BNN-Wandertips - Odenwald: Besuch auf der Minnesängerburg

BNN-Wandertips

 

Streckenwanderung im östlichen Odenwald
Zu Fuß nach Bayern

Aus dem Wanderbuch "Wandern im Odenwald" - Tour 53

Mudau. Der Wanderbus bringt uns von Eberbach über den Winterhauch nach Mudau. Hier starten wir unsere Wanderung nach Bayern.

Von der Bushaltestelle gehen wir zunächst noch wenige Schritte bis zum Rathaus, dort wandern wir rechts durch die verkehrsberuhigte "Hauptstraße": Kurz nachdem diese nach rechts umgeschwenkt ist gehen wir scharf links in die "Jahnstraße" und finden dort die erste Markierung, eine "blaue Raute". Sie schickt uns wenig später zunächst rechts in die "Fettigstraße" und nach dem alten Stromhäuschen links in den Buchweg, dem wir nun ortsauswärts und bald am Waldrand entlang folgen. Vorbei an einem Pumpwerk gehen wir weiter talwärts. Wo unser Teerweg nach links der Straße zustrebt, halten wir uns rechts und gehen durch ein kleines Waldstück bergauf. Auf der anderen Talseite sehen wir in einiger Entfernung den Ort Donebach und dahinter die Sendemasten. Von hier strahlt der Deutschlandfunk seine Programme für Europa über Langwelle aus.

Oben zeigt die blaue Markierung links in eine Obstbaumallee. Bei einer kleinen Schutzhütte endet der Teerbelag und wir kommen auf dem nun geschotterten Weg nach einigen Minuten in den Wald. Gleich verabschiedet sich die blaue Markierung nach rechts und wir folgen geradeaus einem weißen "V" im Kreis. Doch bereits nach 500 Metern vertrauen wir uns einem "weißen Dreieck" an, das uns nach links bergab schickt. 200 Meter weiter abermals linkshaltend gelangen wir steil bergab aus dem Wald heraus zur Straße, die wir geradewegs überqueren wollen. So erreichen wir Ünglert, queren den Mudbach und gehen gleich danach nach rechts. "Im Mühlgrund" wandern wir nun talabwärts. Der Wanderweg "Do 2" wird uns nun eine ganze Weile leiten. Rasch verlassen wir den kleinen Weiler und wandern vorbei an zwei alten Mühlen wieder in den Wald. Unten fließt der Mudbach. Irgendwann kreuzen wir eine Forststraße und gehen unbeirrbar geradeaus weiter. Felsen säumen unseren Weg. Nach einem Taleinschnitt steigt er an und wir kommen an eine Wegspinne, wo wir rechtshaltend unserem Zeichen folgen und in der nächsten Kurve, der Wolfsklinge, die Landesgrenze nach Bayern überqueren. Bald erlauben Baumlücken den Blick über das Waldtal. Die dichten Fichtenbestände erinnern uns an Schwarzwaldtäler. Nach etwa 2 Kilometern erreichen wir die Straße nach Preunschen, überqueren sie und folgen unseren Zeichen bei der nächsten Verzweigung linkshaltend. Es geht nun wieder bergauf und nach 5 Minuten folgen wir nun unserem "Do 2" und den Wegweisern zur Wildenburg rechtshaltend in einen Fußweg. Wir queren einen Graben und gelangen dann weiter ansteigend zu einem Forstweg, dem wir rechtshaltend weiter folgen. Bei der nächsten Verzweigung geradewegs noch etwas hinauf, dann kommt von Preunschen her die "rote Raute", die uns nun bis fast zum Ziel leiten wird.

Doch zunächst erreichen wir die ersten Mauern und kurz darauf kann man links in die Ruine Wildenburg gelangen. Sie wurde Ende des 12. Jahrhunderts durch Rupert von Dürn, der den Staufern nahestand, erbaut und im Bauernkrieg 1525 in Brand gesteckt und ist seitdem Ruine. Der Minnesänger Wolfram von Eschenbach hat auch hier gewohnt. Ob sie aber das Vorbild für die Gralsburg "Munsalvasche" aus seinem Pazival war, ist nicht genau bewiesen.

