Enkenbach-Alsenborn. Im Wald zwischen Hochspeyer und Enkenbach erinnert eine Frauenskulptur an eine alte Sage, nach der drei Gesellen geträumt haben, daß im
Wald bei der Dicken Eiche ein Schatz vergraben sein soll. Also gingen sie dorthin und begannen zu graben. Sie fanden eine Truhe und wollten sie öffnen, als eine
Frauengestalt erschien und ihnen drei Bedingungen stellte bevor sie die Truhe öffnen dürfen. In der nächsten Nacht sollten sie eine Kröte küssen, in der zweiten Nacht
einen Pudel mit glühenden Augen und in der dritten Nacht dann wieder das weiße Fräulein. Dann würden sie den Schatz bekommen. Doch bereits in der ersten Nacht
verließ sie bei der Kröte der Mut und der Schatz in der Truhe versank in der Erde und wurde nie mehr gesehen.
Wir starten am Bahnhof Hochspeyer und wandern in westlicher Richtung entlang der Gleise. Nach gut 5 Minuten wenden wir uns wir beim Rathaus rechts zur
"Hauptstraße", überqueren sie und gehen geradewegs in die "Enkenbacher Straße" und dort bei der Wanderwegetafel linkshaltend bergauf. Dabei folgen wir den
Rundwegen 6, 8 und 11. Später dreht die Straße nach rechts ab und wir steigen durch ein Neubauviertel bergauf und wandern dann auf den Wald zu. Nach ein paar
Minuten am Waldrand versperrt die neue Umfahrungsstraße den direkten Weiterweg. Also gehen wir ein paar Schritte nach rechts und auf einer Brücke über diese
Straße. Danach halten wir uns wieder links um wieder auf den ursprünglichen Weg zu kommen, dem wir nun rechts in den Wald hinein folgen. Bald nach einer Kuppe
lädt zur Rechten eine kleine Hütte am Rande des kleinen Harztales zur Rast ein. Wir wandern aber unbeirrbar geradeaus weiter und bemerken etwa 5 Minuten später
rechts einen unscheinbaren Stein, des sich beim näheren Hinkommen als Frauengestalt entpuppt, das "weiße Fräulein".
Wir gehen weiter geradeaus und haben nun "E4" als Markierung, die uns wenig später nach rechts in einen Fußweg schickt, der uns wenig später kurz links zu einer
Teerstraße bringt. Dieser folgen wir nach rechts und überqueren die Autobahn und passieren wenig später eine Kaserne der Bereitschaftspolizei. Kurz nach der Zufahrt
schickt uns die Markierung nach rechts in den Wald zurück. Es geht bergab. Am Waldrand schwenken wir für ein paar Meter nach links, um dann unserem "E4" nach
rechts weiter zu folgen. Bald darauf führt es als Pfad wieder in den Wald zurück. Wir wandern zwischen Kleingärten hindurch. Dort wo wir den Wald endgültig
verlassen, schickt uns die Markierung nach links auf die Häuser von Enkenbach zu. Eine Brücke bringt uns über die Eisenbahn in den Ort und gelangen auf der
"Fischbacher Straße" zur "Hochspeyerer Straße", der B 48. Bei einem Bistro nach rechts umschwenkend bringt sie uns zum Adenauerplatz, wo wir bei einer Eiche rechts
in die verkehrsberuhigte Zone einbiegen. Durch eine Baulücke sehen wir bald zur Rechten die Klosterkirche.
Am Ende der Zone gehen wir rechts über die Gleise zu einem Kreisverkehr mit einem pflügenden Elefanten. Er erinnert an eine Geschichte, die aus dem früheren
Artistendorf Alsenborn überliefert ist und bei der ein Elefant den Garten einer Bauersfrau umgegraben hat. Pferde gab es damals zu Beginn des ersten Weltkrieges
nämlich nicht, die waren alle beim Militär.
