BNN-Wandertips - Schwarzwald: Ein See im Hochschwarzwald

BNN-Wandertips

 

Streckenwanderung im Südschwarzwald
Blicke auf Seen und Täler

Schluchsee. Auf einer Höhe von 930 m liegt im südlichen Schwarzwald ein Stausee. Der Schluchsee ist zwar natürlichen Ursprungs, doch wurde seine Fläche durch Aufstauen um ein Vielfaches größer.

Wir fahren mit dem Bus bis zum Feldbergpaß und steigen am Caritashaus aus. Von dort wandern wir in östlicher Richtung vorbei an den Gebäuden des Kurhauses und folgen der "roten Raute" des Schwarzwald-Westweges. Bald haben wir einen schönen Blick auf das unterhalb liegende Menzenschwander Tal. Eine Tafel erklärt uns die eiszeitlichen Formen, die in diesem Trogtal deutlich zu erkennen sind. Bei der Hochkopfhütte halten wir uns links und bleiben auf dem Westweg, der auf einem anfangs geschotterten Weg bergaufführt. Nach einer Weile wird er schmal und kurz steil. Über eine moorige Hochfläche, wobei wir über einen Bohlenweg gehen müssen, kommen wir an den Zweiseenblick. Vor uns liegt der Titisee und nach rechts können wir auch den Schluchsee erkennen.

Vom Aussichtsfelsen gehen wir zurück zur Kreuzung und dort mit "blauer Raute mit weißem Mittelstrich" markiert in Richtung Schluchsee. Zunächst haben wir ein Pfädchen, dann rechts in einen Forstweg. Der junge Wald gibt den Blick auf Feldberg und Seebuck, später auch auf das Herzogenhorn frei. Mit etwas Glück kann man auch die Alpen sehen. Wir kommen an die Wegkreuzung Farnwitte. Der Wegweiserstein zeigt an, daß es links zum Schluchsee geht. Also marschieren wir auf dem "Lachenrütteweg", einem Forstweg, vorbei an der "Wasserlochhütte" stetig bergab. Wir ignorieren alle Abzweigungen und gehen stetig bergab durch den Tannenwald. Zwischen den Bäumen hindurch können wir den Schluchsee erkennen. Nach einer ganzen Weile verlassen wir den Wald und können nun den ganzen See überschauen. Wiesen und kleine Waldstücke wechseln sich ab und so kommen wir nach Aha.

Bei einem Kiosk mit Rastgelegenheit überqueren wir die Straße und gehen nach links am Seeufer, das hinter einigen Büschen liegt, entlang. Der Weg schlängelt sich bis zur B 500, auf deren Gehweg wir einige Meter nach rechts gehen. Durch eine Unterführung kommen wir auf die andere Straßenseite und dort linkshaltend in den durch eine Schranke abgesperrten Weg. Wir gehen unter der Bahnlinie hindurch und danach rechts in den "Schlageterweg". Weil der Pfad aber bald wieder zur B 500 führen würde, gehen wir bald nach links kurz steil hinauf und dann "ein Stockwerk höher" in der alten Richtung weiter. Oberhalb des Dissenhofes können wir auf den See hinabschauen, dann führt der Weg wieder etwas bergab. Doch bevor wir auf die Straße kommen schickt uns die blaue Markierung nach links. Wir wandern nun oberhalb der Bundesstraße weiter, bis wir sie nach etwa 20 Minuten überqueren. Auf dem "Sägackerweg" gehen wir durch ein kleines Gewerbegebiet, dann unter der Bundesstraße hindurch und rechts in die Lindenstraße und bergauf bis zur Kurverwaltung von Schluchsee.

Dort im Zentrum des Kurortes gehen wir scharf links in die "Fischbacher Straße". Nun leitet uns die "rote Raute mit weißem Mittelstrich" des Mittelweges. Sie schickt uns nach der Post links den "Schmiedenweg" wieder hinab, dann gleich rechts aus dem Ort heraus. Nach der Straßenunterführung geht es rechts hinauf und auf dem kleinen Sträßchen neben der Landstraße führt der Mittelweg nach Unterfischbach. Dort kommen wir wieder an die Landstraße, gehen wenige Meter nach rechts zum Rotenhof und folgen dort weiter dem Mittelweg um das Hofgelände herum und dann links zum Wald, doch noch davor führt ein Pfädchen nach links hinauf durch die Wiesen. Oben wandern wir nun weiter auf der Straße zur Siedlung Hinterhäuser. Der Mittelweg verläuft nun am Waldrand und führt dort wo die Fahrstraße nach rechts umschwenkt, geradewegs weiter hinauf.

