Möckmühl/ Kreis Heilbronn. Der Neckar hat in Nordwürttemberg zwei recht lange Nebenflüsse, nämlich Kocher und Jagst. Beiden folgen schöne Radwanderwege.
Einen davon - den an der Jagst - wollen wir auf der heutigen Radwanderung benutzen.
Wir starten unsere Tour am Bahnhof Adelsheim-Nord, fahren zunächst in westlicher Richtung zur Straße von Seckach, in die wir nach links abbiegen. Sie bringt uns
nach Adelsheim. Dort biegen wir zunächst nach rechts ab und fahren durch das Zentrum des alten badischen Amtstädtchens. Linkerhand befindet sich hinter den
Häusern der Schloßpark, der jedoch Privatbesitz ist. Um nach Sennfeld zu gelangen gibt es zwei Möglichkeiten, nämlich einen Radweg entlang der Landstraße oder aber
einen schönen Wirtschaftsweg auf der anderen Seite der Seckach. Letzteren wollen wir nehmen und fahren deshalb nach der Brücke über die Kirnau rechts noch einige
Meter auf der B 292, halten uns beim Meilenstein links (Richtung Justizvollzugsanstalt). Wir müssen aber nicht die Steige hinauf, sondern dürfen bei der zweiten
Möglichkeit nach links in den Ronstockweg einbiegen. Bei der nächsten Verzweigung nehmen wir den linken unteren Weg, fahren vorbei an den Sportplätzen nahe der
Seckach im Wald. An seinem Ende zweigt ein verlockender Weg nach links ab, doch endet er bald in einer Wiese. Also nehmen wir den rechten Weg, kurz ansteigend,
dann aber mit schönem Blick über das nun recht breite Seckachtal praktisch eben ist. Nochmals eine Kuppe, dann kommen wir nach Sennfeld.
Vorbei am Sportplatz, dann kommt von links der ausgeschilderte Radwanderweg. Im Ort fahren wir kurz rechts, dann links in die Raintalstraße. Bei der "Fischbachhütte"
verlassen wir das Sträßchen nach Mittelschefflenz und fahren nach links auf dem Radweg am Waldrand entlang. Über die ehemalige Landesgrenze kommen wir rasch
nach Roigheim. Geradewegs durchfahren wir den Ort, verlassen am Ortsende die Straße und folgen dem Radweg weiter durch das Seckachtal. Nach anderthalb
Kilometern verlassen wir aber den Weg an der Bahn und halten uns rechts am Waldrand entlang. Nach einem weiteren Kilometer queren wir durch eine Furt einen
Seitenbach, der aber meist trocken liegt, dann steigt der Weg an und macht eine Kehre. Wir radeln weiter auf dem Forstweg durch den Wald, umfahren einen
Taleinschnitt und kommen beim Umspannwerk an eine Landstraße. Vor uns sehen wir schon den Turm der Götzenburg.
Über den Bahnübergang fahren wir geradewegs nach Möckmühl. Bei der Kreuzung nach 500 Metern müßten wir eigentlich geradeaus weiterfahren, doch fahren wir zuerst
einmal links, um uns das hübsche Stadtzentrum mit seinen Fachwerkhäusern anzuschauen. Danach fahren wir also zum Bahndamm, davor nach links.
Beim Bahnhof, wo wir die Gleisreste der ehemaligen Jagsttalbahn nach Dörzbach kreuzen, nehmen wir den linken Weg. Ab hier ist übrigens der Jagsttal-Radweg für uns
maßgebend.
Nach wenigen Metern sehen wir links die Mündung der Seckach in die Jagst. Nun fahren wir vorbei an einer Kläranlage und unter der Bahn hindurch. Bei einer
Gärtnerei links passieren wir das Schloß Domeneck und kommen an die Jagsttalsraße. Links jenseits des Flüßchens liegt der Züttlingen. Wir aber queren die Straße und
folgen dem Wegweiser nach Assumstadt. Der Weg steigt etwas an, dann umfahren wir das Gelände des Schlosses auf der rechten Seite, biegen nach dem Wildgehege
links ab und fahren wieder hinab zur Jagstwiese.
