BNN-Wandertips - Odenwald: Über den Götzenstein zur Stiefelhütte

BNN-Wandertips

 

Streckenwanderung im Odenwald
Über den Götzenstein

Aus dem Wanderbuch "Wandern im Odenwald" - Tour 30

Oberabtsteinach. Unsere heutige Wanderung führt uns in den Odenwald. Wir wollen aus dem Weschnitztal hinüber ins Steinachtal wandern. Dazu fahren wir mit dem Zug über Weinheim bis nach Reisen.

Von der Haltestelle des Zuges wandern wir vorbei am Feuerwehrhaus zu einer Kreuzung, wo wir rechts in die "Schimbacher Straße" einbiegen. Dort entdecken wir gleich unsere erste Markierung, den "gelben Punkt" des Odenwaldklubs. Es schickt uns schon bei der nächsten Möglichkeit nach links und wenige Meter weiter wieder rechts in einen mit roten Steinen geplättelten Feldweg, der rasch recht steil ansteigt. Nach einigen Minuten wird er flacher und wir gehen auf dem nun geschotterten Weg weiter. Felder, Wiesen und kleine Waldstücke wechseln sich ab, es geht weiter stetig bergauf. Nach einem weiteren kurzen Steilstück kommen wir in den Wald, wo uns die Markierung bald nach rechts in einen weiteren Schotterweg schickt. Endlich wird es flacher. Wir passieren ein Wasserreservoir und verlassen den Wald. Unser Weg dreht nach rechts ab und ist nun geteert. Vor uns sehen wir den Kisselbusch und rechts entdecken wir die Wachenburg bei Weinheim. Bei einem einzelstehenden Obstbaum bleiben wir auf dem ebenen Höhenweg. Links geht es nämlich hinab zum Hof Lempelstieg. In Höhe des Rohrbacher Hofes verlassen wir den Teerweg nach rechts, um auf dem Höhenweg zu bleiben, der uns nun wieder ansteigend bald in den Wald bringt. Bei einer Kreuzung noch geradeaus und kurz steil, dann zeigt die gelbe Markierung nach links. Ganz kurz kommen wir an den Waldrand. Wenige Meter weiter kreuzt der mit der "gelben 7" markierte Rundwanderweg unsere Route. Er führt rechts um den Berg herum über Löhrbach zum Sportplatz und ist eine Alternative für die, die den nun folgenden steilen Anstieg zum Kisselbusch umgehen wollen.

Wir folgen weiterhin unserem "gelben Punkt" und steigen, wie gesagt - vorbei an einer Bank - steil an. Fast oben erlöst uns die Markierung, in dem sie nach rechtsweist. Sie führt um die Bergkuppe herum und schwenkt nach einer Weile rechts aus dem Wald heraus zum Sportplatz von Löhrbach. Von rechts auf dem Sträßchen kommt übrigens die "gelbe 7" wieder her, die den Kisselbusch weiter unten umrundet hat. Wir kreuzen die Straße und genießen nach links den Ausblick zur Tromm und über das Weschnitztal auf Lindenfels und die Neunkircher Höhe. Es geht wieder etwas bergauf. Ein paar Minuten am Waldrand entlang und im Wald zunächst linkshaltend bis wir an einen Wegweiser gelangen. Hier zeigt die Markierung nach rechts und wir steigen die letzten Meter zum Götzenstein mit seinen mächtigen Granitblöcken hinauf. Man vermutet, daß sich hier eine alte keltische Kult- und Tingstätte befand. Nun geht es wieder bergab und aus dem Wald heraus. Von hier bietet sich ein Blick hinaus in die Rheinebene auf Mannheim. Unsere Markierung schickt uns zunächst am Waldsaum entlang nach links. Der Bergrücken mit dem Sendeturm vor uns ist übrigens der Hardberg. Bei einem Wegweiser verlassen wir unser Zeichen und gehen nach rechts mit den Markierungen diverser Rundwege in Richtung Oberabtsteinach.

