BNN-Wandertips - Schwarzwald: Ein einsames Forsthaus im Eyachtal

BNN-Wandertips

 

Schwarzwaldwanderung von den Höhen bis zur Enz
Ein einsames Forsthaus im Eyachtal

Aus dem Wanderbuch "Wandern rund um Karlsruhe - Band 2" - Tour 26

Gernsbach. Weit abgelegen von der Stadt im Murgtal, aber trotzdem noch dazugehörend liegt das einsame Forsthaus Dürreych im obersten Eyachtal. Dieses wollen wir mit unserer heutigen Wanderung besuchen und fahren dazu mit dem Bus Linie 242 durch das hübsche Fachwerkdorf Reichental hinauf bis zur Haltestelle "Kreuzle".

Von der Haltestelle gehen wir wenige Meter zurück, um beim Parkplatz rechts in den Schotterweg einzuschwenken. Nach etwa 300 Metern folgen wir den "roten Rauten" des Westwegs scharf nach links. Wir sehen den nahen Hohlohturm, aber auch die Hornisgrinde und hinab ins Murgtal. Unser Weg zieht sich am Hang entlang und bietet durch Baumlücken immer wieder neue Blicke. Nach einer knappen halben Stunde gehen wir bei der "Alwin-Wieland-Bank" nach rechts kurz steil hinauf zur Langmartskopfhütte, wo wir uns geradewegs der blauen Raute in Richtung Wildbad anvertrauen. Vorbei an einer Lichtung mit einer Jagdhütte wandern wir auf dem Forststräßchen bergab. Nach einer kurzen Rechtskurve gehen wir bei der Wegkreuzung nach links weiter, queren eine weitere Kreuzung und kommen zur Stillwasserhütte, wo uns die Markierung rechts in einen teilweise verwachsenen Waldweg schickt. Es geht bergab und wir hören von unten aus dem Tal das Rauschen des Dürreychbachs. Beim Wegweiser "Köhlerhütte" kreuzen wir eine Forststraße und gehen weiter bergab. Aus dem dichten Wald heraus passieren wir eine halb verfallene Hütte und folgen 200 Meter dahinter unserer Markierung nach rechts hinab zur Forststraße im Talgrund, der wir nach links folgen. Rasch kommen wir zu einer Lichtung, auf der das Forsthaus Dürreych steht. Wir gehen auf der Forststraße unterhalb des Hauses weiter und kommen wieder in den Wald.

Forsthaus Dürreych
Forsthaus Dürreych

Einige Minuten später erreichen wir die "Große Wiese", wo von rechts der Weg von Kaltenbronn herkommt. Geradewegs gehen wir weiter. Wo der Teer beginnt haben wir die ehemalige Grenze nach Württemberg überschritten und gehen auf dem nun geteerten Weg weiter. Hier vereinigen sich auch der Dürreychbach und der Brotenaubach und fließen gemeinsam als Eyach weiter bergab.

Nach 500 Metern überqueren wir über die "Lehmannshofbrücke" den Bach, um gleich danach linkshaltend vorbei an den Gewölben des ehemaligen Lehmannshofes, der nach einem Brand im Jahre 1848 nicht wieder aufgebaut wurde, kurz wieder bergauf zu gehen. Bei der nächsten Kreuzung verlassen wir die blaue Markierung, die Richtung Wildbad den Berg hinaufführt und folgen nun dem mit einer "gelben Raute" gekennzeichneten Eyachtalweg. Den Bach links unter uns lassend wandern wir auf dem Schotterweg weiter. Wir passieren einen Brunnen mit einer Bank und gehen immer weiter auf dem Schotterweg, bis er nach etwa 20 Minuten in einen Teerweg einmündet. Weil wir eher ein wenig ansteigen, entfernen wir uns immer mehr vom Talgrund der Eyach. Bald sehen wir unten im Tal einige Gebäude und folgen daher bei der nächsten Kreuzung dem Weg, der nach links leicht bergab zu einem Parkplatz führt. Auf der anderen Seite des Baches befindet sich die Eyachmühle, wo ein Gasthaus zur Einkehr lädt.