Der Weg macht eine enge Rechtskurve und bringt uns bald zu den Sportplätzen von Siglingen. Dort fahren wir auf einem Radweg neben der Straße weiter, queren die
Jagst, fahren drüben dann aber nicht in den früher badischen und zu Neudenau gehörenden Ort, sondern gleich rechts am Fluß entlang. Vorbei an einer Kläranlage
überquert unser Radweg nochmals die Jagst. Drüben müssen wir links hinauf zum Schwimmbad, wo wir nach links fahrend bald zur St. Gangolfskapelle kommen. Sie ist die
älteste Kirche im Jagsttal und wurde von einem irischen Mönch gegründet. Alljährlich im Mai finden dort Pferdesegnungen statt, von denen die unzähligen Hufeisen an der
Kapellentür künden.
Links um die Sportplätze herum und schon sind wir in Neudenau. Nach der Jagstbrücke bei der Walzmühle, führt der Radweg links wieder zum Fluß. Doch bevor wir
dort weiterradeln, sollten wir uns noch den hübschen Stadtkern mit seinen alten Häusern anschauen. Zurück zum Radweg und wir folgen ihm nahe am Ufer flußabwärts.
Später links an einer offenen Hütte vorbei kommen wir auf dem neuen Radweg rasch nach Herbolzheim. Unter der Straßenbrücke hindurch verläuft der Radweg vorbei
an Sportplätzen mal näher mal weiter vom Fluß entfernt, bald neben der Straße über die Schefflenz und den Tiefenbach.
Die Autostraße führt über die Jagst nach Untergriesheim, wir aber bleiben auf unserer Seite und fahren auf einem leicht ansteigenden Sträßchen weiter. Wo es rechts
umknickt müssen wir links hinab, um eine Kläranlage herum. Rasch gelangen wir an eine weitere Straßenbrücke. Übrigens sehen wir hier schon die Türme von
Wimpfen, die uns anzeigen, daß es zum Neckar nicht mehr weit ist. Wir folgen dem Radweg auf die andere Seite zum ehemaligen Schloß Heuchlingen, fahren aber noch
vor der Bahnlinie nach rechts. Auf dem Radweg sind es nur noch 3 km bis Jagstfeld, wo die Jagst in den Neckar mündet. Vom Bahnhof aus fahren wir heim, doch sollte
wer Lust hat ruhig noch die 2 km dranhängen und dem sehenswerten früher hessischen Städtchen Bad Wimpfen auf der anderen Neckarseite einen Besuch abstatten.
Fahrtstrecke : |
Von Adelsheim entlang von Seckach und Jagst über Möckmühl und Neudenau bis Jagstfeld am Neckar. Ab Sennfeld
ausgeschilderte Radwanderwege. |
Fahrzeit : |
etwa 4 Stunden (ca. 45 km). |
Höhenunterschiede : |
einzelne kürzere Anstiege, ansonsten praktisch eben. |
Einkehrmöglichkeiten : |
Roigheim, Möckmühl, Neudenau, Jagstfeld. |
Kartenmaterial : |
Freizeitkarte 1 : 50.000 Blatt F 514 "Mosbach" oder "Tauber - Hohenlohe" Radwanderkarte 1 : 100.000 (Blatt 57) des
Landesvermessungsamtes Baden-Württemberg (beide mit Radwanderwegen). |
Sehenswürdigkeiten : |
Möckmühl und Neudenau sind alte Landstädtchen mit hübschen Fachwerkhäusern in ihrem Zentrum. |
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln : |
Mit der Bundesbahn über Heidelberg und Neckarelz nach Adelsheim-Nord (dort hält aber nur jeder zweite Zug !),
Rückfahrt von Bad Friedrichshall-Jagstfeld über Heidelberg oder Bietigheim-Bissingen. |
Fahrkarten : |
Für die Wanderung eignet sich das "Wochenendticket" (gültig für bis zu 5 Personen) für 28,00 EUR. Für die Räder
sind separate Fahrradkarten zu lösen. |
Auskunft über Züge mit Radtransport : |
Reisezugauskunft Tel.: (01805) 99 66 33 |
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