BNN-Wandertips - Schwarzwald: Im Gebüsch versteckt sich die Burg

BNN-Wandertips

 

Wanderung zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb
Auf der Suche nach der Stauffenburg

Eutingen im Gäu. Östlich an den Schwarzwald schließt sich die Gäulandschaft an. Sie wollen wir mit unserer heutigen Wanderung besuchen und fahren mit dem Zug bis zum Bahnhof Hochdorf bei Horb.

Vom Bahnhof aus wandern wir nach rechts auf der B 463 mit Blick auf den links liegenden gleichnamigen Ort und nach 300 Metern unter der Brücke der Eisenbahn hindurch. Dahinter nehmen wir den nach links weiter entlang der Bahn verlaufenden Teerweg und können ein schönes Panorama der schwäbischen Alb bewundern. Es reicht vom Roßberg bis zum Plettenberg. Nachdem wir uns von der Bahnlinie abgewendet haben, wandern wir auf Eutingen im Gäu zu, das wir bald vor uns liegen sehen. Bald stärker fallend kommen wir in den Ort, wo wir zur B 14 kommen, der wir nach links kurz folgen, um aber gleich rechts in die Stauffenbergstraße einbiegen wollen. Bei der dritten Möglichkeit schwenken wir vor dem Sportplatz nach links um und gehen dahinter auf der Straße nach Mühlen rechts vorbei am Friedhof und unter der Bahnlinie hindurch. Dahinter schwenkt diese Straße nach rechts um, doch bei der nächsten Kurve verlassen wir sie und gehen geradeaus weiter entlang der Bahn mit der Blaustrich-Markierung des Schwäbischen Albvereins. Doch der Teerweg wendet sich auch bald von der Bahn ab. Nach einigen Minuten folgen wir der Markierung geradeaus - rechts der Bäume - auf einem Grasweg weiter. Wir ignorieren noch eine Abzweigung und bleiben auf dem schlechteren Weg und kommen so zum Wald, wo wir zunächst etwas verwachen am Rand entlang, später leicht rechtshaltend hineingehen. Nach der Wendestelle eines Forstweges schickt uns die blaue Markierung geradewegs in einen bergabführenden Weg. Nach ein paar Minuten hängen einige Wanderwegschilder am Baum. Dort befindet sich - in den Büschen versteckt - die Ruine Eutinger Tal, die nach ihren Besitzern auch Stauffenburg genannt wird.

Die Markierung zeigt nach links, aber wir gelangen auf unserem Waldweg geradewegs hinunter in den Talgrund und folgen nun dem Talweg nach links. Wenig später, wo das Tal breiter wird, hören wir Wasser rauschen, denn rechts am Hang drückt das Wasser aus dem Kalkboden heraus und speist den Talbach. Wenig später kommt von Links der ebenfalls von der Burg hinabführende Fußweg mit unseren Wegmarkierungen her. Weiter talauswärts gehend passieren wir das Pumpwerk an der Stelle der früheren Talmühle und gehen auf der anderen Bachseite weiter auf dem Teerweg und erreichen so rasch die ersten Häuser von Mühlen und gehen geradewegs auf dem "Talmühlenweg" bis zur Hauptstraße.

Dort gehen wir wenige Schritte nach rechts und folgen nun der "blauen Raute" rechts in die Tunnelsteige, die uns wieder aus dem Neckartal herausbringt. Bei der Kehre können wir von einer Bank hinabschauen und sehen auch den Fluß. Wir verlassen den Ort und bald nach der Kehre auch die Straße und nehmen einen Fußweg nach links über das Tunnelportal auf die andere Seite der Bahn, gehen dann kurz an den Gleisen entlang bis wir an den Wegweiser "Mühlen-Tunnel" kommen. Geradeaus führt die "blaue Raute" entlang der Gleise, während wir der "gelben Raute" scharf nach rechts folgen und nach einer Kehre rasch auf die Höhe gelangen. Bald können wir über das Neckartal nach Nordstetten hinüberschauen und kommen bei einer alten Eiche an die Straße. Schauen wir zurück in den Weg, den wir hinaufgestiegen sind, sehen wir die Kirche von Ahldorf. Wir wandern aber nicht auf der Straße weiter, sondern nehmen sofort den Feldweg nach links über die Hochfläche und werden mit einer schönen Aussicht für die Mühen des Anstiegs belohnt: Nach vorne in Richtung Schwarzwald, zurück zur Schwäbischen Alb und zur Neckartalbrücke der Autobahn, die kaum über die Bäume herausschaut. Links grüßt wieder Nordstetten mit Kirche, Schloß und Wasserturm herüber. Nach einer Weile wandern wir nun auf Schotter am Waldrand entlang und kommen wenig später in den Wald hinein und zum Aussichtspunkt Rauschbart, der uns einen schönen Blick auf den Neckar und die Stadt Horb bietet. Am Wochenende ist hier auch eine Waldgaststätte geöffnet. Wir gehen nun im Zickzack zum Parkplatz, überqueren die B 14 und folgen drüben der "blauen Raute" im Wald wieder bergauf, kommen oben am Zaun einer Kaserne entlang zum Wasserturm Hohenberg. Weiter am Kasernengelände entlang kommen wir auf eine Straße, gehen dann vor dem alten Offizierskasino linkshaltend entlang der Mauer weiter und kommen so zum Steinernen Geschichtsgarten auf dem Kreuzkapellenberg, wo unzählige alte Grenzsteine von der wechselvollen Geschichte und Gebietszugehörigkeit der Gegend erzählen.

