BNN-Wandertips - Odenwald: Zum höchsten Gastzimmer

BNN-Wandertips

 

Aussichtsreiche Streckenwanderung im hessischen Odenwald
Zum höchsten Gastzimmer

Aus dem Wanderbuch "Wandern im Odenwald" - Tour 44

Lautertal. Am nördlichen Rand des Lautertales liegt mit der 605 m hohen Neunkircher Höhe der zweithöchste Berg des Odenwaldes und die kleine Turmschänke rühmt sich stolz sein höchstes Gastzimmer zu sein. Diese Gegend wollen wir mit der heutigen Wanderung besuchen.

Wir fahren mit dem Bus bis Gadernheim Mitte, gehen wenige Meter zurück und gleich nach dem Rathaus rechts über die B 47 in die Neunkircher Straße, die langsam ansteigt. Rasch verlassen wir den Ort und kommen in den Wald. Nach dem Wanderparkplatz folgen wir der "gelben 2 im Kreis" zunächst linkshaltend, verlassen sie aber nach einem kurzen steilen Anstieg, um rechtshaltend ohne Zeichen aber dafür eben durch felsiges Gelände weiterzuwandern. Nach einem erneuten Anstieg folgen wir an der nächsten Verzeigung der Markierung "N3 in weiß" nach rechts, haben bald darauf einen Blick zurück ins Lautertal. Dann erreichen wir den Teerweg, dem wir nach links folgen. Noch ein Stück bergauf, dann halten wir uns rechts und folgen nun dem "roten Quadrat" des Main-Stromberg-Weges auf dem Fahrsträßchen in Richtung Kaiserturm. Wir steigen noch etwas bergauf. Oben dreht der Teerweg nach links ab und führt zum Radarturm, wir aber gehen geradeaus weiter, um aber wenig später doch nach rechts abzubiegen. Links des Weges befindet sich bald die Gersprenzquelle. Unser Pfad steigt noch etwas an. Dort wo der Kaiserturm sichtbar wird gehen wir kurz vor dem Fahrweg links und gelangen nach wenigen Metern an eine Felsgruppe, den Seibertstein, der an den Schöpfer der Wegemarkierung im Odenwald erinnert. Durch die Felsgruppe sind es nur noch wenige Meter, bis wir den höchsten Punkt unserer gesamten Wanderung erreicht haben, nämlich die Neunkircher Höhe (605 m) mit dem 1907 erbauten Kaiserturm.

Dort halten wir uns etwas rechts und steigen nun wieder kurz steil im Wald hinab. Aus dem Wald heraus haben wir nach links einen schönen Blick auf Winterkasten, das bereits zur Stadt Lindenfels gehört. Bei der Schleichhöhe genießen wir noch den weiten Blick bis in die Rheinebene, dann folgen wir unserer roten Markierung nach links auf den Teerweg, der uns bald in Winterkasten abliefert, wo wir nach rechts auf der Hauptstraße weiterwandern.

Nach der Abzweigung der Straße nach Kolmbach bleiben wir noch 200 Meter auf der Hauptstraße und gehen dann nach rechts in den "Rottweg" und vor dem Kriegerdenkmal nach links. Vorbei am evangelischen Gemeindezentrum Waldhufenkirche führt uns der leider geteerte Weg durch die Wiesen hin zum Wald. Schöne Ausblicke ins Gersprenztal hin zur Burg Reichenberg bei Reichelsheim entschädigen uns aber. Im Wald geht es zwischen zwei Kuppen hindurch und kurz darauf haben wir die Bismarckwarte erreicht. Nun folgen wir unserer Markierung auf die Bebauung zu, gehen in der Kurve einer Siedlungsstraße geradewegs weiter bergab, um wenig später nach links in den Wald einzuschwenken. Geradeaus geht es übrigens direkt hinab nach Lindenfels. Wir wandern kurz leicht ansteigend am Hang des Schenkenberges entlang. In einer Linkskurve gehen wir rechtshaltend auf eine Schutzhütte zu, die wiederum einen schönen Blick auf die Stadt mit der Burg bietet, doch schickt uns das "rote Quadrat" kurz davor nach links auf einem Fußweg bergab durch den felsigen Hang. Bald darauf halten wir uns scharf rechts und gehen gleich darauf linkshaltend weiter bergab. Wo der Teer beginnt haben wir die ersten Häuser von Lindenfels erreicht und gehen steil hinab auf der "Schenkenbergstraße" in den Ort, biegen unten in die "Freiherr-von-Stein-Straße" ein, die uns rasch am Lindenplatz an der B 47 abliefert. Wir überqueren die Bundesstraße und gehen geradewegs in die Fußgängerzone "Burgstraße".

