Lauffen (Neckar). Von der Mitte des 15. Jahrhunderts bis 1805 war die nördliche Grenze des Herzogtums Württemberg zwischen Heuchelberg und Schwäbischem Wald
durch einen Wallgraben gesichert.
Wir starten am Bahnhof von Lauffen am Neckar und wandern auf der Bahnhofsstraße stadteinwärts. Beim Postplatz zunächst nach rechts, dann vor einem Supermarkt
links und später erneut rechts marschieren wir durch die "Lange Straße". An deren Ende links sind es nur wenige Schritte bis zur Uferstraße am Neckar, unterhalb der
alten Regiswindiskirche. Nun finden wir unsere Wanderzeichen, ein "blaues Kreuz", sowie das württembergische Wappen. Sie führen uns nach links, wenig später rechts
in die Straße "Auf dem Kies". Nach Überqueren der Zaber, die hier in den Neckar mündet, gehen wir links am Damm entlang, dann bei der alten Klostermauer wenige
Schritte nach rechts, um bald erneut rechts in die "Nordheimer Straße" zu gehen. Bald sind wir zwischen Weinbergen und den Gleisen der Bahnlinie Heilbronn -
Stuttgart. Sie leitet uns nun eine ganze Weile. Wir schauen auf den Neckar. Der geteerte Weg geht über die Bahn, aber wir wandern immer geradeaus - nun auf einem
grasigen Feldweg, der durch uns den ganzen Neckarbogen führt.
Beim Bahnkilometer 43,6 endet unser Weg, wir gehen nach links, aber schon bei der ersten Möglichkeit rechts in einen Teerweg. Von Ferne grüßt schon die
Heuchelberger Warte. Immer geradeaus haben wir bald wieder einen Grasweg. Nachdem wir einen Graben gequert haben müssen wir links, doch gleich danach
wiederum rechts. Wir passieren eine Senke mit Teich und folgen bei einem Stromhäuschen der Markierung nach links ansteigend in die Weinberge hinauf. Nach einer
steinernen Weinberghütte müssen wir rechts, vorbei an zwei weiteren Hütten. Wir haben einen schönen Blick auf das Heilbronner Becken. 200 Meter nach den Hütten
müssen wir rechts, doch nicht auf den ersten Weg links, sondern wenige Meter nach rechts versetzt weiter und etwas bergab. Nun wandern wir links direkt am Steilhang
des Neckars entlang. Bald kommen wir auf einen Teerweg. Er schwenkt nach links um, dann müssen wir rechts. Wir sehen Nordheim links liegen. Immer geradeaus
senkt sich unser Weg und schwenkt bald nach links um und führt uns ins Tal des Katzentalbaches, das wir am Rande von Nordheim erreichen. Wir gehen nach dem
Bach links, beim "Gartenverein Ponderosa" gleich rechts hinauf zur Bahnhofstraße. Nun rechts und gleich danach links über eine Staffel hinauf zur Bergstraße, auf der
wir nach rechts bald den Ort verlassen.
Wir sind wieder hoch über dem Neckartal. Vor uns liegt wieder Heilbronn. Nach einigen Minuten wenden wir uns vom Neckartal ab und gehen links am Feldrain auf
einem Pfädchen zu einer Wandertafel. Sie erklärt uns, das wir uns hier an der ehemaligen Nordgrenze von Württemberg befinden. Weiter bergauf queren wir die
Landstraße Nordheim - Klingenberg und marschieren wenige Meter nach links versetzt weiter. Wir kreuzen einen Betonweg und gehen unbeirrbar geradeaus bis in den
Talgrund, wo wir bei Gärten nach links weiterwandern. Bald queren wir einen Graben und gehen wieder bergauf, doch schon nach 300 Metern schickt uns das
Wanderzeichen links in einen Grasweg, dem wir zu einer Hecke folgen wollen. Unter dieser Hecke verlief früher der Landgraben. Langsam steigend kommen wir zu
einer Straße und gehen auf dieser nach links. Oben bei der Einmündung in die Straße Nordheim - Großgartach befand sich früher Nordheimer Landturm, eine Zollstelle
an der alten Landesgrenze. Der Flurname "Landturmbacken" erinnert noch daran. Wir gehen linkshaltend über die Kreuzung und wandern auf einem Rücken auf die
immer näher rückende Heuchelberger Warte zu. Eine gute Viertelstunde gehen wir so weiter, dann dreht unser Weg nach einer Obstplantage und Gärten nach rechts ab.
Rechtshaltend auf Teerweg und gleich hinüber auf die andere Seite eines Grabens. Es geht immer aufwärts praktisch an der Warte vorbei. Erst der vierte Weg bringt uns
endlich dort hinauf. Er ist sehr steil und so haben wir uns oben angekommen eine Rast verdient. Außer dem Wartturm gibt es die Waldschänke, in der wir uns stärken
wollen.
Hier an der Heuchelberger Warte war das westliche Ende des altwürttembergischen Landgrabens. Nach der Rast wandern wir in westlicher Richtung weiter. Bald leitet
uns ein "rotes Kreuz". Wir umrunden einen alten Steinbruch und gehen nach einer Weile links in den "Hornwaldweg". Noch etwas aufwärts, dann schickt uns eine alte
"Blaupunkt"-Markierung nach rechts. Ein alter Grenzstein erinnert daran, daß hier oben einmal die badisch-württemberigsche Grenze verlief, denn der Ort Schluchtern
unterhalb der Heuchelberger Warte war früher eine badische Exklave. Wir gehen nicht den Schotterweg hinab, sondern bleiben auf dem Kamm und kreuzen die Wälle
der ehemaligen Harchenburg, dann führt der Pfad sehr steil hinab. Unten gehen wir dann nach rechts auf einem Teerweg weiter, dann bei der Gabelung rechtshaltend
vorbei am Verbotsschild und durch Weinberge langsam bergab, bis wir in Gewerbegebiet von Schwaigern kommen. Wir gehen durch den "Steinhäldenweg, an seinem
Ende links in die Heilbronner Straße, dann rechts über die Gleise der Kraichgaubahn. Gliech danach links sind es nur noch wenige Meter bis zum Bahnhof, dem Ende
unserer heutigen Tour.
Wanderung : |
Von Lauffen am Neckar über Nordheim und die Heuchelberger Warte nach Schwaigern. |
Wanderzeit : |
etwa 4 1/2 Stunden (18 km). |
gesamter Höhenanstieg : |
etwa 250 Meter. |
Einkehrmöglichkeiten : |
Heuchelberger Warte, Schwaigern. |
Kartenmaterial : |
Freizeitkarte 1 : 50.000, Blatt F-517 "Heilbronn - Naturpark Stromberg-Heuchelberg", herausgegeben vom
Landesvermessungsamt Baden-Württemberg. |
Sehenswürdigkeiten : |
Heuchelberger Warte. |
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln : |
Mit der Bahn entweder über Heilbronn oder Bietigheim-Bissingen nach Lauffen am Neckar. Rückfahrt von
Schwaigern mit der S 4. |
Fahrkarten : |
Für die Wanderung eignet sich das "Baden-Württemberg-Ticket". Bei Benutzung der "Regiokarte X" des KVV muß für
den Zug von Heilbronn nach Lauffen aufbezahlt werden. |
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