BNN-Wandertips - Odenwald: Berge, Burgen und Blüten

BNN-Wandertips

 

Rundwanderung im Odenwald
Blick auf die Schauenburg

Aus dem Wanderbuch "Wandern im Odenwald" - Tour 9

Schriesheim. Fahren wir mit dem Auto auf der A 5 in Richtung Frankfurt, so fällt uns hinter Heidelberg über den Steinbrüchen ein zweiter Fernmeldeturm auf den Bergen auf. Dies ist der Turm auf dem 550 m hohen Weißen Stein, den wir heute ersteigen wollen.

Gleich zu Beginn der Wanderung geht es von der Strahlenburg tüchtig bergauf. Wir folgen dem "gelben Andreaskreuz" des Odenwaldklubs. Es führt uns in Schleifen stetig steigend in den Wald. Bei der zweiten Schranke weisen die Markierungen halbrechts in einen Pfad. Sehr steil bringt er uns hinauf zur Kanzel. Die Schutzhütte auf der Schwedenschanze lädt zum Verschnaufen nach der Anstrengung ein. Die Bäume hier sind zwar schon recht hoch, doch geben sie noch den Blick auf die Rheinebene frei, wo uns Mannheim mit Fernmeldeturm und Großkraftwerk ins Auge fallen. Nun ist unser Pfad endlich eben und führt uns bald zu einem Forstweg, auf dem wir weiter marschieren. Nach einiger Zeit führt das "gelbe Andreaskreuz" bei einer Weggabelung nach links eine Kuppe hinauf. Eine freigehauene Stelle gibt den Blick weit in den Odenwald frei. Bei zwei Weggabelungen halten wir uns rechts und bald darauf schickt uns ein Pfad nach links wieder bergauf und vorbei an einer steinernen Jägerhütte. Kurz auf einem Forstweg, doch gleich wieder nach rechts schwenken wir in einen weiter ansteigenden Pfad ein, der von alten Grenzsteinen aus dem Jahr 1790, die die Grenze zwischen Dossenheim und Schriesheim markieren, gesäumt ist. Unbeirrbar bleiben wir auf dem Pfad bis wir nach einer ganzen Weile zu einem kleinen Parkplatz gelangen. Hier folgen wir unserem Zeichen nach links, doch schon nach wenigen Metern führt ein Fußweg hinauf zum Aussichtsturm auf dem 550 m hohen Weißen Stein. Ein Gasthaus lädt zur verdienten Rast.

Nun folgen wir der "gelben 8 im Kreis" in südlicher Richtung auf der Fahrstraße bergab. Über einen Parkplatz gelangen wir zur "Rauhen Buche". Unsere Zeichen schicken uns nach rechts, bei der nächsten Kreuzung folgen wir dann unserer "8" nach rechts bergab. Bei der zweiten Weggabel dann rechtshaltend über den unteren Jagdhausweg vorbei an einer Forsthütte zu einer Wegkreuzung. Sieben Wege steht auf dem Sandstein mitten auf dem Platz. Nach links folgen wir hier nun der "gelben 5 im Kreis" vorbei an einer Fläche, die der Orkan im März 1990 verwüstet hat über den Hohen Nistler. Die Schneise eines Flugzeugabsturzes im Dezember 1991 ist ein Stück weiter heute noch zu sehen. Nun langsam fallend zu einem Rastplatz. Hier scharf nach rechts in einen steiler bergab führenden Forstweg. Über ein freigehauenes Gebiet fällt der Blick in die Rheinebene. Noch eine Kehre und weiter abwärts kommen wir nach einer ganzen Weile an den Waldrand. Zwischen den Bäumen hindurch schauen wir auf die westlichen Stadtteile von Heidelberg. 100 Meter nach links aus dem Wald heraus lädt eine Hütte zur Rast ein.

