Weinheim. Ganz im Norden von Baden liegt - im Westen und Osten von Hessen begrenzt - die Stadt Weinheim. Sie wird überragt von zwei Burgen, der Ruine Windeck
und darüber der Wachenburg. An diesen vorbei führt die heutige Wanderung in den Odenwald.
Wir verlassen das Bahnhofsgebäude nach rechts, gehen dann vor der Brücke links zur großen Kreuzung. Wir entdecken nun auch schon unser erstes Wanderzeichen, das
"weiße Quadrat". Über die Bahnhofstraße kommen wir rasch zum Dürreplatz. Der Wanderweg führt geradeaus zwischen Busbahnhof und Kaufhaus hindurch und über
eine Treppe zur Grundelbachstraße, die wir überqueren. Ein Wegweiser schickt uns in Richtung Wachenburg. Nach 100 Metern zeigen die Markierungen rechts in den
"Neuen Burgweg". Dieser steigt kräftig an und führt südlich um die Burgruine Windeck herum, zu der man nach etwa zehn Minuten nach links gelangt. Die Burg wurde
im 11. Jahrhundert erbaut und in den französischen Raubkriegen endgültig zerstört.
Wir aber folgen weiter unserem Zeichen nach rechts. Kurz geht es leicht bergab, doch schon nach 100 Metern müssen wir wieder rechts. Der Weg steigt kräftig an und
knickt bald nach links um. Wir sehen links nochmals die Burg Windeck, dann geht es in den Wald. Der Weg knickt nach rechts um und kurz danach steigt rechts ein
Pfädchen an. Bei einer Bank kommen wir zu einem ebenen Waldweg. Der Unser Weg führt eigentlich geradeaus weiter, doch gehen wir zuerst über ein paar Stufen
hinauf zur Wachenburg. Diese Burg hat keine lange Geschichte, wurde sie doch erst 1906-12 vom Weinheimer Studentenclub im neugotischen Stil erbaut.
Nach dem Besuch der Burg setzen wir unsere Wanderung fort. Der ebene Weg entschädigt für den schweißtreibenden Aufstieg. Bei einer Verzweigung nehmen wir den
oberen Weg und bald danach säumen Grenzsteine unsere Route, wir sind an der badisch-hessischen Grenze. Der bisher geschotterte Weg wird zu einem Waldweg und
schwenkt nach rechts um. Wir kommen zur Friedrichshütte. Linkshaltend folgen wir nun wieder einem Forstweg. Nach 10 Minuten bei einer Bank links, dann kommt
von Birkenau das "weiße Andreaskreuz" des Europäischen Fernwanderweges hinzu. Wir gehen geradeaus weiter, unser Weg steigt wieder etwas an. Bald gabelt er sich.
Ein Wegweiser zeigt nach links zum "Birkenaublick", wo man eigentlich einen schönen Blick ins hessische Weschnitztal bis hin zum Krehberg (mit dem Fernsehturm)
und dahinter dem Melibocus und der Neunkircher Höhe hat, der aber inzwischen ziemlich zugewachsen ist.
Zurück an der Kreuzung folgen wir nun dem Europaweg. Er steigt weiter an. Wir befinden uns auf dem Kamm zwischen dem Kallstadter und dem Gorxheimer Tal. Bald
verlassen wir den Wald, sehen rechts den Ort Buchklingen liegen und haben links einen schönen Blick ins Weschnitztal. Ein kurzer kräftiger Anstieg bringt uns zu einem
kleinen Wäldchen. Im Zurückschauen sehen wir die Wachenburg und in die Rheinebene. Von vorne grüßt der Sendemast auf dem Hardberg bei Siedelsbrunn. Vorbei am
kleinen Friedhof erreichen wir den oberen Rand von Buchklingen.
