Gründungstages der
Ortsgruppe.
Mit Beginn des Jahres 1968 wollte Hans Wegmann - nun im Alter von 77 Jahren - das Zepter
endgültig aus der Hand legen und einem jüngeren Nachfolger die Führung der Ortsgruppe
überlassen, die ihn danach zu ihrem Ehrenvorsitzenden machte. Bis zu seinem Tod im Alter von 85
Jahren am 6. April 1976 stand er seinem Nachfolger Erich Schwab mit Rat und Tat zur
Seite.
An dieser Stelle soll auch an einige hochverdiente alte Wanderfreunde und Mitglieder
erinnert werden, so stehen stellvertretend für viele andere:
Fritz Betz: Er war seit 1920 Mitglied im Albverein und vierzig Jahre im Ortsausschuß
Karlsruhe tätig. Mit großer Begeisterung hat er Veranstaltungen gestaltet und dabei keine
Mühen gescheut. Dafür erhielt er die silberne Ehrennadel des Albvereins. Er verstarb am 11.
November 1967 im Alter von 81 Jahren.
Hermann Hoch: Er ist 1903 in Süßen dem Schwäbischen Albverein beigetreten und war viele
Jahre lang stellvertretender Vertrauensmann. Er war Spezialist für Fahrpläne und erhielt
1957 bei der 50-Jahr-Feier die silberne Ehrennadel des Vereins. Hoch verstarb im 87.
Lebensjahr am 17. Oktober 1968.
Auch eines einfachen Mannes, eines Lebenskünstlers im wahrsten Sinne des Wortes soll
an dieser Stelle gedacht werden: Fritz Löwel: Er war Buchbindermeister und Pfälzer und
wurde bereits 1911 Mitglied in der Ortsgruppe Karlsruhe. Mit einigen Unterbrechungen war er
dies noch nach dem Krieg. Durch seine Originalität zählt er zu den Unvergessenen. Stets
mit Tabakspfeife, Rucksack - darin meist ein Stück trockenes Brot - und Lodenmantel
bewaffnet ist er denen, die ihn gekannt haben in guter Erinnerung geblieben. Er trank stets
den sauersten Wein, denn dieser ist unverfälschte Natur - wie er sagte.
Der nächste Vertrauensmann war also Erich Schwab. Er kam am 20. Januar 1913 zur Welt
und trat im März 1932 dem Schwäbischen Albverein in Tübingen bei. Nach seinem Umzug
ins Badische machte er mit seiner Familie am 7. Februar 1959 erstmals eine Wanderung
bei der Ortsgruppe Karlsruhe mit, die vom Turmberg über den Rittnerthof und den
Hopfenberg nach Berghausen führte.
Am 20. Dezember 1974 wurde ihm anläßlich der Weihnachtsfeier im "Weißen Berg" vom
Ehrenvorsitzenden Wegmann dessen Silberne Ehrennadel überreicht, weil die für ihn
bestimmte nicht rechtzeitig eingetroffen war.
1977 war wieder ein besonderes Jahr. Es wurde eingeleitet durch eine Busfahrt auf die
Schwäbische Alb nach St. Johann. Die Ortsgruppe wanderte zum Albvereins-Ehrenmal auf
der Hohen Warte und weiter über den Rutschenfelsen, den Uracher Wasserfall nach Urach
und besuchte am Nachmittag die Bärenhöhle. Heinz Buchspieß richtete im Oktober eine
fünftägige Busfahrt nach Leifers in Tirol aus, die den Teilnehmern unvergessen blieb. Am 12.
November 1977 folgte die 70-Jahr-Feier unserer Ortsgruppe im Kolpinghaus, die durch die
Anwesenheit des Albvereinspräsidenten Prof. Dr. Helmut Schönnamsgruber und des
Gauobmanns Hans Eitel gekrönt wurde. Anläßlich dieser Veranstaltung erhielten Heinz
Buchspieß und Heinz Schmitt die silberne Ehrennadel aus der Hand des
Albvereinspräsidenten Schönnamsgruber verliehen.
In den folgenden Jahren unternahm die Ortsgruppe weitere mehrtägige Buswanderfahrten,
die Heinz Buchspieß zusammen mit dem Omnibusunternehmer Maier aus
Kaisersbach-Cronhütte im Schwäbischen Wald organisierte. Diese Fahrten führten in die
Dolomiten, den Wienerwald, ins Tessin aber auch ins Dachsteingebiet oder nach Zell am
See mit Kaprun.
1982 fand anläßlich des 75-jährigen Jubiläums der Ortsgruppe eine fünftägige Busfahrt in die
Lüneburger Heide mit einem Abstecher nach Travemünde statt.