Von der Bank beim Kreuz haben wir nochmals einen schönen Blick auf die unter uns liegende Stadt. Weiter geht es rechtshaltend an der Hangkante entlang bald in den Wald auf der anderen Seite des Offizierskasinos. Wo wir wieder an die Straße kommen, folgen wir unserer blauen Markierung scharf nach links auf einem Pfad hinab zur "Bildechinger Steige", folgen dieser kurz nach links um aber gleich beim nächsten Wegweiser einer "gelben Raute" rechts in den Kugler Hang zu folgen, wo uns ein Pfädchen rechtshaltend durch das interessante Halbtrockenrasen-Biotop mit unzähligen Pflanzen und Wachholderbüschen rasch zum Ringmauerweg bringt, auf dem wir nach rechts einen Teil der alten Stadtmauer entlanggehen können. Vorbei an zwei Stadttürmen gelangen wir an die Straße und folgen ihr scharf nach links durch das ehemalige "Altheimer Tor", von dem nur noch das Torhüterhäuschen steht, in die Altstadt von Horb.

Gleich gehen wir in die Parallelstraße bis zum Leonhardsbrunnen, dort dann ohne Markierung rechts in die "Bußgasse" zur Kirche und zum hübschen Marktplatz. Danach schickt uns beim Marktstüble eine weitere "blaue Raute" links hinab zum Unteren Markt, wo wir rechts und nach der Kirche abermals rechts durch die Fußgängerzone Hirschgasse zur B 14 gelangen. Dort nach rechts zur Ampel und auf der anderen Straßenseite kommen wir auf der Christophorusbrücke über den Neckar und drüben über die Ampel geradewegs zum Bahnhof.

 

Wanderung :

Vom Bahnhof Hochdorf über Eutingen, Mühlen und den Rauschbart nach Horb.

Wanderzeit :

etwa 3 1/2 Stunden (13 km).

gesamter Höhenanstieg :

etwa 200 Meter.

Einkehrmöglichkeiten :

Eutingen, Mühlen, Rauschbart (von März bis Oktober), Horb.

Kartenmaterial :

Wanderkarte 1 : 35.000, "Oberes Nagoldtal", herausgegeben vom Landesvermessungsamt Baden-Württemberg und vom Schwarzwaldverein.

Sehenswürdigkeiten :

Ruine Eutinger Tal, Altstadt von Horb.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln :

Mit S 41 über Freudenstadt oder mit der Bundesbahn über Pforzheim nach Hochdorf, Rückfahrt von Horb.

Fahrkarten :

Für die Wanderung eignet sich die "Regiokarte X" des KVV.

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Die deutschen Landesvermessungsämter haben auf Grundlage der Topographischen Karte 1 : 50.000 eine Serie von 14
CD-ROMs herausgegeben. Zu diesen CD-ROMs können Sie sich hier ein Overlay mit dem genauen Verlauf des Wandervorschlages für Ihren privaten Gebrauch und zu Ihrer Tourenplanung herunterladen.

Für den Download bitte einmal auf das Top50-Logo klicken, bzw. mit der rechten Maustaste auf das Logo drücken und dann im Kontextmenü wählen "Ziel speichern unter...":

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Dieser Wandertip ist am 22. Januar 2009 erschienen.

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