Wir bleiben im Wald und folgen nun scharf nach rechts dem "blauen B" des Burgenweges Bergstraße (Darmstadt - Heidelberg). Bald links entlang des Hellenbachs bergab, bei einer etwa 170 Jahre alten Buche rechts am Hang weiter. Später rechts kurz in einen Pfad, dann linkshaltend weiter bergab aus dem Wald heraus. Durch Wein- und Obstgärten mit herrlicher Aussicht auf die Rheinebene bis hin zum Pfälzerwald wandern wir unterhalb des Porphyrsteinbruchs auf Dossenheim zu. Bei den ersten Häusern rechts, dann beim Stromhäuschen wieder links und bei der Schule rechts ins Zentrum des Bergstraßenortes. Durch die "Schauenburgstraße" unter der Materialseilbahn des Steinbruchs hindurch bergauf zu einem Parkplatz. Oberhalb sehen wir die Ruine Schauenburg. Wir haben die Wahl: Wollen wir zur Burg folgen wir weiter dem "blauen B", zunächst steil bergauf und dann vorbei an der Burgruine im Wald in Richtung Strahlenburg.

Wollen wir es etwas ebener, entscheiden wir uns für das "gelbe B" des Blütenwegs, das hoch über der Bergstraße durch die Weinberge führt. In Höhe der ersten Häuser von Schriesheim taucht die Strahlenburg wieder vor uns auf. Der Weg schlängelt sich zunächst nach unten, dann folgen wir dem "gelben B" rechts einen Hohlweg hinauf. Bei starkem Regen kommt hier viel Wasser herunter. Nach links folgen wir den gelben Zeichen und weiter durch die Weinberge kommen wir bald zu unserem Ziel, der Strahlenburg hoch über Schriesheim.

 

Wanderung :

Von der Strahlenburg über Weißen Stein und Hoher Nistler nach Dossenheim und evt. über die Schauenburg wieder zur Strahlenburg.

Wanderzeit :

etwa 4 1/2 bis 5 Stunden (17 km, über die Schauenburg 18 km). Von der OEG-Haltestelle zusätzlich jeweils etwa 20 Minuten mit der Markierung "gelbes Andreaskreuz".

gesamter Höhenanstieg :

Etwa 500 m, steiler Anstieg zu Beginn der Wanderung.

Einkehrmöglichkeiten :

Weißer Stein, Dossenheim, Strahlenburg.

Kartenmaterial :

Freizeitkarte 1 : 50.000 Blatt F 513 "Mannheim-Heidelberg" des Landesvermessungsamtes Baden-Württemberg. Topographische Freizeitkarte 1 : 20.000 mit Wanderwegen, Blatt TF 20-12 Heidelberg - Neckartal - Odenwald, herausgegeben vom Hessischen Landesvermessungsamt.

Sehenswürdigkeiten :

Wegsteine im Heidelberger Stadtwald, Dossenheim: Heimatmuseum im alten Rathaus (am Wanderweg), geöffnet am 1. Samstag im Monat von 14-17 Uhr, Tel. (06221) 86 97 69 oder (06221) 85195, Schauenburg, Strahlenburg.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln :

Mit der Bundesbahn nach Heidelberg, dort umsteigen in die OEG (Linie 5) nach Schriesheim.

Fahrkarten :

Für die Wanderung eignet sich das Baden-Württemberg-Ticket der Bahn. Es gilt auch für die OEG.

Anreise mit dem Auto :

Karlsruhe - A 5 - Ausfahrt Ladenburg - Schriesheim, Richtung Wilhelmsfeld, nach 2 km rechts ab, Wegweiser zur Strahlenburg, Parkplatz vor der Burg.

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Die deutschen Landesvermessungsämter haben auf Grundlage der Topographischen Karte 1 : 50.000 eine Serie von 14
CD-ROMs herausgegeben. Zu diesen CD-ROMs können Sie sich hier ein Overlay mit dem genauen Verlauf des Wandervorschlages für Ihren privaten Gebrauch und zu Ihrer Tourenplanung herunterladen.

Für den Download bitte einmal auf das Top50-Logo klicken, bzw. mit der rechten Maustaste auf das Logo drücken und dann im Kontextmenü wählen "Ziel speichern unter...":

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Dieser Wandertip ist am 09. März 1995 erschienen.

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