Dort gehen wir 10 Meter nach rechts, dann links hinter dem Haus in den Wald und nehmen bei der nächsten Verzweigung den rechten Weg, der sich fallend durch den
Wald schlängelt. Nach der Schranke müssen wir rechts und laufen am Waldrand entlang abwärts nach Unterflockenbach, das wir schon lange unten liegen sehen. Im Ort
wandern wir rechts zur Hauptstraße. Dort befindet sich ein kleiner Rastplatz mit einer Informationstafel über den Europaweg. Nun gehen wir nach links über den Bach
und müssen für ungefähr 800 Meter auf der Oberflockenbacher Straße bleiben, bis beim Bauhof ein Weg nach links führt. Den Bach zur Rechten marschieren wir im
Talgrund des Gängelbaches weiter. Wo wieder ein Anstieg beginnt kommen wir zurück nach Baden. Im Wald zunächst rechtshaltend steigt der Weg bald kräftig an.
Oben müssen wir rechts und nach dem Aussiedlerhof nehmen wir den geteerten Weg, der uns bald nach Steinklingen bringt. Hinter dem Ort baut sich der Eichelberg
auf.
Rechtshaltend gehen wir in den Ort, dort beim Gasthof Suppenschüssel geradeaus weiter in die steil ansteigende Ortsstraße. Nach den letzten Häusern folgen wir
unserem Wanderzeichen rechtshaltend in den Wald. Beim Georg-Sauer-Pavillion kommen wir an einen Fahrweg und gehen weiter bergauf. Nach wenigen Minuten führt
nach rechts ein mit "gelbem E" markierter Weg hinauf zum Eichelberg. Dort ist der 1911 erbaute Turm mit einer Höhe von 10 Metern ist Sonntags von Ostern bis Ende
November bewirtschaftet und bietet einen schönen Rundblick. Von dort führt der "rote Strich" zur Wegkreuzung mit der Hohen Straße, dem Höhenweg von
Wilhelmsfeld nach Unterabtsteinach.
Wer sich diesen Umweg sparen will folgt weiterhin dem "weißen Andreaskreuz", das noch einige Minuten ansteigt und dann aus dem Wald heraus zur Wegkreuzung
führt.
Von hier folgen wir auf jeden Fall dem "roten Strich" nach rechts hinab und folgen ihm auf dem Bärsbacher Weg hinab nach Altenbach. Im Ort bald links, dann aber
gleich wieder rechts hinab gelangen wir bald zur Kirche und dem Rathaus des Schriesheimer Stadtteiles. Von hier fährt auch der OEG-Bus hinab nach Schriesheim.
Wanderung : |
Von Weinheim über die Burgen, Buchklingen, Unterflockenbach und Steinklingen nach Altenbach. |
Wanderzeit : |
etwa 4 1/2 Stunden (16 km). Umweg über den Eichelberg etwa 20 Minuten. |
gesamter Höhenanstieg : |
insgesamt etwa 600 Meter, steile Anstiege von Weinheim zu den Burgen, sowie von Unterflockenbach nach
Steinklingen und weiter zur Hohen Straße. |
Einkehrmöglichkeiten : |
Buchklingen, Steinklingen, Altenbach. |
Kartenmaterial : |
Freizeitkarte 1 : 50.000 Blatt F 513 "Mannheim-Heidelberg" des Landesvermessungsamtes Baden-Württemberg.
Topographische Freizeitkarte 1 : 20.000 mit Wanderwegen, Blätter TF 20-8 "Bergstraße - Weschnitztal" und TF
20-12 "Heidelberg", beide herausgegeben vom Hessischen Landesvermessungsamt. |
Sehenswürdigkeiten : |
Ruine Windeck, Wachenburg. |
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln : |
Mit der Bundesbahn über Heidelberg nach Weinheim. Rückfahrt von Altenbach mit dem Bus (Linie 628) nach
Schriesheim, dort umsteigen in die OEG (Linie 5) nach Heidelberg. |
Fahrkarten : |
Für die Wanderung eignet sich das Baden-Württemberg-Ticket der Bahn. |
Informationen : |
Fahrplanauskunft des VRN (für den Bus), Tel.: (01805) 876 46 36. |
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