BNN-Wandertips - Schwäbische Alb: Wo das Boot in den Berg fährt

BNN-Wandertips

 

Streckenwanderung auf der Schwäbischen Alb
Wo das Boot in den Berg fährt

Hayingen. Die Schwäbische Alb ist aufgrund ihres wasserdurchlässigen Kalkbodens sehr wasserarm. Aber es gibt auch Stellen, an denen das Wasser, das sich unter der Erdoberfläche gesammelt hat in großen Bächen ans Tageslicht tritt. Ganz bekannt ist sicher der Blautopf bei Blaubeuren. Die heutige Wanderung bringt uns zu einer weiteren solchen Quelle.

Dazu starten wir in der Ortschaft Hayingen, die oberhalb des bekannten Lautertals auf der Höhe liegt. Wir starten unsere Wanderung beim Rathaus und wandern zunächst auf der Zwiefalter Straße in westlicher Richtung, bis wir auf die Holzgasse treffen, der wir nach rechts folgen wollen und in der sich auch die Bushaltestelle befindet. An der nächsten Kreuzung kommt von rechts das "Rote Dreieck" des "Schwäbische Alb-Südrandweges" hinzu, dem wir uns anvertrauen wollen. Zunächst gehen wir geradeaus auf der Ehestetter Straße bergauf. Dann schickt es uns in die zweite Querstraße "Auf der Bleiche" nach links und gleich rechts in den "Wendelinusweg". Beim Parkplatz Leihen bei zwei herrlichen alten Linden in der Nähe der Tennisplätze wandern wir nach links und wandern auf dem Sträßchen nach Aichstetten ortsauswärts. Ein Pfädchen geht am linken Straßenrand entlang. So wandern wir etwa eine Viertelstunde dahin, dann wechseln wir beim Parkplatz Digelfeld die Straßenseite, gehen noch etwa 100 Meter an der Hecke entlang und wenden uns dann nach rechts. Es geht etwas bergab. Den nächsten Weg nach links nehmen wir nun und wandern mit schönem Blick auf die Wacholderheide Digelfeld weiter. Dann gleich rechtshaltend führt uns der Weg mit der "Nummer 1" durch das Gelände. Nun haben wir auch auf unserer Seite die für die Alb so typischen Wacholderbüsche. Ein schöner Graspfad führt uns langsam bergab. Kurz auf Feldweg, dann wandern wir weiter auf einem Pfad, bis wir unten im Guckental angekommen sind. Nach links sind es nur wenige Meter bis zum Sträßchen zurück, wir überqueren es und gehen wieder auf dem Parallelweg und wieder mit dem "roten Dreieck" weiter über die Hayinger Brücke zu einem Rastplatz mit einer Hütte.

Hier wenden wir uns links und gelangen in das Glastal. Hier im oberen Teil ist es ein Trockental. Nach einer knappen Viertelstunde, bevor es in eine Linkskurve geht, befindet sich links oberhalb des Weges die Bärenhöhle in einer Felswand. Dann wenden wir uns links und wandern weiter talabwärts. Links oben fällt uns das Kreuz auf dem Lämmerstein auf und dann haben wir rechts des Weges die zweite Höhle, die Glashöhle. Weiter geht es zwischen Felsen dahin. Nach einer Weile haben wir doch einen Bach neben uns, denn der Hasenbach entspringt in einer Karstquelle unterhalb der Felsen des Lämmersteins. Vorbei an einem Brunnenhäuschen kommen wir an den Abzweig des Schweiftales. Hier zwängt sich der Bach nochmals zwischen den Felsen hindurch. Zwei Mal überqueren wir ihn dabei und verlassen dann den Wald und wandern durch ein Wiesental weiter. Rechts sehen wir das Schloß Ehrenfels. Nach ein paar Minuten erreichen wir das Zufahrtssträßchen und folgen ihm rechts wieder etwas bergauf, dann schickt uns die Markierung nach links. Das Schloß ist in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.

Nun wandern wir etwas oberhalb des Tals auf einer Kastanienallee dahin, bis wir nach einigen Minuten zu einem Parkplatz kommen. Jetzt sind es auf dem Sträßchen nur noch wenige Minuten bis wir die Wimsener Mühle erreicht haben.

