Neuhausen (Enzkreis). Der heutige Wandervorschlag führt aus dem Schwarzwald hinaus in die schwäbische Gäulandschaft. Dazu gehen wir vom Bahnhof
Monbach-Neuhausen zunächst entlang der Bahnlinie in südlicher Richtung bis zum Bahnwärterhaus. Dort treffen wir auf den mit "schwarz-roter Raute" markierten
Ostweg und folgen ihm scharf nach links. Vorbei an einem Minigolfplatz beim Kurhotel gehen wir langsam steigend das Tal hinauf.
Bestimmt eine dreiviertel Stunde verläuft der Wanderweg durch die romantische Klamm, wechselt dabei mehrmals die Seite des Monbaches. Unterwegs lädt die
Monbachhütte zu einer Pause ein, dann erreichen wir die Wegkreuzung bei der Monbachbrücke. Der Ostweg führt nach links, ein letztes Mal über den Bach und steigt
an, bis wir das Gewerbegebiet von Neuhausen erreicht haben. Dann führen uns die Markierungen bis zur "Pforzheimer Straße".
Auf dieser gehen wir nun ohne Ostwegzeichen geradeaus durch den Ort. Später rechtshaltend gehen wir vorbei an der Bushaltestelle "Altes Schulhaus" und treffen bald
auf den Gäurandweg, der uns markiert mit "roter Hagebutte in einer grünen Raute" auf der "Münklinger Straße" ortsauswärts führt. Nach dem Ortsende folgen wir dem
Zeichen nach rechts am Waldrand entlang, dann linkshaltend über die Felder, bis wir nach einer ganzen Weile wieder an die Landstraße kommen, auf der wir ein paar
Meter nach rechts gehen, um dann nach links vorbei an einer Wandertafel zum Rand des Naturschutzgebietes Büchelberg. Linkshaltend gelangen wir zunächst zum
Parkplatz und dann rechts durch den Wald auf die Hochfläche.
Der Büchelberg wurde wegen seiner seltenen Pflanzen- und Tierwelt bereits 1939 unter Schutz gestellt und gehört zu den wenigen geschlossenen besonders schönen
Wachholderheiden, die aus früherer Schafbeweidung hervorgegangen sind.
Wo der Wald wieder dichter wird, schicken uns die Zeichen nach rechts und von der Kante des Berges schauen wir über das Würmtal auf den Ort Merklingen. Zunächst
erneut rechtshaltend, nach 300 Metern dann nach links umschwenkend führt uns der Weg mehrere Haken schlagend bergab. Bevor wir den hölzernen Wegweiserbaum
erreichen, überschreiten wir die ehemalige badisch - württembergische Grenze. Hinter der dichten Hecke verbirgt sich der ehemalige Landgraben, der 1621 / 22 erstmals
erwähnt und hier westlich von Münklingen beginnt. Obwohl er nie vollendet wurde bildete er im 17. Jahrhundert die Verteidigungslinie gegen Frankreich.
Der Wanderweg führt nach rechts weiter. Unten im Tal liegt das Dorf Münklingen. Wir kommen an die Landstraße. Die Jakobshütte links des Weges ist das Totenhaus
des alten Friedhofes. Hier stand auch einmal die Jakobskirche, die im Jahre 830 der Graf Erlafried von Calw an sein neu gegründetes Kloster Hirsau verschenkte.
Den Ort lassen wir links liegen, queren die Straße und steigen wieder bergauf. Kurz durch Wald, dann mit Blick auf das Würmtal wandern wir am Waldrand entlang,
bis wir die Straße von Münklingen nach Möttlingen erreichen. Weil wegen Holzfällung die Markierung des Gäurandweges fehlt, marschieren wir geradeaus auf der
Straße weiter bergauf, bis wir oben auf dem Sattel links in den Gründlesweg einbiegen. Nach knapp 200 Metern kommt von links auch wieder der Gäurandweg hinzu
und geradewegs bald über eine Hochfläche kommen wir an einen weiteren Wegweiser. Rechts liegt übrigens der Ort Möttlingen.
Unser Wanderweg führt geradeaus am Waldrand entlang mit Blick hinaus in die Gäulandschaft weiter bergauf und nach dem Wald rechtshaltend zum Parkplatz auf dem
Möttlinger Köpfle. Wir wechseln die Markierung und folgen jetzt der "blau - gelben Raute" nach links und bleiben in der Nähe der Straße, bis wir am Waldrand
linkshaltend über einen Fußweg bergab gehen. Wir marschieren dann zwischen Gärten und dem Waldsaum weiter, bis kurz vor der Straße ein Pfädchen nach rechts
hinaufführt. Wir queren auch die Straße und gehen drüben in einem Waldweg, der zunächst noch am Waldrand, bald aber zwischen Gärten hindurch auf halber Höhe
am Hang verläuft.
100 Meter nach dem letzten Garten - vor uns liegt übrigens Merklingen - kürzen wir über ein Pfädchen zu einem Weg ab, der unterhalb des Waldes durch weitere
Gärten hindurchführt. Bei einem weiteren Wegweiserbaum, an dem eine Tafel Erläuterungen über die Umgebung gibt, gehen wir nach rechts - kurz steil hinauf in den
Wald, und dort dann wieder eben vorbei am Schützenhaus bis zur Straße von Bad Liebenzell nach Weil der Stadt. Unser Weg verläuft nun wenige Meter nach links
versetzt kurz neben der Straße weiter, entfernt sich aber im Wald davon, um auf der Nordseite des Galgenberges bis zum Parkplatz am Stadtrand von Weil der Stadt zu
gelangen. Nun gehen wir auf der "Max-Casper-Straße" nach links hinab, an ihrem Ende rechts und über die Bahnlinie. Dahinter geht es links übrigens zum Bahnhof, wo
der Bus nach Pforzheim abfährt, während es beim Schuhhaus Siegle rechts durch die "Pforzheimer Straße" nur wenige Minuten zum Marktplatz des Städtchens sind.
Wanderung : |
Vom Bahnhof Monbach-Neuhausen durch das Monbachtal und über Neuhausen, Büchelberg und das Möttlinger
Köpfle nach Weil der Stadt. |
Wanderzeit : |
etwa 5 Stunden (20 km). |
gesamter Höhenanstieg : |
etwa 350 Meter. |
Einkehrmöglichkeiten : |
Möttlingen, Weil der Stadt. |
Kartenmaterial : |
Freizeitkarte 1 : 50.000 Blatt F 502 "Pforzheim", herausgegeben vom Landesvermessungsamt Baden-Württemberg und
vom Schwarzwaldverein. |
Sehenswürdigkeiten : |
Naturschutzgebiet Büchelberg, Altstadt von Weil der Stadt. |
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln : |
Mit der Bundesbahn über Pforzheim bis zur Bedarfshaltestelle Monbach-Neuhausen. Den Aussteigewunsch muß man
rechtzeitig beim Zugführer anmelden. Wer das Monbachtal kennt, kann mit dem Bus (Linie 742) von Pforzheim
direkt nach Neuhausen fahren. Rückfahrt von Weil der Stadt mit dem Bus (Linie 666) nach Pforzheim. |
Fahrkarten : |
Für die Wanderung eignet sich das "Baden-Württemberg-Ticket" bzw. die "Regiokarte X" des KVV. Für den Bus von
Weil der Stadt muß zur Regiokarte X bis zur Verbundgrenze des VPE aufbezahlt werden. |
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