Lautertal-Gadernheim. Die Neunkircher Höhe ist mit 605 m der höchste Berg des hessischen Odenwaldes. In ihrer Nähe entspringen drei der wichtigsten Bäche, die
diesen Teil des Mittelgebirges durchfließen. Ihre Quellen besuchen wir mit der heutigen Wanderung, die wir in der Ortsmitte von Gadernheim bei der Volksbank
starten.
Von der Haltestelle gehen wir zunächst ein paar Meter zurück und schwenken beim alten Rathaus rechts in die "Neunkircher Straße" ein. Sie beginnt bald anzusteigen
und führt uns nach dem Ortsende am Wanderparkplatz "Rauhestein" vorbei in den Wald. Gleich danach halten wir uns bei der Verzweigung links und folgen nun der
"gelben 2 im Kreis" kurz darauf geradewegs weiter hinauf. Nach ein paar Minuten passieren wir eine kleine Steinhütte mit einem Rastplatz bei einem alten Steinbruch.
Nun wird es flacher und kurz darauf folgen wir dem Wegweiser zur "Modauquelle" und unserer Markierung rechtshaltend weiter, ebenso bei einer Bank. Der Weg steigt
nochmals stärker an, doch schon bald schicken uns die Markierungen nach links und wir umrunden die Kuppe des Gehrensteins auf ihrer Nordseite. Nach ein paar
Minuten kommen wir ein eine weitere Weggabel. Hier befindet sich links unterhalb des Weges die Modauquelle. Das hier entspringende Flüßchen mündet nach 44 km
bei Stockstadt in den Altrhein.
Wir gehen geradeaus weiter und folgen nun einem "gelben V". Nochmals ansteigend verlassen wir bei einem Felsblock den guten Weg und wandern rechts über ein
Pfädchen weiter durch den Wald. Kurz vor dem Waldrand wandern wir noch ein paar Schritte nach rechts, dann führt der Weg links mit Blick auf Neunkirchen mit
seiner Wallfahrtskirche in die Wiesen hinaus zu einem Teerweg. Diesem folgen wir nach links auf den Ort zu, sehen bald am Wegesrand einen Stein mit einer Tafel, die
erläutert was wir von hier oben alles sehen können, denn bis nach Frankfurt und zum Taunus reicht unser Blick. Kurz danach müssen wir beim Forsthaus - sofern wir
nicht in einer der Gaststätten des Ausflugsortes Neunkirchen einkehren wollen - rechtshaltend mit dem "weißen Strich" auf dem "Kussweg" in den Wald weitergehen.
Vorbei an der Helenenruhe führt er uns ein Stück am Waldrand entlang mit schönem Blick über das Schloß Lichtenberg und weiter dahinter der Veste Otzberg bis hin
zum Spessart. Wir kreuzen einen Forstweg und wandern bald direkt oberhalb der Landstraße zu einer kleinen Schutzhütte und einem Parkplatz. Nun müssen wir kurz
die Straße benutzen, doch schon bald schickt uns die weiße Markierung links in den Wald zurück. Nachdem wir die zweite Senke durchschritten haben zeigt die weiße
Markierung links in einen Pfad. Wir folgen aber nun geradewegs der "gelben 2 im Kreis" und treffen wenig später auf den "Weinweg", einen alten Höhenweg, der uns
nach rechts stetig steigend über die Landstraße und zum Wanderparkplatz, den wir rechts liegen lassen, bringt. Wir wandern geradewegs noch etwa 10 Minuten weiter
hinauf, dann zeigt das "gelbe Quadrat" nach links in einen Pfad. Gleich darauf sehen wir linkerhand die Gersprenzquelle. Die Gersprenz entspringt hier an der Nordseite
der Neunkircher Höhe. Über Reichelsheim verläßt sie bei Reinheim den Odenwald und fließt durch das Dieburger Land über Dieburg und Babenhausen, bevor sie im
bayerischen Stockstadt in den Main mündet.
Nach etwa 300 Metern gehen wir links, bald kurz auf dem Fahrweg, bevor uns die Markierung vorbei am Seibertstein, der an den Schöpfer der Wegemarkierung im
Odenwald erinnert durch die Felsen hindurch zum Kaiserturm auf der Neunkircher Höhe.
Vor dem Turm rechtshaltend folgen wir weiter dem "gelben Quadrat" über einen Pfad bergab. Die Markierung schickt uns dann beim nächsten Querweg nach rechts
weiter leicht fallend zunächst in einem Rechtsbogen, später nach links umschwenkend und nach einer Felsgruppe abermals rechts zu einem Fahrweg. Hier kann man
nach rechts in etwa 5 Minuten zu einem Brunnen am Weg gelangen aus dem die Lauter entspringt, die nach Westen aus dem Odenwald in das Ried hinausfließt und
nach 31 km als Winkelbach bei Gernsheim den Rhein erreicht.
Wir aber folgen der gelben Markierung linkshaltend weiter bergab und lassen uns von ihr nach weiteren gut 150 Metern nach links schicken. Nach einiger Zeit gelangen
wir nach einer Rechtskurve an den Waldrand und folgen dem Zeichen links hinaus in die Wiesen, wo wir zuerst den Felsberg mit seinem Funkmast sehen können,
danach auch den dahinterliegenden Melibocus und nach links auch den Krehberg, auf den wir nach einem Linksbogen auch zulaufen. Doch dauert es nicht lange, bis uns
die Markierung rechtshaltend wieder kurz in den Wald bringt. Danach sehen wir den Felsberg und auch den Ort Gadernheim vor uns liegen und wandern nun auf einem
betonierten Weg durch Wiesen und kurz durch ein Waldstück bergab. Bei einem Bauernhof halten wir uns rechts und gelangen durch die Feldstraße und an ihrem Ende
links wieder zum alten Rathaus und zur Bushaltestelle bei der Volksbank zurück.
Wanderung : |
Von Gadernheim über die Modauquelle nach Neunkirchen. Weiter über die Gerprenzquelle auf die Neunkircher
Höhe und wieder zurück nach Gadernheim. |
Wanderzeit : |
etwa 3 bis 3 1/2 Stunden (11 km). |
gesamter Höhenanstieg : |
etwa 400 Meter. |
Einkehrmöglichkeiten : |
Neunkirchen, Kaiserturm, Gadernheim. |
Kartenmaterial : |
Topographische Freizeitkarte 1 : 20.000 mit Wanderwegen, Blatt TF 20-5 "Bergstraße - Odenwald", herausgegeben
vom hessischen Landesvermessungsamt. |
Sehenswürdigkeiten : |
Modauquelle, Gersprenzquelle, Kaiserturm mit herrlicher Aussicht, Lauterquelle. |
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln : |
Mit der Bundesbahn über Heidelberg nach Bensheim, dort umsteigen in den Bus Linie 665 bis Gadernheim, Mitte. |
Fahrkarten : |
Für die Wanderung eignet sich das "Wochenendticket" der Bahn oder ab Bad Schönborn das "Ticket 24 plus" des
VRN. |
Anreise mit dem Auto : |
Von Karlsruhe auf der A 5 bis Bensheim, weiter auf der B 47 bis Gadernheim, dort nach der Gaststätte Erbacher Hof
links in die "Neunkircher Straße". Am Ortsende befindet sich der Wanderparkplatz "Rauhestein". |
zurück zur Tourenauswahl. |