Nun wandern wir auf der "Rosenhofstraße" in etwa 20 Minuten vorbei an Supermärkten in den Ortsteil Alsenborn, schwenken bei der evangelischen Kirche nach links in
die "Grünstadter Straße" ein und gehen, nachdem wir die junge Alsenz überquert haben nach links weiter. "Sonnenhof" heißt die Straße und wir folgen nun der
"grün-blauen" Markierung gleich abermals linkshaltend unter der stillgelegten Eistalbahn hindurch in den Wald. Zunächst noch ein Stück in Waldrandnähe halten wir
uns nach gut 10 Minuten bei der Wegverzweigung rechts und schwenken bald darauf in einen weiteren Waldweg ein, der ganz langsam ansteigt. Nach einer Kuppe
gelangen wir in einem langen Rechtsbogen an eine Landstraße, überqueren sie und gehen nach etwa 200 Metern links und kurz darauf nochmals links ein kleines Tal
hinab. Ein paar Minuten später gelangen wir nach links zu einem Parkplatz und zur Straße zurück, gehen nun nach rechts zwischen ihr und dem Billesweiher weiter, an
seinem Ende dann nach rechts wieder in den Wald. Doch bald schickt uns die "grün-blaue" Markierung links in einen Hohlweg, der kräftig ansteigt. Wenn es flacher
wird halten wir uns bei einer Weggabelung links steigen noch etwas an und gelangen, wenn wir ganz oben sind rechtshaltend rasch zum Stumpfwaldgericht, einem alten
Gerichtsplatz, den schon viele Herrschergeschlechter genutzt haben.
Ab jetzt leitet uns das "weiße Kreuz" nach rechts. Wir sehen am Weg einige Grenzsteine und erreichen nach einer Weile die Landstraße von Alsenborn nach Eisenberg,
überqueren sie und folgen drüben dem Rundweg "14" linkshaltend über eine Kuppe und nach weiteren 5 Minuten scharf links weiter. Kaum merklich fallend schickt uns der
Rundwanderweg nach weiteren 10 Minuten abermals scharf nach rechts, doch schon wenig später schwenken wir nach links um und wandern durch den Talgrund bis
wir einen kleinen See und eine Schutzhütte erreichen. Wiederum linkshaltend sehen wir bald unten im Tal einen größeren See, den Eiswoog. In einer Kurve verlassen
wir den Weg und folgen der "14" linkshaltend auf die andere Talseite, wo wir nun auf dem Teerweg am See entlang auf vorbei am Gasthaus Forelle auf die alte
Eisenbahnbrücke zuwandern. Unter dieser Brücke, die leider von Zügen nicht mehr befahren werden kann befindet sich links der Bahnhof der Stumpfwaldbahn, einer
kleinen Feldbahn, während wir gleich nach rechts den Pfad hinauf zum Haltepunkt Eiswoog, dem heutigen Endpunkt der Züge gelangen und unsere Tour beenden.
Wanderung : |
Von Hochspeyer über Enkenbach, Alsenborn und das Stumpfwaldgericht zum Eiswoog. |
Wanderzeit : |
etwa 5 Stunden (19 km). |
gesamter Höhenanstieg : |
etwa 300 Meter. |
Einkehrmöglichkeiten : |
Hochspeyer, Enkenbach, Alsenborn, Eiswoog. |
Kartenmaterial : |
Naturparkparte 1 : 25.000 mit Wanderwegen, Blatt NP-4 " Mittel- und Unterhaardt mit Bad Dürkheim und
Leiningerland", herausgegeben vom Landesvermessungsamt Rheinland-Pfalz. |
Sehenswürdigkeiten : |
Weißes Fräulein, Elefantenskulptur in Enkenbach-Alsenborn, Stumpfwaldgericht. |
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln : |
Mit der Bundesbahn über Neustadt nach Hochspeyer. Rückfahrt vom Eiswoog über Frankenthal und Mannheim. |
Fahrkarten : |
Für die Wanderung eignet sich das Rheinland-Pfalz-Ticket der Bundesbahn. Beachten Sie bitte, daß das
Rheinland-Pfalz-Ticket auf badischer Seite nur für die Fahrt von Mannheim über Waghäusel nach Karlsruhe gilt,
nicht jedoch in der S 3 über Heidelberg. Ab Bad Schönborn, Waghäusel oder Wörth am Rhein gilt auch das Ticket
24 (plus) des VRN. |
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