BNN-Wandertips - Schwarzwald: Von der Enz zur Alb

BNN-Wandertips

 

Streckenwanderung im Nordschwarzwald
Von der Enz zur Alb

Aus dem Wanderbuch "Wandern rund um Karlsruhe - Band 2" - Tour 23

Bad Wildbad. Das ehemalige württembergische Staatsbad an der Enz ist seit weingen Jahren mit der Stadtbahn zu erreichen. Das weitläufige und waldreiche Wandergebiet rund um die Stadt ist das Ziel unserer heutigen Wanderung. Wir fahren mit der Stadtbahn über Pforzheim nach Bad Wildbad, steigen an der Uhlandstraße aus und erklimmen mit der 1908 erbauten Sommerbergbahn den Hausberg der Kurstadt.

Nachdem wir von der Terrasse der Bergstation auf dem Sommerberg die Aussicht auf die tief unter uns liegende Stadt genossen haben, gehen wir nun los. Der Wegweiser "Fünf Bäume" zeigt zunächst die Richtung an. Bei der nächsten Kreuzung hängen alle Wegweiser des neuen Schwarzwald-Wegesystems. Für uns gilt als Zielrichtung nun Dobel, also folgen wir einer "gelben Raute" geradewegs in den "Emmaweg" und vorbei an der samstags nachmittags geöffneten Rodelhütte des Wildbader Schwarzwaldvereins. Wir queren die im Sommer als Downhill-Strecke für Mountainbiker genutzte Skipiste und erreichen nach einigen Minuten die kleine Saustallhütte und folgen nun weiter der Richtung nach Dobel und geradeaus und halten uns bei der nächsten Verzweigung rechts. Es geht etwas bergauf, wir kreuzen einen Forstweg und steigen noch etwas an, bis wir bei einer kleinen Hütte den nächsten Forstweg erreichen, dem wir nun geradewegs folgen wollen. Immer wieder wechseln sich intakte Waldstücke mit zerstörten ab, in denen der Orkan Lothar am 2. Weihnachtstag 1999 seine ganze Kraft gezeigt hat und die Bäume umwarf. Angenehmer Nebeneffekt dieser Naturkatastrophe sind Ausblicke, die die Wanderung bereichern. Unser Weg zieht praktisch eben über die Höhe, fällt nach einer Weile sogar wieder etwas, dann kommen wir an die Soldatenbrunnenhütte.

Wir folgen nun der "blauen Raute" nach links etwas ansteigend, passieren den Soldatenbrunnen und gelangen rasch zur Schirmhütte. Hier kreuzen wir eine Forstraße und steigen wieder etwas ab. Dabei haben wir einen herrlichen Blick über das Eyachtal und Dobel hin zum Fernmeldeturm von Grünwettersbach und zu den Pfälzer Bergen. Gleich schickt uns die Markierung nach links auf eine Forststraße, der wir weiter fallend folgen. Die Karte zeigt hier einen anderen Verlauf, der aber durch die Folgen von "Lothar" nicht mehr möglich ist. Auch bei der nächsten Kreuzung folgen wir unserem Zeichen geradewegs weiter bergab. Nach einem guten Kilometer erreichen wir die nächste Forststraße und folgen ihr scharf nach rechts auf dem "Schaiblesweg" und nach einem weiteren Kilometer, auf dem wir immer wieder von "Lothar" geschaffene schöne Ausblicke ins Eyachtal haben, schickt uns die Markierung in den dritten links abzweigenden Waldweg. Im wahrsten Sinn des Wortes geht es über "Stock und Stein" weiter bergab zu einer Wegspinne. Hier wandern wir nach links auf dem hintersten der abzweigenden Weg bergab und kommen nun rasch ins Eyachtal. Mauerreste hinter einer Holzhütte erinnern an den ehemaligen Lehmannshof, der 1848 abgebrannt ist und damals nicht wieder aufgebaut wurde.

Rechtshaltend wandern wir über die Brücke und gehen dahinter nach rechts auf einem Teerweg weiter. Neben uns rauscht der Bach, doch schon nach wenigen Minuten verlassen wir ihn wieder, denn unsere Markierung zeigt nach links wieder hinauf in den "Carl-Postweiler-Weg" Richtung Dobel. Bei der nächsten Verzweigung zunächst abermals linkshaltend schickt sie uns 300 Meter weiter nach rechts in einen Fußweg, der zunächst ein Stück eben verläuft, dann aber bald ansteigt und uns – eine Forststraße kreuzend – weiter bergauf führt. Wir kreuzen einen weitere Forststraße, steigen weiter an, dann wird der Weg nach einer Weile endlich flacher und etwas breiter. So gelangen wir zu einer weiteren Forststraße. Die "blaue Markierung" zeigt hier nach rechts.

