BNN-Wandertips - Schwarzwald: Wo die Ziegen grasen

BNN-Wandertips

 

Aussichtsreiche Wanderung im Nordschwarzwald
An steilen Hängen grasen die Ziegen

Baden-Baden. Bei der Bushaltestelle Bühlerhöhe überqueren wir die B 500 an der Ampel und gehen auf der östlichen Seite der gehen östlichen Seite der Straße hinauf zum Plättighotel und davor links hinauf vorbei an der kleinen Kapelle in den Wald, wo wir bei der nächsten Verzeigung rechtshaltend der "gelben Raute" in Richtung Herrenwieser Sattel folgen wollen. Unser Weg steigt kurz und kräftig an. Die Abzweigung des Wildnispfades, eines der beiden Themenwege, ignorieren wir und wandern auf dem nach links abdrehenden Weg nun flacher an der Nordflanke des Vorfeldkopfs entlang weiter. Nach einer ganzen Weile haben wir ein erstes Mal eine prächtige Aussicht, die wir dem Orkan Lothar von Weihnachten 1999 zu verdanken haben. Wenig später lädt beim Brautstein eine Bank zur Rast bei herrlichem Panorama auf den Pfälzerwald, die Nordvogesen, die Rheinebene über Karlsruhe hinaus bis zu den Kühltürmen des Kernkraftwerks Philippsburg, sowie auf Battert und Merkur ein. Wir wandern nun auf einem Fußweg weiter am Hang entlang und erreichen nach knapp 10 Minuten an den Herrenwieser Sattel.

Nun können wir wählen. Ist die Aussicht vielversprechend, so folgen wir dem Westweg halbrechts in etwa 25 Minuten hinauf zur Badener Höhe, fünf Minuten unterhalb des Gipfels - vor den beiden Kurven - ist der Abzweig der "blauen Raute", die wieder hinab zum Badener Sattel führt, zu dem wir ansonsten vom Herrenwieser Sattel halblinks auf der ebenen Forststraße in gut 20 Minuten gelangen.

Dort halten wir uns bei der Hütte links und folgen ebenfalls der "blauen Raute", die von der Badener Höhe herunter kommt, weiter an der aussichtsreichen Westflanke des Bernsteinrücks entlang. So wandern wir vorbei am Fritzbrunnen und später bei einer Verzweigung linkshaltend weiter auf dem leicht fallenden Weg. Auch bei der Immensteinhütte bleiben auf unserer Forststraße dem "Höhenweg", die einige Minuten später nach rechts abdreht und sich nun an der Nordseite des Eierkuchen- und des Ruberges entlang schlängelt. Unterwegs gibt es durch eine Baumlücke einen schönen Blick auf Merkur und Battert. Nach der Schranke sind es noch etwa 10 Minuten, dann haben wir die Rote Lache erreicht, die den Sattel zwischen dem Oos- und dem Murgtal bildet und auf der ein Höhenhotel zur Einkehr einlädt.

Der Weiterweg in Richtung Forbach beginnt hinter der Gaststätte und so folgen wir der "gelben Raute" in Richtung Bermersbach. Der Weg führt nach rechts bergab. Rasch verlieren wir an Höhe. Bei ein paar Häuschen haben wir einen schönen Blick auf das tief unterhalb liegende Bermersbach mit seiner markanten roten Sandsteinkirche. Weiter geht es auf einem Fußweg am Hang entlang bergab, der nach einer Weile in einen am Hang entlang führenden Fahrweg einmündet. Diesem folgen wir nun weiter talwärts. Ein gutes Stück unterhalb verläuft die Landstraße. Nach einer Weile verlassen wir durch ein Weidetor den Wald und gelangen mit schönen Blicken ins Murgtal und den gegenüberliegenden Hang mit dem Hohloh. Die steilen Hänge werden seit einigen Jahren von den Ziegen des Bermersbacher Ziegenvereins beweidet, der sich zur Aufgabe gestellt hat mit seinen Ziegen 42 ha Land offen zu halten.

Nach einem weiteren Weidetor gelangen wir rasch an die ersten Häuser von Bermersbach und auf die Landstraße, der wir in die Ortsmitte bis zum Rathaus folgen wollen. Bei der Bushaltestelle halten wir uns links und wandern durch die "Kirchstraße" vorbei an der St. Antoniuskirche und dem Murgtalmuseum. Bei einem Feldkreuz am Ortsende müßten wir eigentlich rechts hinab, doch wollen wir den kleinen Abstecher zu den nahen Giersteinen nicht auslassen. Von den Felsen mit ihren interessanten Rillen und Vertiefungen, die durch verschiedene Verwitterungsprozesse entstanden sind, haben wir einen schönen Blick ins Murgtal.

Nach dem Besuch gehen wir zurück zum Kreuz und links auf dem Fußweg nach Forbach hinab durch die Streuobstwiesen. Zur Linken sehen wir auf der anderen Talseite Gausbach liegen. Stetig fallend schlängelt sich unser Weg durch die Obstwiesen dahin. Irgendwann ist der Weg geteert und rasch gelangen wir steil hinab zu den ersten Häusern von Forbach. Unten gehen wir rechts über den Bach zur Friedrichstraße und um das Krankenhaus herum gelangen wir nach ein paar Minuten an die Bundesstraße. Nun sind es nach links über die Murg nur noch ein paar Metern zum Ziel unserer Wanderung, dem Bahnhof.

 

Wanderung :

Von der Bühlerhöhe über den Badener Sattel zur Roten Lache und weiter über Bermersbach nach Forbach.

Wanderzeit :

etwa 4 bis 4 1/2 Stunden (16 km).

gesamter Höhenanstieg :

etwa 200 Meter.

Einkehrmöglichkeiten :

Bühlerhöhe, Rote Lache, Forbach.

Kartenmaterial :

Wanderkarte 1 : 35.000 - Blätter "Hornisgrinde" und "Oberes Enztal" oder Freizeitkarte 1 : 50.000 Blatt "F 501 Baden-Baden", herausgegeben vom Landesvermessungsamt Baden-Württemberg und vom Schwarzwaldverein.

Sehenswürdigkeiten :

Herrliche Ausblicke, Gierstein bei Bermersbach.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln :

Mit dem Bus von Baden-Baden auf die Schwarzwaldhochstraße. Rückfahrt mit der Murgtalbahn (S 41).

Fahrkarten :

Für die Wanderung eignet sich die "Regio-Karte" des KVV.

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Die deutschen Landesvermessungsämter haben auf Grundlage der Topographischen Karte 1 : 50.000 eine Serie von 14
CD-ROMs herausgegeben. Zu diesen CD-ROMs können Sie sich hier ein Overlay mit dem genauen Verlauf des Wandervorschlages für Ihren privaten Gebrauch und zu Ihrer Tourenplanung herunterladen.

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Dieser Wandertip ist am 03. Dezember 2009 erschienen.

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