Aus dem Wanderbuch "Wandern im Odenwald" - Tour 22
Seckach. Die heutige Wanderung führt uns an den Südostrand des Odenwaldes in den Übergang zum Bauland. Dazu starten wir am Bahnhof von Oberschefflenz und
halten uns gleich rechts in den Ort, überqueren bei der Sparkasse die Bundesstraße und folgen dem "weißen umgekehrten T" geradewegs durch die "Ringelgasse", die -
nachdem wir die Schefflenz überquert haben - in den "Bergweg" übergeht und steigen langsam an. Am Ortsende befindet sich auf der rechten Wegseite ein alter
Kalkbrennofen. Danach schwenkt unser Weg nach rechts ab, doch halten wir uns beim Kriegerdenkmal links und wandern auf der "Hohen Straße" zum Wald und gehen
vorbei an einem weiteren Denkmal, das an den Krieg von 1870 / 71 erinnert. Wenig später gelangen wir an das Roedder-Denkmal, das an einen Heimatforscher erinnert,
der nach seinem Tod sein Vermögen der Gemeinde Oberschefflenz vermachte, die damit kulturelle und soziale Dinge für ihre Bürger schaffen konnte.
Mit der neuen Markierung "blaues Andreaskreuz" gehen wir nach links über die Straße und auf dem "Schweinegrubenweg" vorbei an einer Grillhütte, später kurz über
ein Feld, wo wir rechts einen Aussiedlerhof sehen. Nochmals durch einen Wald weiter aufwärts, dann schickt uns die blaue Markierung an seinem Ende nach rechts. Ein
Stück weit am Waldrand kommen wir wieder im Wald an ein Sträßchen, wo wir uns links halten. Wo dann kurz darauf die blaue Markierung nach links abknickt um
nach Seckach zu führen, gehen wir ohne Zeichen geradeaus und auch bei der nächsten Kreuzung wandern wir nicht links, sondern eben am Waldrand weiter. Geführt
von einer "gelben 3 im Kreis" marschieren wir vorbei an einem Wasserreservoir und einer Schutzhütte und haben bald einen schönen Blick auf den links unten liegenden
Ort. Wieder ein Stück im Wald bleiben wir weiter auf dem Höhenrücken, bald mit der Markierung "Z1". Vorbei an einem Sendemast halten wir uns bei einem
Bildstock links um wenig später rechts weiter hinab und vorbei am Friedhof in den Ort Zimmern, wo wir linkshaltend in die "Dekan-Blatz-Straße" gelangen. Doch schon
nach 150 Metern gehen wir bei einem Bildstock links in die Straße "Im Furth", wo auch das "gelbe Andreaskreuz" verläuft.
Bald wandern wir neben der Bahn dahin, die innerhalb des höhergelegenen Ortes in einem Tunnel fährt. Bald dreht unser Weg nach rechts ab und wir verlassen ihn,
bevor er wieder nach links zurückschwenkt, vor Obstbäumen nach rechts und wandern auf einem Wiesenpfad zur Seckach, die wir auf einem Steg überqueren. Nach
einem Modeatelier linkshaltend gehen wir unter der Straße hindurch in das Jugenddorf Klinge hinein, das aus einer Zwangsarbeitersiedlung der Nazis entstand und nach
dem Krieg zunächst Flüchtlingslager und anschließend zu einer Siedlung für Kinder und Jugendliche wurde und steigen auf der Zufahrtsstraße langsam wieder bergan.
Nach einer Orientierungstafel gelangen wir links über die Klingensteige zu einer Skulptur bei der Kirche, dort gehen wir links auf der nach rechts abdrehenden
"Klingenstraße" weiter durch die Siedlung, vorbei am Gasthaus St. Benedikt bis hin zum Sportplatz.
