Neckarsulm. Hinter dem kleinen Städtchen am letzten Streckenabschnitt des württembergischen Neckarlaufs liegt die bewaldete Sulmer Bergebene. Ihr wollen wir mit
unserer heutigen Wanderung einen Besuch abstatten.
Gegenüber dem Bahnhofsgebäude von Neckarsulm sehen wir an der Treppe unsere Markierung "blauer Strich". Sie wird uns den ganzen Tag leiten. Wir gehen die Stufen
hinauf, oben links in die Salinen- und später die Urbanstraße. Beim Schloß zeigt die Markierung rechts in die Fußgängerzone, gleich bei der nächsten Kreuzung am
Marktplatz wieder links hinab. Unten bei der Ampel quert die blaue Markierung die Straße nach rechts. Wir gehen rechts durch den Park vorbei an einem Hotel und
einer Schule. Danach halten wir uns links, gehen unter der B 27 hindurch. Gleich dahinter schickt uns die blaue Markierung kurz nach links, aber schon bei der
nächsten Möglichkeit rechts vorbei an der Kleingartenanlage Hungerberg vorbei. Stetig steigend gehen wir auf dem Kopfsteinpflastersträßchen weiter. Oben endet das
Pflaster und unser Weg dreht zunächst nach rechts ab, schwenkt aber bald wieder zurück in die ursprüngliche Richtung. Vor uns sehen wir das erste Ziel, den
Scheuerberg.
In den Weinbergen begleiten uns ein Stück weit die Stationen eines Kreuzweges. Am Waldrand können wir wählen: Der blaue Strich führt geradeaus direkt hinauf, nach
rechts weist ein "blauer Punkt" hinauf zum nahen Scheuerberg. Diesem folgen wir und gehen nach 200 m nach links. Nach wenigen Metern geht es rechts zur
Aussichtsplattform des Neckarsulmer Hausberges, die einen weiten Blick vom Stromberg über den Heuchelberg, den Steinsberg hin zum Königstuhl bei Heidelberg und
zum Odenwald bietet.
Nachdem wir die Aussicht genossen haben gehen wir oben auf dem Höhenrücken zwischen Wald und Reben weiter. Wo der Teerweg nach rechts abdreht führt ein
steiler Fußweg hinab. Unten halten wir uns links und haben bei der nächsten Kreuzung wieder den "blauen Strich". Wir wandern auf dem Höhenrücken weiter, queren
eine Straße und gehen bei der Freizeitanlage Schweinshag geradewegs in den Wald. Nach etwa einer Viertelstunde schickt uns die Markierung beim Blockhaus
Dahenfeld nach rechts in den Herrenbuschweg. Später geradewegs in den Mönchswaldweg. Nach etwa 10 Minuten verlassen wir diesen und gehen auf einem Erdweg
ansteigend nach rechts vorbei am etwas versteckten Mönchsbrunnen. Oben kreuzen wir eine Forststraße und halten uns dahinter links. Ein schmaler Fußpfad bringt uns
vorbei an der Tanzplatzhütte. Bald danach im Wald halten wir uns rechts und gelangen so zu einem Waldweg, dem wir nach links folgen. Doch schon nach wenigen
Minuten weist die Markierung abermals nach rechts. Nach 100 Metern links gelangen wir dann zum Waldrand.
Hier können wir durch die Weinberge ins Tal des Ebersbaches hinabschauen. Nach knapp 10 Minuten dreht der geteerte Waldrandweg nach rechts ab und wir folgen
unserem Zeichen geradewegs wieder in den Wald, wo wir uns bald nach rechts wenden. Unscheinbare Steine säumen unseren Weg und zeigen uns an, daß wir auf einer
alten Grenzlinie wandern. Nach einger ganzen Weile kreuzen wir eine Straße und gehen unbeirrbar geradeaus weiter. Etwa 20 Minuten nach der Straße bemerken wir
einen alten Grenzstein, an dem mehrere Gemarkungen zusammentreffen und kurz danach schickt uns die Markierung nach rechts zur Heuberghütte. Sitzgruppen und
eine Grillstelle laden zur Rast ein. Von hier aus kann man auf Eberstadt hinabschauen. Das Verkehrsgeräusch zeigt uns an, daß wir hier nahe der A 81 sind, die in einem
Tunnel unter unserem Höhenrücken hindurchführt.
