BNN-Wandertips - Odenwald: Es steht ein Baum im Odenwald

BNN-Wandertips

 

Wanderung von der Odenwaldhochfläche ins Mümlingtal
Es steht ein Baum im Odenwald

Aus dem Wanderbuch "Wandern im Odenwald" - Tour 58

Michelstadt. Von der Bushaltestelle beim Jagdschloß Eulbach gehen wir gleich in östlicher Richtung auf dem zwischen der Straße und dem Zaun des Eulbacher Wildparks verlaufenden Pfad und folgen dem "gelben Dreieck". Vorbei an einer Tafel über das Römerkastell Eulbach, das heute von der Bundesstraße durchschnitten wird, gehen wir kurz nach dem Straßenknick und der Abzweigung nach Vielbrunn nach links über die B 47 in den Wald. Bei der nächsten Wegkreuzung folgen wir unserem Zeichen nach links. Nun begleitet uns auch das "weiße L" des Limeswanderweges. Beide Zeichen schicken uns nach etwa fünf Minuten bei einem Hochsitz nach rechts in einen Pfad. Wo der Wald wieder dichter wird haben wir die Grenze nach Bayern überquert und folgen den Markierungen nach rechts zu einem Waldweg, auf dem wir links weitergehen. Dieser dreht später nach rechts ab und bringt uns zu einer Kreuzung mit einer Forststraße. Wir folgen dem weißen L nach links. Leicht ansteigend gelangen wir zur Fahrstraße, auf der wir nach links wieder zurück nach Hessen wandern. Kurz bevor wir die Landstraße erreichen, geht es bei einer Bank nach rechts in den Wald hinein. Beim zweiten Querweg verabschiedet sich das L nach links, während wir der Markierung "Vi5" geradeaus weiter bergab folgen. Bald schickt sie uns nach rechts auf einem Schotterweg weiter, den wir aber schon nach 100 Metern bei einer kleinen Schutzhütte wieder verlassen, um links hinaus in die Wiesen zu wandern. Es geht wieder leicht bergauf. Oben auf der Kuppe an der Waldecke haben wir einen schönen Blick auf das vor uns liegende Dorf Vielbrunn mit seinen beiden Kirchen, vorne die 500 Jahre alte evangelische und dahinter die architektonisch auffällige katholische Kirche, die 1974 geweiht wurde.

Dort verlassen wir die Markierungen und gehen nach links am Waldsaum entlang. Schon nach 150 Metern folgen wir dem Teerweg nach rechts weiter. Von links kommt übrigens gleich auch der Limesweg wieder aus dem Wald. Wir folgen ihm geradeaus wieder in die Wiesen. Bei einer Bank müssen wir eigentlich rechts, sollten aber zuvor ein paar Schritte nach links gehen, um die Odinstanne, die eigentlich eine Kiefer ist und unscheinbar zwischen anderen Bäumen steht, zu bewundern. Ihr Alter wird auf etwa 450 Jahre geschätzt.

Nun gehen wir auf den Ort zu, nehmen nach wenigen Metern den kurz geschotterten Weg und kommen zu den ersten Häusern von Vielbrunn. Auf dem Faltersweg wandern wir in den Ort, gehen an seinem Ende rechts zur Bushaltestelle und dort links in die Römerstraße. Vorbei am Oberdorfbrunnen wandern wir wieder bergauf. Wir folgen der abknickenden Vorfahrt linkshaltend in den „Breitenbrunner Weg“, verlassen den Ort und nehmen nach der Fabrik den Weg nach rechts in die Wiesen. Sofort danach geht es links entlang einer Hecke weiter und später geradewegs in den Wald hinein. Am Ende des Weges wenden wir uns links und überqueren die Landstraße. Dahinter befindet sich links im Wald der Graben mit dem Turmhügel des Römerturms "Döllchenschneise". Wir aber folgen dem Limeswegzeichen nach rechts in einen in Sichtweite der Landstraße verlaufenden teilweise verwachsenen Pfad. Nach knapp zehn Minuten streben wir auf ein eingezäuntes Grundstück zu und haben das Hainhaus erreicht.

Beim Hainhaus befand sich ein römisches Kastell, von dem nur noch wenige Spuren zu sehen sind und in das die Fürsten von Löwenstein-Wertheim-Rosenberg im 18. Jhd. ihr Jagdschloss bauten. Auf dem Kastellwall bemerken wir links des Zugangs sechs Steinsessel, die von der fürstlichen Familie 1809 aufgestellt wurden und vermutlich von einem mittelalterlichen Gerichtsplatz auf dem Kirchbuckel von Vielbrunn stammen.