Sowohl bei den Mitgliedern, als auch bei den Gästen waren diese Fahrten sehr beliebt und
die Mitgliederzahlen erreichten dadurch eine neue Blüte und stiegen zum dritten Mal über
die Marke von 100 und erreichten im Jahre 1983 mit 111 ihren höchsten Stand, eine zwar im
Vergleich zu anderen Ortsgruppen des Albvereins nicht besonders hohe Zahl, aber doch
beachtlich, wenn man bedenkt, daß Karlsruhe als badische Hauptstadt weit ab vom
eigentlichen Albvereinsgebiet ist und der Schwarzwaldverein in unserer Stadt eine
dominierende Stellung hat.
Im Jubiläumsjahr 1987, zum 80-jährigen Bestehen, unternahm die Ortsgruppe eine weitere
Mehrtagesfahrt ins Zillertal und besuchte die Krimmler Wasserfälle und das
Tuxer-Fernerhaus in 2260 m Höhe. Einen Monat später fand dann eine Busfahrt in den
Welzheimer Wald statt. Nach dem Salzkuchenessen im Strohhof bei Familie Schwarz folgte
eine Wanderung, geführt vom Kaisersbacher Altbürgermeister Adolf Walcher, zur
Meuschenmühle ( Besichtigung ) - Hüttenbühl-Stausee - Vaihinghofer Sägemühle und über
die Heinlesmühle nach Cronhütte ins Gasthaus "Josefle".
Der Juniorchef Karl des Busunternehmens Maier, der zusammen mit Heinz Buchspieß
diese Fahrt organisierte, kam hier extra von Cronhütte mit seinem Bus nach Karlsruhe.
Zu Weihnachten 1987 fand dann im kleinen Rahmen eine 80-Jahrfeier mit Lichtbildervortrag,
Darbietungen der Seniorentanzgruppe statt. Marco und Gerlinde Stuber spielten auf Gitarre
und Mandoline. Außerdem gab sich die Ortsgruppe erstmals eine eigene
Ortsgruppen-Satzung.
Im Jahre 1988 nahmen die Karlsruher Wanderfreunde an der 100- Jahrfeier des
Schwäbischen Albvereins in Stuttgart am Killesberg teil.
Erich Schwab war Vertrauensmann der Ortsgruppe Karlsruhe, bis er 1989 aus
gesundheitlichen Gründen sein Amt niederlegen mußte. Seither war er Ehrenvorsitzender
und lebte im Pflegeheim Parkschlößle in Karlsruhe-Durlach, wo er im 85. Lebensjahr am 21.
November 1997 starb.
Sein Nachfolger wurde unser heutiger Vertrauensmann Heinz Schmitt. Er trat 1952 dem
Albverein bei und wurde 1965 zum Wanderwart gewählt. Von 1968 - 73 war er
stellvertretender Vertrauensmann und dann seit 1973 Rechner bis er das Amt des
Vertrauensmannes übernahm.
Heinz Buchspieß, der 1957 bis 1962 bereits Vertrauensmann war, übernahm das Amt des
Stellvertreters, das zuvor Gustav Oberdorfer bekleidete. Seine Frau Lina übernahm im neuen
Vorstand das Amt des Rechners.
Wanderwart wurde Carsten Wasow, der 1986 zur Ortsgruppe Karlsruhe stieß. Er stellte
auch den Kontakt mit dem Odenwaldklub Heidelberg her, wo er ebenfalls Mitglied ist. 1989
fand eine gemeinsame Wanderung statt, die beide Vereine vom Turmberg nach Bilfingen
führte.
Das Jahr 1990 brachte auf vielfachen Wunsch eine Wiederholung der Salzkuchenfahrt in den
Schwäbischen Wald. Im Oktober war die Ortsgruppe Karlsruhe zusammen mit einer
Reisegruppe der Firma Maier im Berner Oberland und unternahm eine Fahrt mit der
Zahnradbahn auf die Kleine Scheidegg.
Außerdem mußten wir 1990 ein neues Vereinslokal suchen, da die Wirtin unseres
bisherigen Domizils, dem "Alpenhorn" in der Südstadt, ihr Lokal aus Altersgründen aufgab.
Seither trifft sich die Ortsgruppe Karlsruhe allmonatlich im "Karlshof" am Kolpingplatz.
Herausragendes Ereignis im Jahre 1991 war die Fahrt mit der MS Karlsruhe auf dem Rhein
zur Staustufe Iffezheim.
Die Ortsgruppe begeht auch neue Wege, so fand erstmals am 3. Mai 1992 eine
Radwanderung statt, die uns durch den Hardtwald führte. Seither findet einmal jährlich -
meist am 1. Mai - eine Radtour statt.
Am 16. / 17. Mai 1992 feierte die Ortsgruppe Mühlacker ihr 100 jähriges Bestehen. Mit der
Seniorentanzgruppe von Frau Binder nahm die Ortsgruppe Karlsruhe daran teil und wanderte
einen Tag später bei einer Sternwanderung unter der Führung von Wanderwart Carsten
Wasow durch das Enztal von Vaihingen über Lomersheim nach Mühlacker, wo die
Karlsruher bei der Ansprache von Gauobmann Hans Eitel auf dem Marktplatz begrüßt
wurden.
