BNN-Wandertips - Odenwald: Burgen im Neckartal

BNN-Wandertips

 

Streckenwanderung im badischen Odenwald
Burgen im Neckartal

Aus dem Wanderbuch "Wandern im Odenwald" - Tour 17

Neckargerach. Unser Wandertip führt diesmal in das badische Neckartal von Neckargerach nach Eberbach. Vom Bahnhof aus folgen wir dem "weißen umgekehrten T" des Odenwaldklubs vorbei am Friedhof hinab zur Neckarbrücke. Wir überschreiten den Fluß und gehen dann nach rechts in Richtung Guttenbach. Noch vor dem Neckarufer links nun dem "gelben R" des linken Neckarrandweges folgend zu den Häusern der ehemaligen Minneburger Ziegelei. Ansteigend geht es später rechts zum Wald, dort scharf rechts weiter hinauf. Oben angekommen haben wir die im 13. Jahrhundert erbaute und vermutlich im 30-jährigen Krieg zerstörten Minneburg erreicht.

Von der Burg folgen wir weiter dem "gelben R", nun auf einem ebenen Weg. Nach gut 20 Minuten kreuzt ein Fahrweg. Ab hier begleitet uns auch das "weiße T". Geradewegs führen uns die Zeichen vorbei an der Schutzhütte beim Kellersbrunnen, der jedoch kaum noch Wasser führt. Nun wieder ansteigend, nach einiger Zeit links und aus dem Wald heraus. Weit reicht hier der Blick in den Kraichgau. Bald sind wir wieder im Wald und erreichen die Fahrstraße Zwingenberg - Neunkirchen, auf der wir nach links weitergehen. Nach 100 Metern gelangen wir zu einem Parkplatz mit einer Wiese. Dahinter lädt eine Schutzhütte zur Rast ein. Das "weiße T" verabschiedet sich in südlicher Richtung, während wir den Platz nach Westen hin verlassen. Jetzt ist für uns nur noch das "gelbe R" maßgebend. Am Finkenbrunnen vorbei wandern wir bald auf einem etwas verwachsenen Pfad weiter und kommen zu einem Forstweg. Der Neckarrandweg führt hier nach rechts bergab. Zwischen den Bäumen hindurch entdecken wir das Schloß Zwingenberg, hinter dem sich übrigens die bekannte Wolfsschlucht befindet.

Ständig führt der Weg abwärts. Nach gut einer Viertelstunde kommen wir an eine Wegverzweigung. Der vordere Weg führt hinab zum Neckar, der hintere mit unserem "gelben R" klickt ebenfalls nach rechts um, bleibt aber am Hang. Doch kaum 50 Meter weiter zweigt ein unscheinbares Pfädchen nach rechts ab. Für einen guten Kilometer schlängelt es sich am Hang durch den Wald, dann führt es wieder bergauf. Durch ein Tor in der Mauer gelangen wir in die Vorburg der Burgruine Stolzeneck, die wahrscheinlich im 12. Jahrhundert erbaut wurde.

Unser Wanderweg bleibt an der Außenmauer der Burg, führt ein paar Treppen hinab zu einer Wandertafel. Weil über den Talgrund rechts kein Weg hinüberführt, schickt uns die gelbe Markierung einen Teerweg nach links steil bergauf, bei der Linkskurve gehen wir rechts in einen Pfad und auf diesem noch weiter hinauf. Nach einer Weile haben wir endlich einen Weg erreicht, dem wir nach rechts bergab folgen. Nach 10 Minuten schwenken wir nach links, gehen nochmals ein kleines Stück bergauf und kommen dann an einen Forstweg, dem wir nach rechts hinab folgen wollen. Durch einen Steinbruch gelangen wir nach einiger Zeit zum Friedhof von Rockenau.

Kurz am Waldrand, vorbei am Parkplatz "Mühlberg" sind wir schon wieder im Wald, wo uns die Wegzeichen in der Straßenkehre nach links in einen ebenen Waldweg schicken. Etwa 20 Minuten geht es durch den Wald, dann erreichen wir wieder bebautes Gebiet. Wir haben den Eberbacher Stadtteil Neckarwimmersbach erreicht. Hier am Waldrand kommt von links her das "blaue Kreuz". Wir folgen ihm nach rechts über Treppen hinab zum "Bergheckenweg", dann wenige Meter nach rechts, dann wieder ein paar Treppen hinab, unten links weiter bergab, dann rechts in die "Dr.-Weiß-Straße" und nach dem Bogen rechtshaltend weiter bergab zur Neckarbrücke, über die wir nach Eberbach gelangen. Drüben links über Treppen zur Zwingerstraße und weiter an der Neckaruferseite der Altstadt entlang. Von Neckar trennt uns nur die B 37, die Uferstraße. Wir beachten die vielen Hochwassermarken, auch die Höhe des Jahrhunderthochwassers von Weihnachten 1993 wurde an den Hauswänden angezeichnet. Vorbei am Pulverturm in die Neckaranlagen beim Kurhaus, dahinter führt die Markierung bei einem Holzpavillion nach rechts. Durch die Luisenstraße ist rasch unser Ziel, der Bahnhof der Stadt im badischen Neckartal erreicht.

 

Wanderung :

Von Neckargerach über die Minneburg und die Ruine Stolzeneck nach Eberbach.

Wanderzeit :

etwa 4 1/2 Stunden (17 km).

gesamter Höhenanstieg :

etwa 280 Meter.

Einkehrmöglichkeiten :

Rockenau (unten im Ort, etwas abseits vom Wanderweg), Eberbach.

Kartenmaterial :

Freizeitkarte 1 : 50.000 Blatt F 514 "Mosbach", herausgegeben vom Landesvermessungsamt Baden-Württemberg. Topographische Freizeitkarte 1 : 20.000 mit Wanderwegen, Blatt TF 20-13 Neckartal-Odenwald, herausgegeben vom Hessischen Landesvermessungsamt.

Sehenswürdigkeiten :

Burgruinen Minneburg und Stolzeneck.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln :

Mit der Bundesbahn über Heidelberg nach Neckargerach. Rückfahrt von Eberbach über Heidelberg nach Karlsruhe.

Fahrkarten :

Für die Wanderung eignet sich das Baden-Württemberg-Ticket der Bahn.

Anreise mit dem Auto :

Karlsruhe - A 5 - Walldorfer Kreuz - A 6 - Sinsheim - B 292 - Mosbacher Kreuz - B 37 - Neckargerach, Parkmöglichkeiten beim Bahnhof. Rückfahrt von Eberbach nach Neckargerach mit der Bundesbahn. Es verkehren stündlich Züge.

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Die deutschen Landesvermessungsämter haben auf Grundlage der Topographischen Karte 1 : 50.000 eine Serie von 14
CD-ROMs herausgegeben. Zu diesen CD-ROMs können Sie sich hier ein Overlay mit dem genauen Verlauf des Wandervorschlages für Ihren privaten Gebrauch und zu Ihrer Tourenplanung herunterladen.

Für den Download bitte einmal auf das Top50-Logo klicken, bzw. mit der rechten Maustaste auf das Logo drücken und dann im Kontextmenü wählen "Ziel speichern unter...":

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Dieser Wandertip ist am 03. August 1995 erschienen.

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