Nun müssen wir nach rechts für einen knappen Kilometer auf der Straße nach Schlierstadt durch den "Groben Grund" wandern, bis wir an der Waldecke nach rechts in
den "Klosterfeldweg" einbiegen. Wir gehen kurz durch einen Wald und können danach rechts nochmals auf das auf der anderen Talseite gelegene Jugenddorf schauen.
Dann knickt unser Weg nach links ab und führt - nun geteert - bergauf. Auf der Kuppe kreuzen wir die Landebahn des Segelflugplatzes und sehen nach der Kuppe unten
im Tal das ehemalige Zisterzienserinnenkloster Seligental, das 1236 gegründet wurde und bis 1568 Kloster war.
Unten queren wir die Kreisstraße von Schlierstadt nach Zimmern und wandern durch das mittlerweile als landwirtschaftliche Domäne genutzte Anwesen, dessen
Konventsgebäude zusehends verfielen. Beim Weidenbaum überqueren wir den Schlierbach und folgen dem Teerweg wieder bergauf. Bei einer Verzweigung bleiben wir
unserem Teerweg treu bis wir zu einem Querweg kommen, wo wir links an einer Waldecke ein kleines Kapellchen entdecken. Doch müssen wir hier rechts in den Wald
und nehmen dort gleich linkshaltend den mit "H3" markierten "Pfarrersbildweg" vorbei an der 1954 erbauten Saatschulhütte und später einer von einem Schlierstadter
Ehepaar zum Gedenken an ihren in Rußland gefallenen Sohn errichten Kapelle. Nun geht es bergab und wir wandern durch die Klinge. Zwei alte Marksteine von 1747
säumen unseren Weg. Wir passieren die Schutzhütte Klingenwiese und gehen danach rechts an einem neuen Hochwasserrückhaltebecken vorbei in den Ort Hemsbach
hinein, wo wir nach dem kleinen romanischen Kirchlein St. Mauritius aus dem 12. Jahrhundert nach links den Rinschbach überqueren und dann bald rechts in die
"Eckenbergstraße" einbiegen.
Wir steigen wieder langsam an, halten uns oben bei einem gelben Gaspfosten links. Nun treffen wir wieder auf das "gelbe Andreaskreuz", dem wir nach links ein Stück
am Waldrand entlang folgen. Wo wir die ersten Häuser von Osterburken erreichen, schickt uns die Markierung kurz links und dann links in die Bebauung, wo wir nach
einer Weile das evangelische Kirchlein passieren, danach halten wir uns rechts, überqueren beim Hotel Römerhof die Ampel und haben nur noch ein paar Schritte bis zu
unserem Ziel, dem Bahnhof der Römerstadt.
Sollten wir noch etwas Zeit haben können wir auf der anderen Seite der Bahn das Römermuseum oder auch die Mauerreste eines Römerkastells besichtigen.
Wanderung : |
Von Oberschefflenz über Zimmern und das Jugenddorf Klinge zum ehem. Kloster Seligental und weiter über
Hemsbach nach Osterburken. |
Wanderzeit : |
etwa 5 Stunden (20 km). |
gesamter Höhenanstieg : |
etwa 350 Meter. |
Einkehrmöglichkeiten : |
Jugenddorf Klinge, Hemsbach, Osterburken. |
Kartenmaterial : |
Freizeitkarte 1 : 50.000 Blatt F 514 "Mosbach", herausgegeben vom Landesvermessungsamt Baden-Württemberg oder
Topographische Freizeitkarte 1 : 20.000 mit Wanderwegen, Blatt TF 20-18 "südlicher Odenwald - Bauland",
herausgegeben vom Naturpark Bergstraße-Odenwald. |
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln : |
Mit der Rhein-Neckar-S-Bahn über Heidelberg bis Oberschefflenz. Rückfahrt von Osterburken mit der Bundesbahn
über Heilbronn oder Heidelberg. |
Fahrkarten : |
Für die Wanderung eignet sich das Baden-Württemberg-Ticket. |
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