Aus dem Wanderbuch "Wandern im Odenwald" - Tour 47
Waldmichelbach-Siedelsbrunn. Quer durch den Odenwald zieht die "Hohe Straße", eine uralte Nord-Süd-Verbindung, die von Michelstadt über die Tromm und
Wilhelmsfeld nach Heidelberg führte. Man bevorzugte früher solche Höhenwege, um den zum Teil sumpfigen Niederungen ausweichen zu können. Ein Teil dieser alten
Verbindung wollen wir heute bewandern.
Wir starten unsere heutige Wanderung an der Bushaltestelle "Tierpark" am westlichen Ortsrand von Siedelsbrunn, gehen dort wenige Meter zurück auf den
Wanderparkplatz "Hardberg I". Dort steigen wir nach links hinauf vorbei an der Grillhütte und durch den Kinderspielplatz. Dahinter halten wir uns dann nach rechts und
folgen der "gelben 4". Der Weg gabelt sich, wir halten uns links in den "Rentnerweg". Dieser schlängelt sich bequem am Osthang des Hardberges entlang durch
Fichtenbestände. Nach einer ganzen Weile kommen wir zu einem Fahrweg. Die "gelbe 4" führt hier nach rechts. Wir aber wollen bequem weiterwandern und gehen
geradeaus. "Rote Gläschen" am Baum zeigen uns, das dies der Weg zur Stiefelhütte ist. Unbemerkt haben wir die badische Grenze überschritten und kommen an eine
Wegkreuzung. Hier gehen wir wenige Schritte nach rechts, dann aber gleich links weiter auf dem ebenen Weg. Nach etlichen Minuten kommt von rechts der "blaue
Strich" hinab. Rechts oberhalb - direkt an der Landesgrenze - befindet sich die Stiefelhütte. Wir gehen geradeaus weiter, dann gibt es nach 100 Metern einen steilen Pfad
rechts hinauf zur Hütte. Wir gehen ohne Markierung dem Wegweiser "Unterabtsteinach" folgend geradeaus weiter auf dem Fahrweg. Bald haben wir wieder eine
Markierung, nämlich "A 10" in weiß. Bald rechtshaltend auf dem Teerweg - noch kurz im Wald, dann kommen wir bergab nach Unterabtsteinach. Unten gehen wir
wenige Schritte nach rechts, dann bei der kleinen Kirche links weiter auf der Straße Richtung Weinheim. Nach 200 Metern schickt uns die Markierung "A 10" nach links
vorbei an den letzten Häusern. Vorbei an einem Bildstock, dann schickt uns die Markierung nach links. Nun befinden wir uns auf der Hohen Straße. Nach rechts haben
wir einen schönen Blick über das Gorxheimertal auf die Wachenburg bei Weinheim und auf die Rheinebene.
Kurz vor der nächsten Wegverzweigung befindet sich ein altes Sühnekreuz am Weg, hier halten wir uns links und bleiben auf dem Teerweg. Drehen wir uns um sehen
wir nochmals den Hardberg mit dem Fernsehsender. Bald geht es in den Wald, dort queren wir wiederum die Grenze nach Baden. Wo es wieder abwärts geht weist die
Markierung nach links in einen Pfad, der aber bereits am Waldrand wieder auf den Teerweg trifft. Dort lädt eine Sitzgruppe zur Rast ein. Nochmals kurz bergauf
kommen wir nach Hilsenhain. Beim Gasthaus "Zur Hohenstraße" verabschiedet sich "A 10" nach links. Wir aber gehen geradeaus weiter auf der Kreisstraße, beim
Wegweiser "Bärsbach-Galgenbusch" verlassen wir sie aber und halten uns rechts. Nach den letzten Häusern geht es geradewegs in den Wald, unten dann links erneut zur
Straße und auf dieser nach rechts. Wiederum sehen wir die Wachenburg. Bei der nächsten Möglichkeit verlassen wir die Straße aber bereits wieder, lassen den Ort
Bärsbach also links liegen und gehen rechtshaltend weiter. Beim Verbotsschild wandern wir noch eine gute Viertelstunde geradeaus, dann kommt von links der Weg von
Lampenhain hinauf. Wir halten uns etwas rechts, gehen noch etwas aufwärts und folgen unserer neuen Markierung, den "gelben Doppelstrichen" zu einer Wegspinne, an
der sich mehrere Wanderwege treffen. Kurz zuvor sehen wir links übrigens den Katzenbuckel. Die Hohe Straße schwenkt hier nach links um und führt über
Wilhelmsfeld weiter nach Heidelberg.
