Aus dem Wanderbuch "Wandern im Odenwald" - Tour 8
Schönau. Das kleine Städtchen im badischen Teil des Steinachtales beherbergte einst ein Zisterzienserkloster. Diese Gegend wollen wir mit der heutigen Wanderung
besuchen und fahren mit dem Bus Linie 34 von Heidelberg hinauf nach Wilhelmsfeld.
Von der gleichnamigen Bushaltestelle gehen wir zurück zum Gasthaus "Schriesheimer Hof" und dort links in den Fußweg und zum Waldrand. Dort halten wir uns
abermals links und folgen der Markierung "W5" in den "Kleinen Philosophenweg", der sich am Waldrand entlang mit schönem Blick auf das darunterliegende Dorf
dahinzieht, bis wir nach etwa 10 Minuten an einen Teerweg gelangen, dem wir nach rechts wieder in den Wald folgen wollen. Wenig später halten wir uns oberhalb des
Sportplatzes an einer Weggabelung rechts und entfernen uns nun vom Waldrand. Dabei steigen wir langsam an, bis wir einen Forstweg erreichen, auf dem wir nach links
weitermarschieren. Er zieht sich am Hang dahin. Später kommen wir wieder kurz an den Waldrand zurück, schwenken dann aber nach rechts und treffen auf einen
Teerweg, der uns langsam steigend nach einer Viertelstunde hinauf zur Wespinne an der Lindenhütte bringt.
Nun haben wir ein neues Wegzeichen. Der "blaue Strich" führt uns nach rechts in den "Schwabenlandweg". Nach einer Linkskurve verlassen wir den weiter
hinabführenden Teerweg und folgen dem blauen Zeichen geradewegs in den "Backmuldenweg" und bleiben dabei zunächst auf der Höhe. Wenig später dreht dieser Weg
aber nach rechts ab und wir wandern durch die "Backmulde". Auf ihrer rechten Seite wandern wir talwärts. Vorbei an einem kleinen Teich und einer Forsthütte bringt
uns der Weg wieder an den Teerweg, dem wir nach rechts - nun ohne Markierung - aus dem Wald heraus zum Hasselbacher Hof folgen. Wir wandern weiter langsam
abwärts, gehen aber kurz bevor von rechts die Münchelstraße am Waldrand hinunterkommt, beim kleinen Sportplatz des Landschulheims des Mannheimer
Lessinggymnasiums nach links in den Wald, wo wir der Markierung "S2" wieder bergauf folgen, bis wir den Feuersteinskopf erreichen. Nun leitet uns das "gelbe
Andreaskreuz" nach rechts aus dem Wald heraus und wenig später geht es recht steil bergab. Unten im Tal liegt das Städtchen Schönau vor uns.
Wir kommen zu einer Tafel und folgen der Markierung über ein paar Treppenstufen nach links hinab und gelangen am Friedhof erneut linkshaltend mit Blick auf die
Klosterkirche über altes Kopfsteinpflaster bald hinab in das Städtchen. Unten zunächst geradeaus, gehen wir bei der ersten Möglichkeit nach rechts durch das "Obere
Tor" der im Jahr 1142 gegründeten und im 30-jähringen Krieges wieder zerstörten Klosteranlage über die Steinach zum Marktplatz.
Hier verlassen wir die Markierung und gehen auf der Hauptstraße nach rechts weiter vorbei an der Sparkasse und wiederum über die Steinach. Nun wandern wir
unterhalb des Friedhofs und gehen beim Wegweiser zur "Odenwald-Chemie" nach rechts, halten uns aber gleich links in die Mühlstraße und vor der Mühle nochmals
links. Es geht etwas bergauf. Bei einem Handy-Sender gehen wir auf der "Brunnenbergstraße" nun mit der Markierung "NS-V". Kurz durch ein Wäldchen erreichen wir
wenig später die Siedlung Lindenbach, die wir geradewegs durchwandern. Nun geht es wieder etwas bergauf in den Wald. In Höhe der Kläranlage endet der Teer. Wir
sind nun in Hessen und folgen jetzt einer "gelben 2 im Kreis" auf einem Schotterweg am Hang entlang. In Höhe der ersten Häuser von Neckarsteinach steigt unser Weg
an. Wir kreuzen einen Forstweg und folgen unserer "2" auf einem Pfädchen geradewegs weiter und erreichen so rasch die Hinterburg, die dritte der bekannten Burgen,
die der hessischen Neckarstadt den Beinamen "Vierburgenstadt" einbrachte. Wer hier noch Lust hat die interessante Ruine Schadeck zu besichtigen, der folgt dem "roten
R" nach rechts zur nicht einmal 10 Minuten entfernten Burg.
Der Turm der Hinterburg kann bestiegen werden, doch auch vom Platz vor der Burg hat man einen schönen Blick auf den Neckar und das gegenüberliegende Dilsberg.
Wir folgen nun dem "weißen umgekehrten T" linkshaltend zur nahen Mittelburg, die aber noch bewohnt ist und daher nicht besichtigt werden kann. Also gehen wir
zwischen der Mittel- und der Vorderburg nach rechts und dann gleich links hinab auf der Schloßsteige hinab in die Stadt Neckarsteinach.
Beim Hotel Schiff erreichen wir die B 37 und folgen ihr nach links. Sie führt in knapp 10 Minuten zum Bahnhof. Um dem aber doch recht starken Verkehr zu entgehen
folgen wir der weißen Markierung vor der Drogeriefiliale nach rechts in die Hirschgasse und schlendern durch den alten Stadtkern wieder zur B 37, auf der wir dann die
letzten Meter zur Bahnstation gehen.
Wanderung : |
Von Wilhelmsfeld über die Lindenhütte und die Backmulde nach Schönau. Weiter durch das Steinachtal über
Lindenbach und die Burgen nach Neckarsteinach. |
Wanderzeit : |
etwa 4 Stunden (16 km). |
gesamter Höhenanstieg : |
etwa 150 Meter. |
Einkehrmöglichkeiten : |
Schönau, Neckarsteinach. |
Kartenmaterial : |
Freizeitkarte 1 : 50.000 Blatt F 513 "Mannheim-Heidelberg", herausgegeben vom Landesvermessungsamt
Baden-Württemberg oder Topographische Freizeitkarte 1 : 20.000 mit Wanderwegen, Blatt TF 20-13 "Neckartal -
Odenwald", herausgegeben vom hessischen Landesvermessungsamt. |
Sehenswürdigkeiten : |
Kloster in Schönau, Vier Burgen bei Neckarsteinach. |
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln : |
Mit der Rhein-Neckar-S-Bahn nach Heidelberg, dort umsteigen in Bus Linie 34 nach Wilhelmsfeld. Rückfahrt von
Neckarsteinach mit der Rhein-Neckar-S-Bahn über Heidelberg. |
Fahrkarten : |
Für die Wanderung eignet sich das Baden-Württemberg-Ticket der Bahn. |
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