Nach der Besichtigung der alten Mauern folgen wir weiter unserer "roten Raute" abwärts in einem Linksbogen um die Burg herum, später noch steiler bergab. Unten halten wir uns dann zunächst rechts, um nach weiteren fünf Minuten zuerst linkshaltend, dann abermals rechts aus dem Wald heraus zu kommen. Das "gelbe umgekehrte T" verabschiedet sich nach rechts in Richtung Hofmühle, während wir geradewegs auf dem nun geteerten Weg in die Streuobstwiesen gehen. Rechts sehen wir bald die Mühle und wandern weiter durch das Tal. Irgendwann fließt die inzwischen recht stattliche Mud (so heißt der Mudbach in Bayern) direkt neben uns dahin. Wir erreichen Buch und gehen gleich nach dem ersten Haus rechts weiter, um wenige Minuten später auf die andere Bachseite zu gelangen, wo uns die rote Markierung dann linkshaltend vorbei am kleinen Kirchlein zur Gaststätte "Zur Wildenburg" an der Kreisstraße bringt. Linkshaltend gehen wir nun ein paar Minuten entlang der Straße, bis die "rote Raute" kurz vor der Straßenbrücke über die Mud rechts in einen Teerweg zeigt. Kurz vor dem Wald bemerken wir rechts zwei steinerne Sühnekreuze und wenig später nehmen wir den geschotterten Fuß- und Radweg nach links. Zunächst passieren wir die alte Walkmühle. Alte Eichen säumen unseren Weg, der langsam ansteigt. Nach einigen Minuten lassen wir die Pulvermühle links unterhalb liegen und gehen unbeirrbar auf dem schönen Fußweg weiter. Nach weiteren zehn Minuten bringt uns ein Teerweg nach links hinab zur Landstraße, dabei sehen wir die bereits hinter Amorbach liegende Ruine der Basilika auf dem Gotthardsberg.

Auf dem Radweg neben der Straße erreichen wir ein Altersheim und damit den Rand von Amorbach. Weil die Markierung von hier aus auf der Landstraße verläuft wandern wir nun ohne Zeichen nach links über diese Straße und am Zaun des Seegartens entlang wieder zur Mud, und nun rechts zwischen Bach und Seegarten weiter. Nach der Brücke, wo sich auf der anderen Seite ein Kunstmuseum befindet, gehen wir rechts in die "Abteigasse", wo wir die Türme der Abteikirche bereits vor uns sehen. Am Ende links, rechts kommt man nämlich zur Abtei, gelangen wir zum "Badischen Hof" und dort rechts zum nahen Marktplatz. Nach dem Rathaus und dem "Leiningenschen Hof" gehen wir durch die "Pfarrgasse" zum Finanzamt, dort sind es nach links durch die Unterführung nur noch wenige Meter bis zum Bahnhof, dem Ziel unserer Wanderung nach Bayern.

 

Wanderung :

Von Mudau über Ünglert und die Wildenburg nach Amorbach.

Wanderzeit :

etwa 4 bis 4 1/2 Stunden (17 km).

gesamter Höhenanstieg :

etwa 150 Meter.

Einkehrmöglichkeiten :

Mudau, Buch, Pulvermühle, Amorbach.

Kartenmaterial :

Freizeitkarte 1 : 50.000 Blatt F 512 "Tauberbischofsheim", herausgegeben vom Landesvermessungsamt Baden-Württemberg.

Sehenswürdigkeiten :

Wildenburg, Altstadt von Amorbach mit der Abtei.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln :

Mit der Rhein-Neckar-S-Bahn über Heidelberg nach Eberbach, von dort mit dem Bus Linie 821 nach Mudau. Rückfahrt mit der Bundesbahn von Amorbach nach Seckach, von dort mit der Rhein-Neckar-S-Bahn über Heidelberg nach Karlsruhe.

Fahrkarten :

Für die Wanderung eignet sich das Baden-Württemberg-Ticket der Bahn. Es gilt auch im Bus und ins bayerische Amorbach.

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Die deutschen Landesvermessungsämter haben auf Grundlage der Topographischen Karte 1 : 50.000 eine Serie von 14
CD-ROMs herausgegeben. Zu diesen CD-ROMs können Sie sich hier ein Overlay mit dem genauen Verlauf des Wandervorschlages für Ihren privaten Gebrauch und zu Ihrer Tourenplanung herunterladen.

Für den Download bitte einmal auf das Top50-Logo klicken, bzw. mit der rechten Maustaste auf das Logo drücken und dann im Kontextmenü wählen "Ziel speichern unter...":

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Dieser Wandertip ist am 30. August 2007 erschienen.

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