Vaihingen (Enz). Zwischen Vaihingen und Sternenfels erstreckt sich der Stromberg. Rings um die bewaldeten Höhenzüge liegen bekannte Weinorte. Auch das bekannte
Kloster von Maulbronn liegt am Rande des Strombergs. Diese interessante Gegend wollen wir mit der heutigen Tour ein wenig kennen lernen.
Wir starten am neuen Bahnhof von Vaihingen (Enz) und gehen in der Bahnsteigunterführung zum Hinterausgang. Die Markierungen "rotes Kreuz" und "blauer Strich"
leiten uns am Rande eines Neubaugebietes nahe der Nebenbahn nach Kleinglattbach. Dort halten wir uns zweimal links, kreuzen die Bahngleise und gehen dann
geradeaus mit dem "blauen Strich" noch ein Stück auf der Straße, dann am Ortsende rechts in die Bachgasse. In einem Durchlaß gehen wir unter dem Bahn der alten
Bahnlinie Karlsruhe-Stuttgart hindurch und wandern noch etwa eine Viertelstunde weiter am Bach entlang, bis uns die Markierung nach rechts schickt.
Wir erreichen eine Straße, an der rechts entlang auf einem Radweg gehen. Kurz im Wald dann zeigt die Markierung nach links über die Straße und schickt uns zwischen
Wein- und Obstgärten hinauf. Eine steile Weinbergstaffel umgehen wir nach links in einem Bogen und kommen dann mit schönem Blick auf das Vorland des Strombergs
zum Wald. Dort führt unser Wanderweg über einen steilen Pfad zum Eselsberg, wo ein 18 m hoher Aussichtsturm, in dem es auch Vesper gibt, zur Rast einlädt.
Auf der Holzbrücke überschreiten wir den Burggraben der mittelalterlichen Burg und folgen dann dem "roten Strich" des HW 10 des Schwäbischen Albvereins auf dem
Kamm. Wir kreuzen ein vorgeschichtliches Grabensystem und eine Forststraße. Nach einer Dreiviertelstunde wird der Kamm kurz durch einen tiefen Einschnitt
unterbrochen. Der hohe Grenzstein wird im Volksmund "Schreckstein" genannt. Wir wandern weiter auf dem Höhenrücken, auf dem alte Grenzsteine die frühere Grenze
zwischen Württemberg und dem Maulbronner Klosterbesitz markiert. Einige Zeit später dreht unser Weg nach rechts ab und führt uns unten links zum Schützinger
Sattel. Wir kreuzen eine Straße und wandern auf der anderen Seite wieder hinauf. Nach wenigen Minuten kommen wir an den Wildschutzzaun der die "Neuen
Weinberge" schützt und steigen durch einen Hohlweg und marschieren dann auf dem schmalen Kamm, aber dichtes Gehölz behindert den Blick auf die Weinberge. Dann
erreichen wir eine Schutzhütte und können die Aussicht genießen. Wir kreuzen wiederum eine Forststraße und erreichen kurz nach der Burghütte den Burgberg, auf dem
es früher eine keltische Fliehburg gab. Nun beginnt der Abstieg. Unser Weg schlängelt sich hinab. Unten zur Kreuzung und dort links mit der neuen Markierung "blauer
Punkt" bergab und aus dem Wald heraus. Durch die Felder gelangen wir nach Lienzingen.
In der Ortsmitte, wo die Hauptstraße eine Kurve macht, gehen wir rechts - nun ohne Markierung - auf der Knittlinger Straße in den alten Ortskern mit seinen hübschen
Fachwerkhäusern. Am Ortsende links in die Schelmenwaldstraße und durch ein Gewerbegebiet und über die B 35 in den Wald. Dort halten wir uns rechts und folgen
der gelb - blauen Markierung auf dem Schelmenweg langsam bergauf. Wir kreuzen Wall und Graben der Eppinger Linie aus dem pfälzischen Erbfolgekrieg und halten
uns kurz nach einem Rastplatz links. Nun haben wir auch das "blaue Kreuz" und erreichen am Waldrand entlang bald den Wachturm "Chartaque", der eine Nachbildung
der Türme der Eppinger Linie mit Palisaden davor darstellt. Wenige Meter dahinter befindet sich rechts die Sternschanze auf dem Sauberg. Weiter dem "blauen Kreuz"
folgend gelangen wir durch Buchenwald zum Ötisheimer Sträßchen und biegen nach 250 m links in einen Waldweg ein.
Nach einer Weile zeigt die Markierung nach links und führt auf der Wallkrone des Schanzgrabens entlang. Nun auf der Forststraße folgen wir unserem Zeichen zur B
35, die wir überqueren. Wir passieren einen Waldspielplatz mit Feuerstelle und wandern bald wieder neben dem Schanzgraben, der sich nun am Steilhang ins Salzachtal
hinabzieht. Wir kreuzen kurz nach dem Waldende die Höhenstraße und gelangen auf dem Ötisheimer Weg mit schönem Blick auf die Stadt hinab nach Maulbronn, das
wir nahe dem berühmten Kloster erreichen und wo wir unsere Wanderung beenden wollen.
Wanderung : |
Von Vaihingen über Esels- und Burgberg, Lienzingen und die Sternschanze nach Maulbronn. |
Wanderzeit : |
etwa 5 Stunden (20 km). |
gesamter Höhenanstieg : |
insgesamt etwa 250 Meter. |
Einkehrmöglichkeiten : |
Eselsberg, Lienzingen, Maulbronn. |
Kartenmaterial : |
Freizeitkarte 1 : 50.000, Blatt F-517 "Heilbronn - Naturpark Stromberg-Heuchelberg", herausgegeben vom
Landesvermessungsamt Baden-Württemberg. |
Sehenswürdigkeiten : |
Ortskern von Lienzingen. |
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln : |
Mit dem Zug oder der Stadtbahn (S 5) nach Vaihingen (Enz). Rückfahrt von Maulbronn mit dem Bus nach Bretten
oder Pforzheim. In den Sommermonaten auch mit dem Zug vom Bahnhof Maulbronn-Stadt. |
Fahrkarten : |
Für die Wanderung eignet sich die "Regiokarte X" des KVV. Bei Benutzung der Regiokarte muß für den Bus von
Maulbronn nach Bretten aufbezahlt werden, während der Zug in den Sommermonaten mit der Regiokarte benutzt
werden kann. |
Anreise mit dem Auto : |
Anreise mit dem Auto: Karlsruhe - B 10 - Berghausen - B 293 über Bretten bis Flehingen - Oberderdingen -
Sternenfels, von dort mit dem Bus nach Mühlacker. Wanderung von Mühlacker bis Sternenfels. |
Informationen : |
Auskunft über den Busfahrplan: RVS-Verkaufsbüro Pforzheim, Tel.: (07231) 95 88 - 33. |
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Die deutschen Landesvermessungsämter haben auf Grundlage der Topographischen Karte 1 : 50.000 eine Serie von 14 CD-ROMs herausgegeben. Zu diesen CD-ROMs
können Sie sich hier ein Overlay mit dem genauen Verlauf des Wandervorschlages für Ihren privaten Gebrauch und zu Ihrer Tourenplanung herunterladen.
Für den Download bitte einmal auf das Top50-Logo klicken, bzw. mit der rechten Maustaste auf das Logo drücken und dann im Kontextmenü wählen "Ziel speichern
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