Maikammer. Während des ersten Koalitionskrieges, den Preußen und Österreich 1794 und 95 gegen Frankreich führten, gab es auch Kämpfe im Pfälzerwald. Neben dem
Namen des Forsthauses erinnern auch noch einige Denkmäler und Schanzen im Wald östlich davon an die Helden jener Schlachten. Diese Gegend wollen wir heute
unter die Wanderstiefel nehmen.
Mit dem Wanderbus "Kalmitexpress" fahren wir von Neustadt hinauf auf die Kalmit, der höchsten Erhebung des Pfälzerwaldes (nur der Donnersberg, der aber ein
eigener Gebirgsstock ist, ist ein paar Meter höher). Der Gipfel mit den Sendemasten und der Hütte des Pfälzerwaldvereins liegt ein paar Meter entfernt in östlicher
Richtung. Wir aber starten unsere Wanderung in westlicher Richtung und folgen der "weiß-grünen" Markierung in westlicher Richtung über den Parkplatz, den wir aber
gleich nach links verlassen, um in den Wald zu gelangen. Den Abzweig der Rundwege 4 und 5 ignorieren wir und wandern durch eine Senke auf eine Felsgruppe zu - das
Felsenmeer. Unser markierter Wanderweg schlängelt sich zwischen den roten Sandsteinfelsen hindurch. Anschließend gehen wir noch ein paar Minuten auf dem
Höhenrücken weiter. Bei der "Hüttenberghütte", von deren Vorplatz man in die Rheinebene hinausschauen kann zeigt unsere Markierung nach rechts Es geht nun stetig
bergab, bis wir nach etwa 10 Minuten die Straße erreichen, der wir links zur nahen Kreuzung Hüttenhohl folgen. Dort halten wir uns rechts und folgen der neuen
Markierung "schwarzer Punkt auf weißem Strich", der von manchem auch "Armbanduhr" genannt wird. Sie schickt uns gleich links neben der Straße in einen Forstweg.
Bei der nächsten Verzweigung wandern wir linkshaltend auf diesem Fahrweg weiter, ebenso 10 Minuten später. Nach einer Weile kommt von rechts noch die
"blau-gelbe" Markierung hinzu. Irgendwann bietet eine Waldlücke einen Blick zum Donnersberg hinüber und noch ein paar Minuten später erreichen wir die
Fronbaumhütte. Leicht rechtshaltend geht es nun auf einem Waldpfad weiter. Nochmals etwas ansteigend schwenken wir irgendwann in einen Waldweg ein und gehen
gleich danach bei der Kreuzung geradeaus weiter gelangen kurz danach wieder etwas bergab zur Lolosruhe. Wir überqueren die Straße und sehen drüben links des Weges
die "Fünf Steine", wie dieser Platz auch bezeichnet wird. Nun leitet uns zusätzlich auch das "rote Kreuz". Im Wald schwenkt der Weg nach rechts ab und nach ein paar
Minuten schicken uns die Zeichen bei einer Bank nach rechts hinauf zum Schänzelturm zu dem wir kurz darauf nach links gelangen. Nachdem wir den kleinen
Sandsteinturm bestiegen und die Aussicht genossen haben folgen wir den Markierungen nach rechts weiter zurück zum Weg, den wir zuvor verlassen haben und folgen
ihm nach links abwärts. Vorbei an Denkmälern, die an die Schlacht zwischen Preußen und Franzosen erinnern, geht es im Zickzack hinab. Zuletzt über Wälle und
Schanzen gelangen wir rechts zu einem Parkplatz und gehen nach links zum Forsthaus Heldenstein.
Dort gehen wir mit dem "roten Kreuz" weiter in westlicher Richtung, aber nicht auf der Hochstraße, sondern auf dem Parallelpfad links daneben. Wir wandern anfangs
durch einen Graben und ab dem ersten Querweg oberhalb der Hochstraße dahin. Nach einer Viertelstunde mündet der Pfad in einen Waldweg ein. Dieser steigt langsam
aber stetig an und entfernt sich zusehends von der Hochstraße. Dann kommen wir an eine Wegkreuzung, wo wir uns linkshalten und nun der neuen Markierung
"grün-blau" folgen. Unbemerkt dreht der Weg ab und wir folgen bei der nächsten Kreuzung geradewegs dem Wegweiser zur Böchinger Hütte. Unser Weg verläuft in einer
kleinen Hohl durch den Wald. Kurz nachdem wir eine kleine Waldhütte passiert haben, erreichen wir eine Forststraße, auf der wir nun geradewegs weiter marschieren.
Wo sich nach einem kurzen steileren Abstieg diese Forststraße nach rechts abwendet gehen wir geradewegs auf einem Waldweg weiter bergab. In einem Sattel kreuzen
wir einen Forstweg und gehen auf einem breiten Waldweg leicht steigend weiter, dann geht es eben weiter. Kurz darauf kommt von rechts der "rote Punkt" hinzu, der uns
für den Rest der Wanderung führen wird. Es geht nochmals bergauf, dann halten wir uns bei einer Verzweigung links, während sich das "grün-blaue" Zeichen nach rechts
verabschiedet.
Wir wandern vorbei an der Hütte am "Barebäm" noch eine gute Viertelstunde langsam bergab bis zur Ramburgschänke des Männergesangsvereins. Dort kann man nach
rechts zur nahen Burgruine hinaufsteigen, während sich unser Wanderweg links hält und weiter langsam fallend um den Burgberg herumführt. Wir wandern wieder
taleinwärts, doch wenn wir den Wald verlassen haben schwenkt er nach links um und wir wandern im Talgrund hinab nach Ramberg, das wir auf der Schloßbergstraße
erreichen. An ihrem Ende gehen wir auf der Hauptstraße nach rechts und erreichen so kurz darauf den "Konrad-Adenauer-Platz", an dem die Busse nach Landau oder
Edenkoben abfahren und wir unsere Wanderung beenden wollen.
Wanderung : |
Von der Kalmit über Hüttenhohl und den Schänzelturm zum Forsthaus Heldenstein, weiter nach Ramberg. |
Wanderzeit : |
etwa 4 1/2 Stunden (17 km). |
gesamter Höhenanstieg : |
etwa 250 m, Abstieg etwa 600 m. |
Einkehrmöglichkeiten : |
Forsthaus Heldenstein, Ramburgschänke, Ramberg. |
Kartenmaterial : |
Topographische Karte 1 : 25.000 mit Wanderwegen, Blatt P 9 "Neustadt - Maikammer - Edenkoben - Landau",
herausgegeben vom Landesvermessungsamt Rheinland-Pfalz. |
Sehenswürdigkeiten : |
Felsenmeer, Schänzelturm, Ramburg. |
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln : |
Mit der Bundesbahn nach Neustadt / Weinstraße, dort umsteigen in den Bus 503 zum Kalmitgipfel (fährt sonn- und
feiertags vom 1. Mai bis Ende Oktober). Rückfahrt von Ramberg mit dem Bus nach Landau oder Edenkoben, dort
umsteigen in die Regionalbahn nach Karlsruhe. |
Fahrkarten : |
Für die Wanderung eignet sich das Rheinland-Pfalz-Ticket der Bahn. Zur Regiokarte oder Regio-X-Karte des KVV
muß für die Fahrt zur Kalmit bezahlt werden. Ab Wörth am Rhein kann auch das Ticket 24 (plus) des VRN
verwendet werden. |
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