Im September folgte anläßlich des 85-jährigen Bestehens eine viertägige Busfahrt in den
Bayerischen Wald. Vertrauensmann Heinz Schmitt führte die Wanderer von Brennes auf den
Großen Arber (1456 m) und zum Arbersee.
Bei den Vorstandswahlen im Jahr 1993 gab es nur eine Änderung, denn Heinz Buchspieß
legte das Amt des Stellvertretenden Vertrauensmann nieder, weil er in absehbarer Zeit von
Karlsruhe wegziehen würde. Er lebt seit 1994 in Wüstenrot im Schwäbischen Wald.
Neuer Stellvertreter wurde Fritz Vötterl, der seit 1987 Mitglied im Albverein ist. Er führt für
viele Jahre die traditionelle Gedächtniswanderung nach Spessart.
Ein Tagesausflug mit dem Bus führte im August 1993 nach Lothringen. Unter der Führung
von Carsten Wasow wanderte die Ortsgruppe zum Schiffshebewerk St. Louis-Arzviller in
Lothringen und besichtigte die interessante Anlage. Sie ersetzte 17 Schleusen des
Rhein-Marne-Kanals, für deren Durchfahrt die Schiffe früher einen ganzen Tag benötigten.
Abgeschlossen wurde dieser Ausflug mit einem Flammkuchenessen in einem Waldlokal in
der Nähe von Hagenau.
1994 fand die Hauptversammlung des Schwäbischen Albvereins in Mühlacker statt. So nah
vor der Haustür konnten auch die Karlsruher einmal dabeisein.
Der Busausflug im Jahre 1994 führte die Ortsgruppe Karlsruhe in den Odenwald. Vom
Römerbad bei Würzberg wanderte die Gruppe unter Führung von Carsten Wasow durch den
Wildschweinpark nach Hesselbach und besuchte nachmittags den Dreiländerstein, wo
Baden, Hessen und Bayern zusammentreffen und das mitten im Wald gelegene Schloß
Waldleiningen, ein im englischen Stil erbautes Schloß, das heute ein Sanatorium
beherbergt.
Seit 1994 hat die Ortsgruppe Karlsruhe auch an den mehrtägigen Gauwanderfahrten des
Stromberggaues teilgenommen. Der Wolfgangsee im Salzkammergut, der Achensee in
Tirol, der Thüringer Wald mit der Wartburg und dem Rennsteig, sowie das Münsterland mit
Besuch in Amsterdam waren Ziele dieser Reisen.
Im Jahre 1995 besuchte die Ortsgruppe Karlsruhe im Rahmen ihres Busausflugs wieder
einmal den Schwäbischen Wald, genauer die Gegend um Wüstenrot und den
Steinknickleturm. Bei dieser Gelegenheit konnten wir auch unser Mitglied Heinz Buchspieß
treffen. 1996 fuhr ein Albvereinsbus zur Vollmers-Mühle bei Seebach, wo die Mitglieder ihre
Butter selbst herstellen konnten.Das Jubiläumsjahr 1997 brachte am 15. März zunächst
einmal wieder Vorstandswahlen. Da der bisherige stellvertretende Vertrauensmann Fritz
Vötterl und die Rechnerin Lina Oberdorfer nicht mehr für ihre Ämter kandidierten, mußte
hierfür Ersatz gefunden werden. Marga Schiell übernahm das Amt des Stellvertreters und
Eva Westphal wurde neue Rechnerin.
Außerdem führte die Ortsgruppe Karlsruhe am 6. Juli unter der Führung des Wanderwarts
Carsten Wasow eine Busfahrt in die Schwäbische Alb zur Nebelhöhle und zur Burg
Lichtenstein durch. Abgeschlossen wird das Jubiläumsjahr durch die
Jahresschlußversammlung in der Turnerschaft Mühlburg, in deren Rahmen der 90.
Geburtstag der Ortsgruppe Karlsruhe feierlich begangen wird.
Die Radler des Ortsgruppe Karlsruhe im Albtal bei Neurod
Der derzeitige erweiterte Vorstand präsentiert sich wie folgt:
Vertrauensmann: |
Heinz Schmitt |
Stellvertreterin: |
Marga Schiell |
Schriftführerin: |
Margarete Schmitt |
Rechnerin: |
Eva Westphal |
Wander- und Pressewart: |
Carsten Wasow |
Damit schließt diese Chronik, aber hoffentlich nicht die Geschichte der Ortsgruppe
Karlsruhe des Schwäbischen Albvereins, die eine der wenigen Ortsgruppen in der badischen
"Diaspora" und sicher auch eine der ältesten außerhalb des Schwabenlandes ist.
In den alten Akten wühlten für Sie: Carsten Wasow (Wanderwart) und Heinz Schmitt
(Vertrauensmann). |