Aus dem Wanderbuch "Wandern im Odenwald" - Tour 32
Waldmichelbach. Der Erholungsort auf der Ostseite der Tromm ist das Zentrum des Überwalds. Dorthin führt der heutige Wandervorschlag vom Tal der Weschnitz
hinüber.
Wir starten am Endpunkt der Weschnitztalbahn in Fürth und wandern auf der Bahnhofstraße in nördlicher Richtung um an ihrem Ende rechts in die "Steinbacher Straße"
einzuschwenken. Hier finden wir unsere erste Markierung, das "rote Quadrat". Vorbei an der Grundschule biegen wir nach 500 Metern links "Kettelerstraße" ein, doch
schon nach wenigen Metern zeigt die rote Markierung nach rechts in das Erholungsgebiet Steinbachwiesen, wo wir zwischen Teich und Bach taleinwärts marschieren.
Auch einige Skulpturen säumen unseren Weg und hinter einer Schutzhütte halten wir uns kurz links, um nächsten Weg zu gelangen, doch bereits nach wenigen Metern
schickt uns die Markierung über den Bach nach rechts und wir kommen nach Steinbach. Wir queren die Ortsstraße um geradewegs auf dem "Trommweg" vorbei an
einigen neueren Häusern langsam hinaufzusteigen. Nach dem Ort liegt vor uns nun der Höhenzug der Tromm, den wir nun erklimmen wollen. So steigt unser geteerter
Weg nun stetig an. Nach einigen Minuten gelangen wir an eine Verzweigung, dort zeigt der Wegweiser zwar nach rechts, aber unsere rote Markierung schickt uns
linkshaltend auf dem Teerweg weiter. Das mit gutem Grund, denn schon nach wenigen Minuten kommen wir an den Waldrand, wo eine Schutzhütte zur ersten
Verschnaufpause einlädt, bei der wir einen herrlichen Blick auf Fürth und das hinten am Berg liegende Lindenfels genießen können.
Bei der Hütte schickt uns die Markierung nach rechts und wir kommen über ein paar Stufen wieder zu dem anderen Weg, der uns über den Fahrenbach und danach bei
einer Verzweigung linkshaltend weiter aufwärts bringt. Er schlängelt sich ansteigend am Hang entlang und nach der zweiten Linkskurve biegen wir bei der Wegkreuzung
links in den Forstweg ein der weiterhin ansteigt. Schon nach wenigen Minuten schwenkt er scharf nach rechts um, doch die roten Quadrate zeigen links in einen
Waldweg hinein. Unten im Tal rauscht das Bächlein und wir passieren die Reste der ehemaligen Steinbuche, der Stamm liegt links am Weg und der bemooste Stumpf
der einst mächtigen Buche befindet sich rechts vor der Wegabzweigung. Unten im Tal rauscht das Bächlein. Wir folgen dem steinigen Waldweg weiter bergauf und
kommen wenig später auf einen besseren Weg. Er führt uns stetig weiter bergauf, bis wir - zuletzt durch dichteren Nadelwald - beim Brandschneiderkreuz die Höhe
erreicht haben. Ursprünglich befand es sich mitten auf dem Weg, das heute rechts davon stehende Eisenkreuz wurde später errichtet. Über eine kleine Kuppe kommen
wir bei einem alten Wegweiserstein an den geteerten Fahrweg von Hammelbach. Er bringt uns nach rechts rasch zum Schardhof, der ersten Einkehrmöglichkeit.
Kurz nach dem Gasthaus, am Rande der Lichtung gehen wir ohne Markierung nach rechts und kommen bald zu einem Forstweg, wo wir nach links nun der "gelben 3"
folgen wollen. Zwischendurch können wir über das Weschnitztal hinaus in die Rheinebene schauen und Mannheim mit seinen Industrieanlagen erkennen. Dann müssen
wir aufpassen, denn unsere "3" verläßt den Forstweg, um linkshaltend auf einem Waldweg vorbei an der Felsgruppe "Wildleuthäusl" weiter zu führen. Es geht nun links
hinauf und wir haben eine neue Markierung, das "weiße Dreieck". Es führt uns nach rechts rasch zum Weiler Tromm. Nun gehen wir wiederum rechts auf der
Teerstraße weiter. Eine weitere Markierung hat sich hinzugesellt, nämlich "W 5". Sie leitet uns das letzte Stück der heutigen Wanderung, denn das "weiße Dreieck"
verabschiedet sich bald nach links. Wir passieren das Haus des Turmwärters vom Ireneturm, wo man den Schlüssel bekommen kann, um den etwa 10 Minuten
entfernten Turm zu besteigen. Unbeirrbar geradeaus folgen wir unserem Zeichen, kommen nach dem Odenwaldinstitut für Pädagogik in den Wald, nun ungeteert. Zuvor
haben wir im Südosten den Katzenbuckel entdeckt. Bald sind wir wieder im freien Feld und gehen auf dem Höhenweg immer geradeaus - vorbei an einer einzelnen
Fichte, neben der ein Bildstock uns den Rücken zudreht - immer auf dem Höhenweg. Links im Tal liegt direkt unterhalb der Ort Hartenrod, dahinter links Affolterbach
und rechts Aschbach. Bei der nächsten Kreuzung lassen wir uns nicht vom besseren Weg nach rechts schicken, sondern gehen weiter geradeaus, kommen bald zu einem
Teerweg und gleich zu den obersten Häusern von Waldmichelbach, die wir bei der Friedenseiche, die 1913 zur Erinnerung an die Völkerschlacht bei Leipzig 1813
gepflanzt wurde. Nun gehen wir auf der Kirchbergstraße nach links hinab und kommen bald zum alten Rathaus. Entweder nach links oder nach rechts gehend finden wir
die Bushaltestelle für unsere Heimfahrt, denn unsere Odenwaldwanderung ist hier zu Ende.
Wanderung : |
Von Fürth über Steinbach auf die Tromm und weiter nach Waldmichelbach. |
Wanderzeit : |
etwa 3 1/4 Stunden (12 km). Zum Ireneturm zusätzlich 20 Minuten. |
gesamter Höhenanstieg : |
etwa 400 Meter. |
Einkehrmöglichkeiten : |
Schardhof, Tromm, Waldmichelbach. |
Kartenmaterial : |
"Nördlicher Odenwald", Kartenset 1 : 50.000. Topographische Freizeitkarte 1 : 20.000 mit Wanderwegen, Blatt TF
20-9 Der Überwald, beide herausgegeben vom Hessischen Landesvermessungsamt. |
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln : |
Mit der Bundesbahn über Heidelberg nach Weinheim, dort umsteigen in die Weschnitztalbahn nach Fürth. Rückfahrt
von Waldmichelbach mit dem Bus nach Weinheim, dann mit der Bundesbahn zurück nach Karlsruhe. |
Fahrkarten : |
Für die Wanderung eignet sich das "Wochenendticket" der Bahn. |
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