Ansonsten bleiben wir auf unserer Talseite und gehen zunächst direkt neben dem Bach weiter, entfernen uns bald abermals wieder von ihm. Nach einer guten Viertelstunde passieren wir in einer Kurve einen Rastplatz mit Brunnen und wandern unbeirrbar weiter auf dem Schotterweg hoch über dem rauschenden Bach dahin. Kurz nachdem von rechts ein weiterer Schotterweg hinzukommt, erklärt eine Tafel die Köhlerei, die bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts hier üblich war. Rechts oberhalb des Weges steht übrigens gleich eine ehemalige Köhlerhütte. Nun geht es aber stetig bergab und wir kommen dem Talgrund wieder näher und passieren bald einen kleinen Teich. Der langsam aufkommende Verkehrslärm zeigt uns an, daß wir unserem Ziel immer näher kommen. Beim Wegweiser "Eyachhang" beginnt der letzte Abstieg und wir gehen beim "Karl-Bierhalter-Haus" nach links ein letztes Mal über die Eyach und dann rechtshaltend zu unserem Ziel, dem Gasthaus Eyachbrücke, hinter dem unsere Eyach in die Enz mündet. Zuvor überqueren wir noch die Gleise der Enztalbahn, um direkt beim Gasthaus nach links zur Haltestelle der Stadtbahn zu gelangen.

 

Wanderung :

Von der Bushaltestelle "Reichental-Kreuzle" (KVV-Linie 242) über den Langmartskopf und durch das Eyachtal mit dem Forsthaus Dürreych, dem ehemaligen Lehmannshof und der Eyachmühle bis zur Mündung in die Enz bei der Eyachbrücke.

Wanderzeit :

etwa 5 bis 5 1/2 Stunden (20 km).

gesamter Höhenanstieg :

etwa 100 Meter, Abstieg etwa 600 Meter.

Einkehrmöglichkeiten :

Eyachmühle, Eyachbrücke.

Kartenmaterial :

Freizeitkarte 1: 50 000, Blatt 502: "Pforzheim"; Wanderkarte 1: 35 000, Blatt "Oberes Enztal", beide Landesvermessungsamt Baden-Württemberg und Schwarzwaldverein.

Sehenswürdigkeiten :

Das gesamte Eyachtal.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln :

Mit der S41 bis Gernsbach, dort umsteigen in die Buslinie 242 Richtung Kaltenbronn. Rückfahrt von der Eyachbrücke mit der S6 über Pforzheim.

Fahrkarten :

Für die Wanderung eignet sich die "Regio-Karte" des KVV.

zurück zur Tourenauswahl.


Die deutschen Landesvermessungsämter haben auf Grundlage der Topographischen Karte 1 : 50.000 eine Serie von 14
CD-ROMs herausgegeben. Zu diesen CD-ROMs können Sie sich hier ein Overlay mit dem genauen Verlauf des Wandervorschlages für Ihren privaten Gebrauch und zu Ihrer Tourenplanung herunterladen.

Für den Download bitte einmal auf das Top50-Logo klicken, bzw. mit der rechten Maustaste auf das Logo drücken und dann im Kontextmenü wählen "Ziel speichern unter...":

Overlay mit dem Wegverlauf zum Herunterladen

Wenn Sie auf die grüne Kuh klicken, finden Sie einen Link zur Seite der GPSies, auf der die Strecke auf GoogleMaps betrachtet und ein Overlay für diese Tour in vielen anderen Datenformaten heruntergeladen werden kann.

GPSies - Tracks for Vagabonds

 

Dieser Wandertip ist am 23. Oktober 2008 erschienen.

nach oben


Webmaster:
webmaster@carsten-wasow.de