Die Markierung führt in östlicher Richtung weiter und bald sind wir auch wieder auf dem Grenzweg. Nach einer Weile wird er geschottert und bringt uns zur
Zwillingseiche, die links der Kreuzung steht. Sie wurde 1830 gepflanzt, ist etwa 30 m hoch, hat einen Stammdurchmeser von etwa 5 m und einen Kronendurchmesser
von 20 m.
Hier müssen wir aufpassen, denn auch nach links führt ein "blauer Strich" weiter, wir aber folgen dem etwas ansteigenden nach rechts in Richtung Eschenau. Nach einer
Weile - kurz bevor wir die Landstraße erreichen - gehen wir rechts - ebenfalls über die Straße - auf einen Parkplatz, dort steht ein Steinerner Tisch, der ihm den Namen
gibt. Wir halten uns links, wandern gleich nach rechts ein paar Meter auf der Straße, verlassen sie aber gleich wieder nach links und kommen in die Feldflur. Bald kurz
nach rechts, dann dreht der Weg nach links ab und bei der nächsten Kreuzung gehen wir nach rechts hinab zur Straße zurück. Die Markierung weis dort nach links und
unten dann rechts unter der Autobahnbrücke hindurch nach Dimbach, das wir auf der Hauptstraße durchwandern.
Beim Eichbrunnen, an dem wir das berühmte Götz-Zitat lesen können, weist die Markierung zunächst in die Einbahnstraße, nach zwei 100 Metern wieder links, kurz
darauf rechts und aufsteigend aus dem Ort heraus wieder in den Wald, wo wir neben einem Hohlweg weiter hinaufsteigen. Oben halten wir uns zunächst rechts am
Waldrand entlang, um dann links kurz durchs Feld gleich wieder in den Wald zu kommen. Doch bevor der Weg wieder aus dem Wald herausführt, schickt uns die
Markierung bei einem Gartengrundstück nach rechts in einen Fußweg. Dieser dreht bald nach links ab und umrundet ein Tal, danach zeigt das Zeichen nach rechts
hinab und wir kommen zu einem Schotterweg und gleich zu einer Wegkreuzung. Hier müssen wir abermals aufpassen, denn der "blaue Strich" nach rechts interessiert
uns nicht, wir folgen dem auf der linken Wegseite etwas versteckten Wegweiser zunächst geradeaus, gehen aber gleich bei der nächsten Kreuzung kurz rechts, um gleich
links auf einem Fußweg - abermals ein Grenzweg - über einen Höhenrücken. Bald ist dieser Weg recht zerfahren. Kurz vor dem Waldrand gehen wir links auf einem
Schotterweg, doch schon nach wenigen Metern zeigt die blaue Markierung abermals nach rechts in einen Fußweg. Kurz kommen wir an den Waldrand, bleiben aber im
Wald, schwenken abermals nach rechts um und gelangen - immer in Waldrandnähe zu zwei Bänken, die Bismarckruhe. Hier verlassen wir endgültig den Wald und
wandern durch Obst- und Weingärten mit Blick auf die Löwensteiner Berge bis zu einer Straße, auf der wir nach rechts rasch zu unserem Ziel, dem Bahnhof von
Eschenau gelangen.
Wanderung : |
Von Neckarsulm über den Scheuerberg, die Zwillingseiche, den Steinernen Tisch und Dimbach nach Eschenau (bei
Heilbronn). |
Wanderzeit : |
etwa 5 1/2 bis 6 Stunden (22 km). |
Wegmarkierung : |
Praktisch auf der gesamten Strecke "blauer Strich". |
gesamter Höhenanstieg : |
etwa 200 Meter. |
Einkehrmöglichkeiten : |
unterwegs keine !, Eschenau. |
Kartenmaterial : |
Freizeitkarte 1 : 50.000, Blatt F-517 "Heilbronn" und F-518 "Schwäbisch Hall", beide herausgegeben vom
Landesvermessungsamt Baden-Württemberg. |
Sehenswürdigkeiten : |
Ausblicke vom Scheuerberg, Steinerner Tisch. |
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln : |
Mit der S 4 nach Heilbronn, dort umsteigen in den Zug nach Neckarsulm. Rückfahrt von Eschenau mit der S 4 über
Heilbronn. |
Fahrkarten : |
Für die Wanderung eignet sich das "Baden-Württemberg-Ticket". |
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