Die nächste Bushaltestelle befindet sich von hier aus in Altenbach. Dorthin haben wir nun den "roten Strich" als Wegzeichen. Es geht wieder bergab. Bald schwenkt der
Weg nach rechts um und wir kommen an eine Gabelung. Der "gelbe senkrechte Doppelstrich" verläßt uns nach rechts, während wir dem roten Zeichen bald nach links
aus dem Wald heraus folgen. Vor uns sehen wir den Weißen Stein mit seinem Fernmeldeturm, dann haben wir bald den oberen Rand der Bebauung von Altenbach
erreicht. Auf dem Bärsbacher Weg, dann links und gleich wieder rechts und durch einen Fußweg gelangen wir bald steil hinab zur Kirche des Schriesheimer Stadtteils.
Hier befindet sich die Haltestelle des OEG-Busses nach Schriesheim.
Wem diese Route zu kurz ist, der folgt an der anstelle der roten Markierung dem "weißen Andreaskreuz" linkshaltend auf der Hohen Straße weiter. Wir wandern dann
zunächst auf dem geteerten Weg, später rechts am Waldrand hinauf und dort nach links. Rasch kommen wir an eine Straße, können jedoch kurz davor auf einem Pfad
bleiben, zwischen Pfad und Straße steht recht unscheinbar ein altes Steinkreuz, der Hirtenstein. Bald überqueren wir die Straße und gehen drüben nun nach rechts in der
Nähe der Straße weiter und kommen so zum Naturfreundehaus Kohlhof. Der Wanderweg führt vorbei durch das Gelände des Hauses in den Wald. Nach etwa einer
Viertelstunde haben wir die ersten Häuser von Wilhelmsfeld erreicht. Auf der Altenbacher Straße kommen wir zu unserem Ziel, dem Schriesheimer Hof an der
Straßenkreuzung. Die Bushaltestelle befindet sich übrigens wenige Meter links in Richtung Altneudorf bei der Tankstelle.
Wanderung : |
Von Siedelsbrunn über die Stiefelhütte und Unterabtsteinach nach Hilsenhain und Altenbach. |
Wanderzeit : |
etwa 3 1/2 Stunden (13 km). |
gesamter Höhenanstieg : |
etwa 150 Meter. |
zusätzlich : |
Von der Wegspinne statt nach Altenbach weiter auf der Hohen Straße über den Hirtenstein und den Kohlhof nach
Wilhelmsfeld (etwa eine halbe Stunde, 2 km mehr). |
Einkehrmöglichkeiten : |
Stiefelhütte, Hilsenhain, Wilhelmsfeld. |
Kartenmaterial : |
Freizeitkarte 1 : 50.000 Blatt F 513 "Mannheim-Heidelberg", herausgegeben vom Landesvermessungsamt
Baden-Württemberg. |
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln : |
Mit der Bundesbahn über Heidelberg nach Weinheim, von dort mit dem Bus nach Siedelsbrunn. Rückfahrt von
Altenbach mit dem OEG nach Schriesheim, von dort mit der OEG nach Heidelberg oder von Wilhelmsfeld mit dem
Bus nach Heidelberg. |
Fahrkarten : |
Für die Wanderung eignet sich das "Wochenendticket" der Bahn oder das Baden-Württemberg-Ticket mit Aufzahlung
der Busfahrt von Weinheim nach Siedelsbrunn. |
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