Lembach (Elsaß). Der mit einem Bild der Felsenburg Fleckenstein beklebte Bus bringt uns an Sonn- und Feiertagen um 9.35 Uhr oder 10.35 Uhr von Wissembourg auf einer schönen Fahrt mitten in die Wälder der
Nordvogesen, wo die im frühen Mittelalter erbaute Burg Fleckenstein auf einem roten Bundsandsteinfelsen thront. Hier starten wir unsere Wanderung in die Pfalz. Beim früheren Forsthaus, in dem heute das
Informationsbüro, eine Gaststätte und der P´tit Flick für die Kinder untergebracht sind und wandern in nördlicher Richtung in den Wald. Hier beginnt gleich der steile Anstieg. Wir können wählen, denn zuerst
führt der mit einem "roten Dreieck" markierte steilere Felsenpfad (Sentier des Rochers), ein paar Meter weiter der mit einem "roten Strich" markierte Wanderweg, nach rechts. Nach etwa 10 Minuten kommen beide
Wege wieder zusammen und bringen uns an den Col du Hohenbourg, wo mehrere Wege zusammentreffen. Am Ende des Platzes schickt uns das "rote Dreieck" nach rechts einen felsigen Pfad hinauf. Rasch treffen
wir auf den nächsten Querweg, dem wir ein paar Schritte folgen, bis der mit einem "rot-weiß-roten Rechteck" markierte Weg links hinauf zu den Burgen führt. Diesen nehmen wir später. Denn zuvor wollen wir
noch den kleinen Abstecher zum Krappenfelsen machen, ein Felssporn, der einen herrlichen Blick über die Nordvogesen bietet.
Wir gehen wieder zurück zur vorher genannten Abzweigung und steigen also scharf nach rechts noch ein paar Minuten hinauf und wenden uns dann links zur Burgruine Lœwenstein, die im 13. Jahrhundert erbaut
und schon 1386 wieder zerstört wurde. Geradewegs gelangen wir auf dem Höhenrücken des Schlossberges zur nahen Ruine Hohenbourg, die ebenfalls im 13. Jahrhundert erbaut wurde, aber bis 1680 stand.
Nachdem wir auch diese Burg besichtigt, und die schöne Aussicht genossen haben, gehen wir weiter und wieder etwas bergab zum Maidenbrunnen, der rechts vom Weg liegt und gelangen geradewegs über einen
Pfad zum nahen Kaiser-Wilhelm-Stein, wo wir unbemerkt die Grenze nach Deutschland überschreiten. Vorbei an der Hütte folgen wir dem "rot-gelben Rechteck" wieder hinauf zur höchstgelegenen Burg der Pfalz,
der Wegelnburg. Auch diese können wir besichtigen.
Danach gehen wir linkshaltend an der Burg vorbei wieder bergab. Der Fußpfad schwenkt bald scharf nach links um und wir gehen ein paar Minuten in südwestlicher Richtung bergab. Dann folgen wir den
Markierungen nach rechts weiter am Hang bergab, kreuzen bald einen Hangweg, dem wir dabei für ein paar Meter folgen und steigen weiter hinab, bis wir irgendwann auf den nächsten Weg treffen. Ihm folgen wir
nach rechts, doch schon bald schicken uns die Zeichen auf einem Sattel zwischen ein paar Sandsteinfelsen hindurch nach rechts. Wenig später erreichen wir wieder das "rote Rechteck", das direkt vom
Kaiser-Wilhelm-Stein hierherführt und folgen ihm nach links. Nach wenigen Minuten verabschiedet sich der Weg rechts steil bergab nach Nothweiler, allerdings wandern wir aber auf unserem Weg langsam fallend
weiter am Hang entlang, bis wir nach etwa 20 Minuten an eine Straße kommen. Kurz vorher führt ein Fußweg nach links und bringt uns zu einem Parkplatz. Danach müssen wir aber doch auf die Straße und folgen
ihr nun doch in nördlicher Richtung, sehen dabei nach rechts in einiger Entfernung die Burg Berwartstein.
Die Straße knickt bald nach rechts ab. Wo sie erneut nach links umschwenkt, können wir sie verlassen und folgen unserem "roten Rechteck" geradeaus weiter bald wieder in den Wald zurück. Unbeirrbar wandern
wir geradeaus. Nach gut fünf Minuten entdecken wir rechts des Weges einen schönen alten Markstein und wenig später sind wir wieder fast am Waldrand, hinter dem sich übrigens ein Segelflugplatz befindet. Wir
kommen bald an einen Teerweg, der sofort nach links abschwenkt. Hier folgen wir aber unserem roten Zeichen geradewegs in einen Pfad, der uns nach einigen Minuten zu den ersten Häusern von Rumbach bringt.
Kurz darauf kommen wir an die Landstraße. Doch schon nach wenigen Minuten können wir beim gußeisernen Gienanth-Brunnen nach rechts abbiegen und durch die Heuwiesen vorbei an einem Wassertretbecken
weiterwandern. Beim Rumbacher Kelterhaus gelangen wir links über den Rumbach zurück zur Straße. Wir folgen ihr nun auf dem parallel verlaufenden Fuß- und Radweg. Am Ortsende verabschiedet sich unsere
Markierung nach links und führt über einen Buckel nach Dahn. Wir bleiben auf dem Radweg und wandern unterhalb der Straße durch das Wiesental. Nach einem guten Kilometer wechselt der Radweg auf die
andere Straßenseite. Wir erreichen die zu Bundenthal gehörende Siedlung Falkeneck. Kurz darauf überqueren wir die Lauter und sehen links schon unser Ziel, den Endbahnhof Bundenthal-Rumbach der
Wieslauterbahn, auf der am Wochenende im Sommer die Ausflugszüge nach Mannheim oder Karlsruhe verkehren. Nach Karlsruhe fährt übrigens der historische Esslinger Triebwagen der AVG.
Wanderung : |
Von der Burg Fleckenstein über die Felsenburgen bei Nothweiler und weiter über Rumbach zum Bahnhof Bundenthal-Rumbach. |
Wanderzeit : |
etwa 3 bis 3 1/2 Stunden (10 km). Planen Sie jedoch genug Zeit für die Burgen mit ein. |
gesamter Höhenanstieg : |
insgesamt etwa 250 Meter, Abstieg etwa 400 Meter. |
Einkehrmöglichkeiten : |
Fleckenstein, Nothweiler (abseits vom Weg), Rumbach, Bundenthal. |
Kartenmaterial : |
Topographische Karte 1 : 25.000 mit Wanderwegen, Blatt NP 7 "Westlicher Wasgau mit Dahn" oder NP 8 "Östlicher Wasgau mit Bad Bergzabern",
beide herausgegeben vom Landesvermessungsamt Rheinland-Pfalz. |
Sehenswürdigkeiten : |
Burgruinen Fleckenstein, Lœwenburg, Hohenbourg und Wegelnburg. |
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln : |
Mit der Bundesbahn über Winden nach Wissembourg. Dort umsteigen in den Wanderbus "Navette du Fleckenstein" (Linie 317) am
Bahnhofsvorplatz. Rückfahrt von Bundenthal-Rumbach über Landau. |
Fahrkarten : |
Für die Wanderung eignet sich die Regio-X-Karte des KVV. Ab Wörth am Rhein gelten auch die Fahrausweise des VRN.
Für den französischen Bus müssen 2,50 EUR (Einzelfahrt) zubezahlt werden. |
Hinweise : |
Personalausweis nicht vergessen ! |
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