Wir wandern auf die Burg zu, gehen aber vor dem Kurhaus nach links durch das romantische Gäßchen "In der Stadt". Nach dem zweiten Tor linkshaltend weiter bergab, schickt uns das Zeichen später in den "Burgackerweg". Steil bergab verlassen wir die alte Stadt und schwenken bald nach den letzten Häusern mit Blick auf das Weschnitztal nach links in einen Hohlweg ein, an dessen Ende wir rechts vorbei an ein paar noch zu Lindenfels gehörenden Häusern in den Wald wandern. Kurz ansteigend geht es wir nun mit Blick auf die umliegenden bewaldeten Kuppen am Waldrand des Kapp entlang. Bei einer kleinen Hütte folgen wir der Markierung geradewegs auf dem von Eichen gesäumten Weg hinaus in die Feldflur. Wir schauen auf Fürth und den dahinter liegenden Höhenzug der Tromm. Bald passieren wir einen alten Bildstock und wandern mit Blicken ins Weschnitztal weiter.

Nach einiger Zeit führt unser Weg - ein kleines Waldstück zur Rechten - über eine Kuppe. Beim Sendemast beim Hochbehälter auf dem Gänsberg verlassen wir den geschotterten Weg nach rechts und gelangen auf einem Grasweg zunächst zwischen Feldern hindurch, danach durch eine Wiese zu den ersten Häusern von Fürth im Odenwald, wo wir uns zunächst rechts halten, dann aber nach 50 Metern der Markierung nach links an der Friedhofsmauer entlang bergab folgen. An ihrem Ende gehen wir erst links und unten dann rechts in die mit Kopfsteinen gepflasterte "Krumbacher Straße", an deren Ende wir rechts zum neuen Rathaus und danach links zum Marktplatz (Place de Thizy) gelangen. Zum Bahnhof kommt man, indem man jenseits der B 38 durch die Brunnengasse geht, um bei der nächsten Möglichkeit rechts in die Bahnhofstraße einzubiegen, an deren Ende wir rechts die Endstation der von Weinheim kommenden Weschnitztalbahn entdecken.

 

Wanderung :

Von Gadernheim über den Kaiserturm und Winterkasten nach Lindenfels und weiter nach Fürth im Odenwald.

Wanderzeit :

etwa 3 bis 3 1/2 Stunden (14 km).

gesamter Höhenanstieg :

etwa 300 Meter.

Einkehrmöglichkeiten :

Kaiserturm, Winterkasten, Lindenfels, Fürth.

Kartenmaterial :

Freizeitkarte 1 : 50.000, Blatt "NO - Nördlicher Odenwald" oder Topographische Freizeitkarte 1 : 20.000 mit Wanderwegen, Blatt TF 20-2 Nördlicher Vorderer Odenwald, beide herausgegeben vom Hessischen Landesvermessungsamt.

Sehenswürdigkeiten :

Kaiserturm, Bismarckturm bei Lindenfels, Altstadt von Lindenfels.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln :

Mit der Bundesbahn über Heidelberg nach Bensheim, dort umsteigen in den Bus (Linie 665) in Richtung Lindenfels. Rückfahrt von Fürth über Weinheim und Heidelberg.

Fahrkarten :

Für die Wanderung eignet sich das "Wochenendticket" der Bahn.

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Die deutschen Landesvermessungsämter haben auf Grundlage der Topographischen Karte 1 : 50.000 eine Serie von 14
CD-ROMs herausgegeben. Zu diesen CD-ROMs können Sie sich hier ein Overlay mit dem genauen Verlauf des Wandervorschlages für Ihren privaten Gebrauch und zu Ihrer Tourenplanung herunterladen.

Für den Download bitte einmal auf das Top50-Logo klicken, bzw. mit der rechten Maustaste auf das Logo drücken und dann im Kontextmenü wählen "Ziel speichern unter...":

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GPSies - Tracks for Vagabonds

 

Dieser Wandertip ist am 26. April 2007 erschienen.

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