Hier müssen wir uns entscheiden: Wem der Abstieg nach Bad Herrenalb zu steil ist der folgt weiter der Markierung in einer guten halben Stunde über die Mannenbachquelle nach Dobel und fährt von dort mit dem Bus. Ansonsten verlassen wir den markierten Weg und folgen dem "Gerstelsweg" nach links. Er steigt langsam bergauf und nach gut 10 Minuten kreuzen wir am "Hahnenfalz" den Westweg und vertrauen uns dem Wegweiser nach Bad Herrenalb an, gehen also geradewegs weiter und passieren nach weiteren 10 Minuten die Stierhütte, wo wir unbeirrbar geradeaus weiter – nun auf dem "Grafenweg" – wandern. Nach wenigen Metern schwenkt der Weg nach rechts ab und ein paar Minuten später kreuzen wir das "Mehlwegle". Wir entdecken wieder "gelbe Rauten", außerdem beginnt hier beginnt nun eine harte Prüfung für unsere Knie, der Abstieg nach Bad Herrenalb. 400 Meter werden wir bis dorthin an Höhe verlieren. Im Abstieg genießen wir den schönen Blick ins obere Gaistal. Wieder im dichten Wald befindet sich rechts kurz nach einer Bank der "Grafenstein", der an den Grafen Kuno von Uxkull erinnert. Danach erreichen wir den Oberen Maienbergweg. Unser gelbes Zeichen zeigt etwas versteckt nach links hinab. Weiter geht es steil bergab. Wir kreuzen zwei weitere Forstwege und kommen dann an die Wegspinne am "Bierrank", wo wir rechts einem Teerweg weiter bergab folgen, gleich darauf linkshaltend weiter hinab. Beim "Forstgarten" erreichen wir die Häuser von Bad Herrenalb und sehen hinter der Stadt den Falkenfelsen. Linkshaltend folgen wir nun einer "blauen Raute" am Hotel vorbei, dahinter führt eine Treppe nach rechts zur "Dobeler Straße", die wir kreuzen um hinter dem Kurpark zur Postkreuzung zu gelangen. Wir queren die Straße und wandern durch die Bahnhofsstraße zum Bahnhof, von dem uns die Züge der Albtalbahn wieder nach Karlsruhe bringen.

 

Wanderung :

Vom Sommerberg bei Wildbad über die Schirmhütte ins Eyachtal und über den Maienberg nach Bad Herrenalb.

Wanderzeit :

etwa 4 bis 4 1/2 Stunden (15 km).

gesamter Höhenanstieg :

Etwa 400 Meter.

Schwierigkeiten :

steiler Abstieg nach Bad Herrenalb.

Einkehrmöglichkeiten :

Sommerberg und Bad Herrenalb - unterwegs keine !

Kartenmaterial :

Freizeitkarte 1: 50 000, Blatt 502: "Pforzheim"; Wanderkarte 1: 35 000, Blatt "Oberes Enztal" bzw. "Albtal" (erscheint voraussichtlich im Frühjahr 2009), alle Landesvermessungsamt Baden-Württemberg und Schwarzwaldverein.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln :

Mit der Stadtbahn über Pforzheim nach Bad Wildbad, Uhlandstraße, hier ist die Talstation der Sommerbergbahn, Rückfahrt von Bad Herrenalb mit der Albtalbahn.

Fahrkarten :

Für die Wanderung eignet sich die "Regio-Karte" des KVV.

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Die deutschen Landesvermessungsämter haben auf Grundlage der Topographischen Karte 1 : 50.000 eine Serie von 14
CD-ROMs herausgegeben. Zu diesen CD-ROMs können Sie sich hier ein Overlay mit dem genauen Verlauf des Wandervorschlages für Ihren privaten Gebrauch und zu Ihrer Tourenplanung herunterladen.

Für den Download bitte einmal auf das Top50-Logo klicken, bzw. mit der rechten Maustaste auf das Logo drücken und dann im Kontextmenü wählen "Ziel speichern unter...":

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Dieser Wandertip ist am 08. Juli 2004 erschienen - Aktualisiert am 26. Januar 2009.

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