Vorbei am Parkplatz Steinachquelle - das Bächlein entspringt links in der Wiese - und am Friedhof erreichen wir den Ort und gehen auf der "Friedhofstraße" bis zum Stopschild. Hier links leitet uns nun die örtliche Markierung "A 2" und wir gehen auf der Landstraße nach Siedelsbrunn bis zu einer Holzbaufirma. Hier zeigen die Markierungen nach rechts. Dort wo die Straße beginnt zu steigen, müssen wir rechtshaltend in den Weg am Fuße der Böschung einschwenken. Hier fehlt die Markierung. Erst am Waldrand finden wir die Bestätigung, daß wir richtig sind. Im Wald bergauf und bei einer Kreuzung zunächst noch geradeaus, dann aber zeigt "A 2" bald nach rechts. Hier folgen wir aber der "gelben 2" gradeaus weiter, bis wir zu einem Schotterweg kommen. Ebenfalls geradeaus weiter leitet uns nun "Si 5" und eine "gelbe 3". Unser Weg zieht nun eben am Hang des Hardberges entlang bis wir zu einem weiteren Wegweiser gelangen.

Hier müssen wir uns entscheiden, denn wenn wir in der Hütte einkehren wollen, dann folgen wir "Si 5" zunächst linkshaltend bergauf und nach einer Weile eben weiter bis zur Stiefelhütte. Nach der Einkehr folgen wir dem "blauen Strich" rechtshaltend abwärts.

Ansonsten halten wir uns halbrechts und haben bald wieder unsere "A 2", der wir folgen, bis wir an einen Fahrweg gelangen. Hier gehen wir dann links mit "A 10", verlassen nach wenigen Metern den Fahrweg nach rechts und kürzen über einen Fußweg ab. So erreichen wir ebenfalls den Weg, auf dem der "blaue Strich" verläuft. Doch schon nach wenigen Metern trennen sich "A 10" und der "blaue Strich" wieder. Die blaue Markierung führt westlich um den Leonhardsberg herum nach Heiligkreuzsteinach. Wir entscheiden uns für "A 10", der den Berg östlich umrundet und uns rasch zu einem geteerten Weg führt, auf dem auch die Markierung "H 3" verläuft. Sie wird uns nun bis zu unserem Ziel führen. Immer wieder haben wir Blicke auf die umliegenden bewaldeten Odenwaldberge. Nach einer Weile kommen wir an die Wegspinne an der "Hohenäder Höhe". "A 10" verabschiedet sich nach rechts und wir folgen unserem "H 3" nach links. Es geht bergab und unser Weg dreht nach links ab. Bei einer Kreuzung halten wir uns halbrechts und gehen weiter hinab. Nun folgt eine Spitzkehre nach rechts. Und nach einer Weiler verlassen wir den Wald und drehen nach links ins Emigtal ab und gelangen zu den ersten Häusern von Heiligkreuzsteinach. Unten dann rechts und wenig später abermals rechts auf der "Eiterbacher Straße" zur Kirche und zur Steinachbrücke, wo sich auch die Haltestelle der Busse nach Heidelberg befindet.

 

Wanderung :

Von Reisen über den Götzenstein nach Oberabtsteinach und weiter über die Stiefelhütte ins badische Heiligkreuzsteinach.

Wanderzeit :

etwa 4 1/2 bis 5 Stunden (19 km).

gesamter Höhenanstieg :

etwa 450 Meter.

Einkehrmöglichkeiten :

Oberabsteinach, Stiefelhütte, Heiligkreuzsteinach.

Kartenmaterial :

Freizeitkarte 1 : 50.000 Blatt F 513 "Mannheim-Heidelberg" des Landesvermessungsamtes Baden-Württemberg. Topographische Freizeitkarte 1 : 20.000 mit Wanderwegen, Blätter TF 20-8 "Bergstraße - Weschnitztal" und TF 20-12 "Heidelberg", beide herausgegeben vom Hessischen Landesvermessungsamt.

Sehenswürdigkeiten :

Götzenstein, Ausblicke.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln :

Mit der Rhein-Neckar-S-Bahn über Heidelberg oder mit der Bundesbahn über Mannheim nach Weinheim, dort umsteigen nach Reisen.

Fahrkarten :

Für die Wanderung eignet sich das "Wochenendticket" der Bahn oder das Baden-Württemberg-Ticket mit Aufzahlung der Fahrt von Weinheim nach Reisen.

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Die deutschen Landesvermessungsämter haben auf Grundlage der Topographischen Karte 1 : 50.000 eine Serie von 14
CD-ROMs herausgegeben. Zu diesen CD-ROMs können Sie sich hier ein Overlay mit dem genauen Verlauf des Wandervorschlages für Ihren privaten Gebrauch und zu Ihrer Tourenplanung herunterladen.

Für den Download bitte einmal auf das Top50-Logo klicken, bzw. mit der rechten Maustaste auf das Logo drücken und dann im Kontextmenü wählen "Ziel speichern unter...":

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Dieser Wandertip ist am 27. Februar 2004 erschienen.

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