BNN-Wandertips - Odenwald: Über die Hohe Straße zum Philosophenweg

BNN-Wandertips

 

Streckenwanderung im badischen Odenwald
Blick zum Heidelberger Schloß

Aus dem Wanderbuch "Wandern im Odenwald" - Tour 6

Wilhelmsfeld. Quer durch den Odenwald zieht die "Hohe Straße", eine uralte Nord-Süd-Verbindung, die von Michelstadt über die Tromm und Wilhelmsfeld nach Heidelberg führte. Man bevorzugte früher solche Höhenwege, um den zum Teil sumpfigen Niederungen ausweichen zu können. Das letzte Stück dieser Verbindung wollen wir heute bewandern.

Dazu starten wir in Peterstal an der letzten Bushaltestelle und gehen nach rechts in den "Heidebuckelweg". Mit der Markierung "weiß Z 3" und Blick auf Peterstal und den Königstuhl geht es kurz in den Wald. Noch vor einem Wasserbehälter führt nach links eine Treppe in den Wald. Dieser mit "weißem umgedrehten T" markierte Pfad bringt uns steil hinauf zum Sportplatz von Peterstal und der gleich dahinter gelegenen Wegkreuzung an der Sitzbuche mit ihrer Schutzhütte. Geradewegs folgen wir nun der Markierung "weiß W 5" und wandern durch auf einem geteerten Weg langsam steigend bis wir zum Prinzensitz - einer Lichtung mit Rastplatz und einer Schutzhütte gelangen. Hier gehen wir nun scharf links praktisch wieder zurück, folgen wir dem "gelben Andreaskreuz", halten uns bei der nächsten Verzweigung links und kommen rasch zur Wegkreuzung Holzapfelbaum. Dort gehen wir geradeaus weiter. Das "Andreaskreuz führt bald nach links, wir aber folgen dem "weißen W 6" und sehen im Hintergrund den Hardberg bei Siedelsbrunn mit seiner Sendeanlage. Langsam fallend windet sich der Weg durch den Mischwald. Bei einer Bank dreht er nach links ab. Noch etwa eine Viertelstunde, dann hat sich unser Weg an den Ortsrand von Wilhelmsfeld geschlängelt.

Wollen wir einkehren, gehen wir rechts in den Ort, ansonsten folgen wir gleich dem "roten Strich" nach links hinauf. Bald kommen wir an die Landstraße nach Ziegelhausen, gehen wenige Meter auf einem Pfad daneben weiter, dann überqueren wir sie und gehen auf einem ebenen Weg in den Wald. Er führt in langen Windungen am Hang entlang. Zwischendurch gibt es immer wieder Ausblicke auf die umliegenden Höhen des Odenwaldes. Nach einiger Zeit führt uns die Markierung an das Wilhelmsfelder Eck, einer Wegkreuzung mit Schutzhütte. Hier führt unser Zeichen aber nicht auf die Hohe Straße, sondern in den Dossenheimer Grenzweg. Dieser bringt uns - später den guten Forstweg nach links verlassend - in etwa 10 Minuten vorbei an einem Fernmeldeturm zum 1906 vom Odenwaldklub Heidelberg erbauten Aussichtsturm auf dem 550 m hohen Weißen Stein. Leider kann er derzeit nicht bestiegen werden, aber ein Gasthaus lädt hier zur verdienten Rast.

Weiter folgen wir dem "roten Strich" in südlicher Richtung auf der Fahrstraße bergab. Über einen Parkplatz gelangen wir zur "Rauhen Buche". Die rote Markierung führt nach rechts und am Hang entlang hinab, während die Hohe Straße geradeaus auf dem Höhenrücken vorbei an der Hütte "Am Einsiedler" verläuft.

Beide Wege treffen sich nach etwa einer halben Stunde an der Wegspinne bei der Holdermannseiche wieder, nun folgen wir in jedem Falle wieder unserer "roten Stich" und kommen rasch zum Zollstock. Hier haben wir einen ersten schönen Blick hinüber zum Schloß und zum Königstuhl. Weiter hinab, dann zeigt die Markierung nach links in einen Pfad. Rasch gelangen wir auf die Höhe des Heiligenberges. Links unter uns ist die in den dreißiger Jahren erbaute Thingstätte, rechts befindet sich die Ruine der Michaelsbasilika. Die Markierung führt uns vorbei an der Waldschänke über den Parkplatz zum Turm des ehemaligen Stephansklosters, dann bald links hinab und vorbei an der Fuchsrondellhütte kommen wir zur Mönchsberghütte. Direkt nach Neuenheim führt das "gelbe B". Interessanter ist es aber nach links weiter mit dem "roten Strich" zur Bismarcksäule zu wandern. Man kann sie besteigen um die Aussicht zu genießen. Durch die Eichendorffanlage geht es zum Philosophenweg. Hier hat man den schönsten Blick auf die alte Universitätsstadt Heidelberg, die sich auf der anderen Neckarseite vor der Kulisse von Schloß und Königstuhl vor uns ausbreitet. Das "rote R" zeigt hier nach rechts zum Beginn des Philosophenweges in Neuenheim, während unser Zeichen links ein Stück auf den Philosophenweg und dann über den Schlangenweg hinab zur alten Brücke und in die Altstadt von Heidelberg führt, wo die Wanderung mit einem Bummel durch die Hauptstraße abgeschlossen werden kann.

 

Wanderung :

Von Peterstal über Wilhelmsfeld, den Weißen Stein und den Heiligenberg nach Heidelberg.

Wanderzeit :

etwa 4 Stunden (16 km).

gesamter Höhenanstieg :

insgesamt etwa 200 Meter.

Einkehrmöglichkeiten :

Wilhelmsfeld, Weißer Stein, Heiligenberg.

Kartenmaterial :

Freizeitkarte 1 : 50.000 Blatt F 513 "Mannheim-Heidelberg" des Landesvermessungsamtes Baden-Württemberg. Topographische Freizeitkarte 1 : 20.000 mit Wanderwegen, Blatt TF 20-12 Heidelberg (Neckartal-Odenwald), herausgegeben vom Hessischen Landesvermessungsamt.

Sehenswürdigkeiten :

alte Wegsteine im Heidelberger Wald, Philosophenweg, Altstadt von Heidelberg.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln :

Mit der Bundesbahn nach Heidelberg, von dort mit dem Bus Linie 34 bis Peterstal, Heidebuckelweg.

Fahrkarten :

Für die Wanderung eignet sich das Baden-Württemberg-Ticket der Bahn. Es gilt auch für die Busse und Straßenbahnen in Heidelberg.

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Die deutschen Landesvermessungsämter haben auf Grundlage der Topographischen Karte 1 : 50.000 eine Serie von 14
CD-ROMs herausgegeben. Zu diesen CD-ROMs können Sie sich hier ein Overlay mit dem genauen Verlauf des Wandervorschlages für Ihren privaten Gebrauch und zu Ihrer Tourenplanung herunterladen.

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Dieser Wandertip ist am 06. Dezember 2001 erschienen.

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