Oben laden Bänke zum Verschnaufen ein, dann geht es geradewegs in den Wald und wieder bergab. Wir passieren ein Steinkreuz aus dem Jahre 1863 und haben später durch die Schneise einer Hochspannungsleitung einen Blick auf Lenzkirch und den dahinterliegenden Hochfirst mit seinem Turm. Geradewegs wandern wir auf dem Forstweg und gehen nach einer Weile dort, wo der "Schwendeplattenweg" kreuzt, auf einem Pfad weiter bergab und kommen so an eine Wegspinne. Dort nehmen wir den besseren und ebenen Weg nach links und befinden uns nun auf dem "Stöckleberg-Rundweg". Er steigt ganz leicht, aber bald - bei einer Verzweigung linkshaltend, schlängelt er sich am Hang entlang. Bei der nächsten Verzweigung dann wiederum linkshaltend beginnt der Abstieg nach Lenzkirch. Unbeirrbar marschieren wir auf unserem Pfädchen immer bergab, bis wir zu einem Forstweg kommen, dort (wirklich nur) drei Schritte nach links und wiederum rechts ein Pfädchen hinab. Die Markierung ist hier sehr versteckt. Nach einem Steinkreuz aus dem Jahre 1893 verlassen wir den Wald und gehen auf die Häuser von Lenzkirch zu. Beim Hotel Lenz gehen wir nun links in die Ortsmitte, wo beim Rathaus die Omnibusse zum Titisee abfahren.

Aktueller Hinweis: Der Schwarzwaldverein hat im Jahr 2001 den Mittelweg verlegt. Die oben beschriebene Route von Schluchsee nach Lenzkirch ist nicht mehr markiert. Der markierte Wanderweg verläuft vielmehr jetzt vom Kurhaus Schluchsee auf einer etwas weiter östlichen Route am Fuße des Riesenbühls über den Hof Vogelhaus und die Waldhöfe, dann östlich des Weiler Hinterhaus hinab nach Lenzkirch. Die Strecke ist etwa 1 km länger als die alte Route, die in diesem Wandertip noch beschrieben ist. Sie finden den aktuellen Wegverlauf in der unten erwähnten Wanderkarte "Hochschwarzwald".

 

Wanderung :

Vom Caritashaus über den Zweiseenblick zum Schluchsee und nach Lenzkirch.

Wanderzeit :

etwa 5 bis 6 Stunden (20 km).

gesamter Höhenanstieg :

etwa 300 Meter.

Einkehrmöglichkeiten :

Aha, Schluchsee, Hinterhäuser, Lenzkirch.

Kartenmaterial :

"Hochschwarzwald (Feldberg-Schluchsee)" Wanderkarte 1 : 35.000 des Landesvermessungsamtes Baden-Württemberg.

Sehenswürdigkeiten :

Höllentalbahn, Zweiseenblick.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln :

Mit der Bundesbahn über Freiburg und das Höllental bis Feldberg-Bärental, dort umsteigen in den Bus zum Feldbergerhof. Rückfahrt von Feldberg-Bärental oder Titisee über Freiburg nach Karlsruhe.

Fahrkarten :

Für die Wanderung eignet sich das "Baden-Württemberg-Ticket".

Anreise mit dem Auto :

Karlsruhe - A 5 - Freiburg - B 31 - Titisee, von dort mit dem Bus zum Feldbergerhof und von Lenzkirch wieder hinab nach Titisee.

Informationen :

Auskunft über den Busfahrplan: SBG-Südbadenbus, Verkaufsbüro Freiburg, Tel.: (0761) 3 61 72.

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Die deutschen Landesvermessungsämter haben auf Grundlage der Topographischen Karte 1 : 50.000 eine Serie von 14
CD-ROMs herausgegeben. Zu diesen CD-ROMs können Sie sich hier ein Overlay mit dem genauen Verlauf des Wandervorschlages für Ihren privaten Gebrauch und zu Ihrer Tourenplanung herunterladen.

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Dieser Wandertip ist am 08. Juli 1999 erschienen.


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