Nun gelangen wir ein letztes Mal zur Landstraße, überqueren sie aber nicht, sondern folgen dort beim Wanderparkplatz dem neuen Zeichen „weißer Strich“ nach links. Vorbei an einem Forsthaus geht es nun bergab und am Ende des Weges weiter nach links. Nach knapp zehn Minuten verlassen wir den Wald und wandern auf dem nun geteerten Weg vorbei am Käsebrünnchen, das 1748 gefaßt wurde. Unterhalb befindet sich ein Amphibienschutzgebiet. An der Waldecke bietet die unter alten Eichen stehende Seniorenhütte eine schöne Rastmöglichkeit mit einem herrlichen Ausblick über die Höhen über die Gegend um unser Ziel Bad König bis hin zur Neunkircher Höhe.

Wir marschieren weiter durch Felder und Wiesen stetig bergab auf den gegenüberliegenden Wald zu. Links schauen die Dächer eines Bauernhofs am Rand von Kimbach herüber. Vor dem Wald steht zur Rechten der Odenwaldbaum, die Kimbacher Eiche.

Nun gehen wir links am Waldsaum entlang auf die Häuser zu, doch dann schickt und der "weiße Strich" nach rechts in den bergabführenden Weg in den Wald. Nach etwa fünf Minuten müssen wir aufpassen, denn die Markierung zeigt nach links in einen unscheinbaren Pfad, der uns steil hinab zur Landstraße bringt, doch nehmen wir unten den Weg, der nach rechts in den Wald zurückführt. Nach kaum 50 Metern zeigt die Markierung abermals links in einen Pfad und so gelangen wir nach ein paar Minuten doch zur Straße. Wir überqueren sie nun und kommen drüben rasch zum Gesundheitsbrunnen und einer Schutzhütte. Bald danach überqueren wir nach links den Bach und gehen auf der anderen Talseite nach rechts auf einem Promenadenweg weiter. Nach einer guten Viertelstunde ignorieren wir zunächst den bei einer Weggabel nach rechts hinabführenden Weg, müssen dann aber aufpassen, denn nach gut 100 Metern zeigen die Markierungen nach rechts zur "Georg-Vetter-Hütte" am Waldrand, an dem wir dann nach links auf einem wieder etwas ansteigenden Grasweg entlang marschieren, bis uns die Markierung nach ein paar Minuten an den Promenadenweg zurückbringt. Bei der Sängerruhe verlassen wir den Wald und gehen leicht ansteigend auf die ersten Häuser von Bad König zu und geradewegs in den Ort. Nach der Birkenhöhe wandern wir nun rechtshaltend bergab und verlassen bei der Kreuzung mit der Linde auf einer Verkehrsinsel die Markierung, um halblinks in die verkehrsberuhigte Philipp-Schmunck-Straße zu gehen. An deren Ende links in die Jahnstraße, dann an der nächsten Ecke nach rechts abbiegen und schon sehen wir unser Ziel, den Bahnhof des Kurstädtchens, vor uns.

 

Wanderung :

Vom Jagdschloss Eulbach über Vielbrunn und das Hainhaus zum Odenwaldbaum und nach Bad König.

Wanderzeit :

etwa 4 1/2 Stunden (18 km).

gesamter Höhenanstieg :

nahezu unbedeutend, es geht zumeist bergab.

Einkehrmöglichkeiten :

Vielbrunn, Bad König.

Kartenmaterial :

Topographische Freizeitkarte 1:50 000, Blatt "NO – Nördlicher Odenwald" oder Wanderkarte 1:20 000, Blatt TF 20-6 "Mittlerer Odenwald", beide herausgegeben vom Hessischen Landesvermessungsamt.

Sehenswürdigkeiten :

Hainhaus mit Steinsesseln, Odenwaldbaum.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln :

Mit der Rhein-Neckar-S-Bahn über Heidelberg nach Eberbach, von dort mit dem Natourbus nach Eulbach. Rückfahrt von Bad König mit der Bahn nach Eberbach.

Fahrkarten :

Für die Wanderung eignet sich das Wochenendticket der Bahn, wobei für den Natourbus aufbezahlt werden muß. Ab Bad Schönborn gelten die Fahrausweise des VRN.

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Die deutschen Landesvermessungsämter haben auf Grundlage der Topographischen Karte 1 : 50.000 eine Serie von 14
CD-ROMs herausgegeben. Zu diesen CD-ROMs können Sie sich hier ein Overlay mit dem genauen Verlauf des Wandervorschlages für Ihren privaten Gebrauch und zu Ihrer Tourenplanung herunterladen.

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Dieser Wandertip ist am 15. September 2011 erschienen.

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