Hier lädt eine Gaststätte zur Rast ein und wir haben eine die angekündigte Karstquelle erreicht, denn zur rechten kann man mit Booten etwa 70 Meter weit in die Friedrichshöhle einfahren, aus der die Zwiefalter Ach ans Tageslicht tritt.

Nach der Rast gehen wir links über den Bach, in dem unzählige Forellen schwimmen. Nun beginnt ein reizvoller Pfad, der uns bald bergab vorbei an einem Rastplatz mit Feuerstelle führt. Später queren wir zwei Mal den Bach und gelangen dann zu einer Forellenzucht. Nun wird das Tal weiter. Vor uns liegt Gossenzugen. Wir wandern auf den Ort zu, queren nochmals die Ach und erreichen dann die ersten Häuser. Nachdem wir uns links gewendet haben, überqueren wir abermals die Ach und wandern dahinter auf dem Fußweg weiter entlang des fischreichen Bachs weiter durch das Gossenzuger Tal. So erreichen wir nach etwa 20 Minuten den Rand von Zwiefalten, dessen doppelter Kirchturm schon von weitem zwischen Bäumen sichtbar ist. Wir passieren die ehemalige klösterliche Hammerschmiede und erreichen die Sägmühlstraße. Auf der anderen Straßenseite kann man wenige Meter nach links versetzt über den Bach ins Gelände des ehemaligen Klosters gelangen, das vom Münster dominiert wird. Vor dem Münster gehen wir links zwischen den Klinikgebäuden hindurch, folgen dahinter dem nach rechts abdrehenden Weg bis wir nach links über den Bach zur Mauerstraße gelangen können, wo es nach links nicht mehr weit zur Bushaltestelle bei der Rentalhalle ist, von der sonntags noch bis zum 21. Oktober um 16.45 Uhr der Bus nach Hayingen (zur Haltestelle Holzgasse) abfährt.

 

Wanderung :

Von Hayingen durch das Digelfeld und das Glastal zur Wimsener Höhle und weiter entlang der Ach nach Zwiefalten.

Wanderzeit :

etwa 3 Stunden (11 km).

gesamter Höhenanstieg :

etwa 100 Meter.

Einkehrmöglichkeiten :

Hayingen, Wimsener Höhle, Zwiefalten.

Kartenmaterial :

Wanderkarte 1 : 35.000, Blatt Ehingen - Münsingen, herausgegeben vom Landesvermessungsamt Baden-Württemberg.

Sehenswürdigkeiten :

Wacholderheide Digelfeld, Wimsener Höhle, Zwiefaltener Münster.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln :

Ist möglich aber sehr zeitaufwendig. Mit der Bundesbahn über Stuttgart und Metzingen nach Urach, dort umsteigen in den Bus nach Münsingen und Hayingen. Rückfahrt ab Zwiefalten.

Fahrkarten :

Für die Wanderung eignet sich das Baden-Württemberg-Ticket der Bahn.

Anreise mit dem Auto :

Karlsruhe - A8 - Stuttgart-Degerloch - B 27, später B 312 - Metzingen - B 28 - Bad Urach, dort abbiegen und über Sirchingen und Gomadingen ins Lautertal. In Wasserstetten abbiegen auf die Höhe nach Hayingen. Parkmöglichkeiten am Ortseingang auf dem Parkplatz Leihen. Nach der Wanderung Fahrt mit dem Bus bis Hayingen, ab Zwiefalten, Rentalhalle sonntags um 16.45 Uhr (bis 21. Oktober).

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Die deutschen Landesvermessungsämter haben auf Grundlage der Topographischen Karte 1 : 50.000 eine Serie von 14
CD-ROMs herausgegeben. Zu diesen CD-ROMs können Sie sich hier ein Overlay mit dem genauen Verlauf des Wandervorschlages für Ihren privaten Gebrauch und zu Ihrer Tourenplanung herunterladen.

Für den Download bitte einmal auf das Top50-Logo klicken, bzw. mit der rechten Maustaste auf das Logo drücken und dann im Kontextmenü wählen "Ziel speichern unter...":

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GPSies - Tracks for Vagabonds

 

Dieser Wandertip ist am 27. September 2012 erschienen.

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