BNN-Wandertips - Stromberg: Wo die Mönche fischten

BNN-Wandertips

 

Aussichtsreiche Streckenwanderung im Stromberg
Wo die alten Mönche fischten

Maulbronn. Die Zisterzienser, die in Maulbronn ihr weltberühmtes Kloster hatten, führten ein sehr spartanisches Leben. Selten hatten sie eine längere Lebenserwartung als 10 Jahre im Kloster. Erst später wurden die strengen Regeln gelockert. So legten sie Fischweiher an, aus denen sie sich mit Fisch versorgten. Den größten noch erhaltenen dieser Weiher, den Aalkistensee, besuchen wir auf unserer heutigen Wanderung.

Dazu starten wir am Bahnhof von Mühlacker und folgen durch die Unterführung dem "blauen Kreuz", drüben ein paar Schritte an der Bahn entlang und dann rechts einen Hohlweg bergauf. Bald verlassen wir das bebaute Gebiet und wandern dem gegenüberliegenden Wald zu. Dort nimmt uns ein Fußweg auf und bringt uns in Waldrandnähe bergauf.

Wir sehen Wall und Graben der Eppinger Linie aus dem pfälzischen Erbfolgekrieg und halten uns - wieder auf einem Fahrweg - oben auf der Höhe links und erreichen bald den Wachturm "Chartaque", der eine Nachbildung der Türme der Eppinger Linie mit Palisaden davor darstellt. Wenige Meter dahinter befindet sich rechts die Sternschanze auf dem Sauberg. Weiter dem "blauen Kreuz" folgend gelangen wir durch Buchenwald zum Ötisheimer Sträßchen und biegen nach 250 m links in einen Waldweg ein. Nach einer Weile zeigt die Markierung nach links und führt auf der Wallkrone des Schanzgrabens entlang.

Dort, wo der Wanderweg den Wall wieder verläßt, gehen wir links auf dem Binsenweg - nun ohne Zeichen - weiter. An der Wegspinne unbeirrbar geradeaus weiter auf dem Steinbrücklesweg. Er führt uns langsam bergab. An seinem Ende gehen wir links und auf dem nächsten Weg rechts zum Maulbronner Westbahnhof.

Dort wiederum rechts kommen wir auf der Bahnhofszufahrt zur Landstraße nach Ölbronn, auf der wir nach links über die Bahn kommen. Drüben nach einem Bushaltestellenschild rechts hinauf und auf dem zweiten Weg links durch die Weinberge am Aschberg, wo wir einen schönen Überblick über die Gegend haben. Wieder im Wald kommen wir an die Landstraße. Doch führt uns ein Pfädchen im Wald daneben bis zur Bushaltestelle "Aalkistensee". Dort nach rechts - übrigens mit dem "roten Strich" des HW 8 - über die Bahn und am Parkplatz zunächst links, dann aber rechts hinab zum Aalkistensee, einem Fischweiher des Klosters Maulbronn. Über den neuen Seedamm und nach der Seemühle links. Nun folgen wir dem "weißen offenen Dreieck" nach links in etwa 10 Minuten zur Lerchenmühle bei Kleinvillars. Dort kreuzen wir eine Landstraße und gehen wenige Meter nach links versetzt auf einem Teerweg durch das Salzachtal. Bei der Talmühle überschreiten wir die ehemalige Grenze nach Baden und erreichen nach einer weiteren Viertelstunde den Ort Ruit.

Wir halten uns beim Rathaus links und folgen weiter den weißen Zeichen wieder bergauf und beim mittlerweilewieder in Betrieb genommenen Haltepunkt auf einer Brücke über die Bahnlinie. Dahinter schicken uns die Markierungen gleich nach rechts in den Wald. Der Weg führt nun durch das schmale Waldstück und nach einer Weile vorbei an den Grundmauerresten einer in den dreißiger Jahren ausgegrabenen frühmittelalterlichen Burg und unter einer Kastanienreihe weiter hinab zur Bahnlinie. Rasch kommen wir an die B 294, neben der wir nun nach rechts unter der Bahn hindurch nach Bretten hinein gehen. Das "weiße Dreieck" führt zunächst auf der Straße stadteinwärts und bald unterqueren wir auch die Gleise der Bahnlinie Bretten-Heilbronn.

Wollen wir schnell zurück nach Hause, halten wir uns bei der Tankstelle links und gehen zur Haltestelle "Bretten-Stadtmitte", ansonsten folgen wir weiter den Markierungen, die uns mitten ins Zentrum der alten Stadt mit dem Melanchtonhaus am Marktplatz bringen. Die nächsten Haltestellen der Stadtbahn sind entweder die Haltestelle "Stadtmitte" oder aber der Bahnhof der Melanchtonstadt, zu dem unser Wanderweg in einer Viertelstunde hinführt.

 

Wanderung :

Von Mühlacker über die Sternschanze, Maulbronn-Westbahnhof und den Aalkistensee nach Ruit und Bretten.

Wanderzeit :

etwa 4 1/2 Stunden (18 km).

gesamter Höhenanstieg :

etwa 100 Meter.

Einkehrmöglichkeiten :

nur in Maulbronn (abseits des Weges).

Kartenmaterial :

Freizeitkarte 1 : 50.000, Blatt F-517 "Heilbronn - Naturpark Stromberg-Heuchelberg", herausgegeben vom Landesvermessungsamt Baden-Württemberg.

Sehenswürdigkeiten :

Chartaque (Restaurierter Turm der Eppinger Linien), Aalkistensee.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln :

Mit der Bundesbahn nach Mühlacker. Rückfahrt von Bretten mit der Stadtbahnlinie S 4.

Fahrkarten :

Für die Wanderung eignet sich die "Regiokarte" des KVV.

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Die deutschen Landesvermessungsämter haben auf Grundlage der Topographischen Karte 1 : 50.000 eine Serie von 14
CD-ROMs herausgegeben. Zu diesen CD-ROMs können Sie sich hier ein Overlay mit dem genauen Verlauf des Wandervorschlages für Ihren privaten Gebrauch und zu Ihrer Tourenplanung herunterladen.

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Dieser Wandertip ist am 04. Juli 2002 erschienen.


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