BNN-Wandertips - Odenwald: Wo früher mal der Neckar war

BNN-Wandertips

 

Streckenwanderung über die Höhen der Elsenz im kleinen Odenwald
Wo früher mal der Neckar war

Aus dem Wanderbuch "Wandern im Odenwald" - Tour 34

Neckargemünd. Wenn wir auf eine Landkarte vom Odenwald schauen, fällt uns auf, daß sich der Neckar in vielen Windungen durch das Gebirge schlängelt. Manche der Windungen sind weiter, andere Schleifen wie die bei Hirschhorn sind sehr eng. Dort wo der Fluß auf das Gebirge prallt, hat er früher Gestein abgenagt. Irgendwann war an der engsten Stelle der Hang durchgefressen und der Fluß hat einen neuen direkten Verlauf genommen. Zurück bleibt der Umlaufberg, um den der Fluß früher herumgeflossen ist. Eine solche enge Schleife gab es früher bei Neckargemünd, wo der Fluß um den Hollmut herumgeflossen ist, bis er sich bei der heutigen Stadt durch den Berg durchgefressen hat. Auf der Westseite des Hollmuts fließt heute die Elsenz, die vom Kraichgau kommend bei Neckargemünd in den Neckar mündet. Auf der anderen Seite fließt heute kein nennenswerter Bach mehr.

Wir starten unsere heutige Tour am Bahnhof von Meckesheim im Elsenztal und gehen unter der Umgehungstraße hindurch und über die Elsenz ins Zentrum. Dort wo die Hauptstraße nach rechts abdreht gehen wir nach links, wenig später dann rechts in die "Kettengasse". Es geht bergauf, am Ortsende halten wir uns links, gehen aber nicht in die "Beethovenstraße" sondern in Richtung Tannenhof. Wir passieren den Obsthof Bähr und sehen links im Tal den Ort Mauer und weiter hinten den Königstuhl. Unser Betonweg steigt stetig und eine Weile marschieren wir am Waldrand entlang. Kurz zuvor hat sich eine erste Markierung hinzugesellt, es ist die "gelbe 4 im Kreis". Beim Parkplatz "Salzberg" mit der Hütte gehen wir nun geradewegs in den Wald und folgen unserer Markierung bei einer Wegspinne um wenige Meter nach rechts versetzt in bisheriger Richtung weiter. Der Weg steigt wieder etwas an, oben dann gehen wir nach links weiter und folgen nun der neuen Wegmarkierung "weißes Kreuz". Sie zeigt wenig später nach rechts und wir passieren bald die Hirschklingenhütte und gehen linkshaltend bergab. Vor uns liegt der Ort Wiesenbach. Wir kommen ins Biddersbachtal. Links befindet sich ein Kapellchen. Es ist aber abgeschlossen.

Schon gelangen wir in den Ort und gehen rechts in den Mönchzeller Weg, vor dem Biddersbach dann aber links in einen Fußweg, der am Bächlein entlangführt. Bald kommen wir an die Hauptstraße, gehen aber links in den Bachweg. Wiederum überqueren wir den Biddersbach und gehen dahinter rechts weiter am Bach entlang. Bei der dritten Brücke verlassen wir den Bachweg und gehen rechts ein letztes Mal über den Bach. Wir entdecken den "blauen Strich", unser Wegzeichen für den Rest der Wanderung und folgen ihm rechts über die Ampel und in die Neckargemünder Straße. Doch gleich gehen wir links zum Wald und etwas bergauf. Später dann rechts folgen wir der blauen Markierung nun am Westhang des Hollmuts entlang. Immer am Waldrand entlang geht es in einiger Höhe über dem Tal vorbei an der Grillanlage Hollmut. Unten im Tal liegen zuerst die Kriegsmühle, später die Walkmühle. Dort wo die Straße von der Walkmühle heraufkommt, schickt uns die Markierung nach rechts in den Wald. In Schleifen führt sie uns vorbei an einer Hütte zu einer Wandertafel. Auf der oberen der beiden geteerten Wege gehen wir zu den ersten Häusern von Neckargemünd.

Auf der Hollmutstraße gehen wir immer bergauf. Oben halten wir uns dann links und kommen nach wenigen Minuten zur Burgruine Reichenstein. Die blauen Markierungen führen uns durch die Anlage der erst vor kurzem gesäuberten Ruine. Der Fußweg führt weiter an den Rand der Altstadt. Nach rechts sind es nur wenige Schritte zum Stadttor, durch das man nach links auf der Hauptstraße durch das alte Zentrum der Stadt gehen kann. Da durch diese Straße aber auch starker Autoverkehr läuft, sollte der, der es ruhiger mag, nicht rechts zum Stadttor, sondern links dem "blauen Strich" weiter folgen. Er führt nach etwa 200 m rechts hinab zur Elsenz und unter der Bahn hindurch und geradeaus zum Hanfmarkt. Links über die Elsenz kommen wir zur großen Kreuzung und gehen auf der linken Seite der Straße geradeaus weiter zum Bahnhof, wo wir die heutige Wanderung beenden wollen.

 

Wanderung :

Von Meckesheim über Wiesenbach nach Neckargemünd.

Wanderzeit :

etwa 3 1/2 Stunden (14 km).

gesamter Höhenanstieg :

etwa 200 Meter.

zusätzlich :

Diese Wanderung ist die Fortsetzung der Wanderung "Wandern im Elsenztal" von Wiesloch nach Meckesheim.

Einkehrmöglichkeiten :

Wiesenbach, Neckargemünd.

Kartenmaterial :

Freizeitkarte 1 : 50.000 Blatt F 513 "Mannheim-Heidelberg" des Landesvermessungsamtes Baden-Württemberg. Topographische Freizeitkarte 1 : 20.000 mit Wanderwegen, TF 20-17 "Brunnenregion", herausgegeben vom Naturpark Bergstraße-Odenwald (hier fehlen aber die ersten 2 km).

Sehenswürdigkeiten :

Burgruine Reichenstein.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln :

Mit der Rhein-Neckar-S-Bahn über Heidelberg, dort umsteigen in den Zug nach Meckesheim, Rückfahrt von Neckargemünd.

Fahrkarten :

Für die Wanderung eignet sich das Baden-Württemberg-Ticket der Bahn.

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Die deutschen Landesvermessungsämter haben auf Grundlage der Topographischen Karte 1 : 50.000 eine Serie von 14
CD-ROMs herausgegeben. Zu diesen CD-ROMs können Sie sich hier ein Overlay mit dem genauen Verlauf des Wandervorschlages für Ihren privaten Gebrauch und zu Ihrer Tourenplanung herunterladen.

Für den Download bitte einmal auf das Top50-Logo klicken, bzw. mit der rechten Maustaste auf das Logo drücken und dann im Kontextmenü wählen "Ziel speichern unter...":

Overlay mit dem Wegverlauf zum Herunterladen

Wenn Sie auf die grüne Kuh klicken, finden Sie einen Link zur Seite der GPSies, auf der die Strecke auf GoogleMaps betrachtet und ein Overlay für diese Tour in vielen anderen Datenformaten heruntergeladen werden kann.

GPSies - Tracks for Vagabonds

 

Dieser Wandertip ist am 24. November 2005 erschienen.

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