Obrigheim. Der alte Zug der Krebsbachtalbahn bringt uns bis zu seiner Endstation in Hüffenhardt. Vom Bahnhof wandern wir zur katholischen Kirche. Dort überqueren wir die Hauptstraße und wandern rechts versetzt an ihr
vorbei durch die August-Francke-Straße. Nach einem Altenheim wenden wir uns rechts in den Dienernweg und folgen nun dem Wegzeichen Hü2 ortsauswärts vorbei am Umspannwerk auf einem Teerweg unter der
Hochspannungsleitung hindurch zum Wald. Dort geht es auf dem Unschuffweg langsam bergab. An seinem Ende wenden wir uns links. Dieser Weg bringt uns rasch zur idyllischen Dienernwiese, wo der Wiesengrund-Pavillon
zu einer Rast einlädt.
Danach schwenkt unser Weg nach rechts ab und wenig später vertrauen wir uns an einer Wegkreuzung der neuen Markierung gelbe 7 an, der wir nach rechts weiter folgen wollen. Nach fünf Minuten gabelt er sich und unser
Wanderzeichen schickt uns rechtshaltend weiter. Es geht stetig bergab und nach einer Weile rechts in den weiter abwärts führenden Weg. Später folgen wir links den Markierungen "gelbe 2" und "3" nach links. Wir verlassen den
Talgrund, steigen entlang des Erlenbächleins wieder etwas bergan und wenden uns nach etwa fünf Minuten bei einer Wegspinne nach rechts und folgen dem "gelben V" weiter bergauf. Rasch erreichen wir den Waldrand und
haben von einer Bank aus einen schönen Blick auf das Neckartal und Neckarelz. Danach wenden wir uns links, nehmen aber den Schotterweg und nicht die Straße, wandern kurz am Waldrand entlang und danach bei einer
Verzweigung rechts ab. Zwischen den Bäumen hindurch kann man nach rechts die Burg Hornberg entdecken. Unten angekommen haben wir den Ortsrand von Hochhausen erreicht, gehen aber nicht in den Ort, sondern mit der
neuen Markierung "gelbe 2" wieder nach links vorbei am Ortsendeschild. Auf der anderen Talseite waren früher einmal Weinberge.
Auch bei der nächsten Verzweigung folgen wir unserem Zeichen geradeaus weiter. Nach fünf Minuten endet der Teer und wenig später wenden wir uns rechts und gehen auf der anderen Talseite auf dem Finkenhofweg wieder
bergauf. Nach etwa 10 Minuten zeigt die gelbe 2 nach links, wir aber folgen nun dem "gelben V" nach rechts zunächst wieder etwas bergab und kommen bald aus dem Wald heraus. Bald schwenkt unser Fahrweg nach links um
und führt ansteigend zum Finkenhof. Oben angekommen entschädigt ein weiter Blick bis hin zu den Waldenburger und Löwensteiner Bergen und zum Heilbronner Kraftwerk für den Anstieg.
Beim Hof wenden wir uns rechts und wandern wieder bergab mit Blick auf Neckarelz und Mosbach zum Wald. Dort bemerken wir links am Waldrand einen Grenzstein mit der Aufschrift GH. Das steht für Großherzogtum
Hessen, denn der Finkenhof war eine Exklave von Bad Wimpfen, das bis 1945 zu Hessen gehörte. Die Markierungen "gelbe 2" und "6" bringen uns zunächst gerade, dann aber in Schleifen hinab zum Wanderparkplatz Karlsberg.
Hier wenden wir uns links und folgen dem "gelben R". Bei der nächsten Kreuzung gerade wandern wir auf einen Stolleneingang zu, hier wurde früher Gips abgebaut. Während der Nazizeit war darin unter dem Tarnnamen
Goldfisch eine von Zwangsarbeitern aus dem KZ Neckarelz aufgebaute Motorenfabrik untergebracht, an die auch die Tafeln eines Lehrpfades erinnern.
Vor dem Stolleneingang führt das "R" zunächst kurz steil bergauf, oben dann eben auf einem Schotterweg am Hang entlang und nach einer Weile aus dem Wald heraus zum Schloß Neuburg, das hoch über dem Neckar liegt. Hier
haben wir einen schönen Blick hin zum Odenwald. Beim Schloß linkshaltend wandern wir dann auf der Zufahrtsstraße weiter bis wir den Ortsrand von Obrigheim erreichen. Geradewegs geht es auf dem "Finkenweg" bergab,
dann bei einer Bushaltestelle nun ohne Markierung rechts ab in die "Pfaffenklinge". Unten bringt uns die "Schloßstraße" nach links unter der Brücke der Bundesstraße hindurch. Kurz darauf bringt uns die Hochhäuser Straße in die
Ortsmitte bis zur Kreuzung bei der Kirche. Hier wenden wir uns rechts und gelangen rasch zur Bushaltestelle auf der Brückenrampe. Hier fährt der Bus nach Neckarelz ab, der uns zum Bahnhof bringt, den man aber auch in
etwa 20 Minuten zu Fuß erreichen kann. in dem man über die Brücke nach Diedesheim, das bereits zu Mosbach gehört, weitergeht. Drüben dann rechts in die "Heidelberger Straße" und nach 300 Metern links in die "Kantstraße"
gelangt man nach weiteren etwa 200 Meter links hinauf zum Bahnhof Neckarelz.
Wanderung : |
Von Hüffenhardt durch den Wald nach Hochhausen und weiter über den Finkenhof und das Schloß Neuburg nach Obrigheim bzw. weiter nach Neckarelz. |
Wanderzeit : |
etwa 3 1/2 Stunden (13 km), nach Neckarelz zusätzlich 20 Minuten (1,5 km). |
gesamter Höhenanstieg : |
etwa 250 Meter. |
Einkehrmöglichkeiten : |
Schloß Neuburg, Obrigheim, Neckarelz. |
Kartenmaterial : |
Freizeitkarte 1 : 20.000, Blatt TF20-21 Neckartal-Stauferland herausgegeben vom Hessischen Landesvermessungsamt oder aber Freizeitkarte 1 : 50.000, Blatt
514 Mosbach, herausgegeben vom Landesvermessungsamt Baden-Württemberg. Die markierten Rundwanderwege sind in dieser aber nicht eingezeichnet. |
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln : |
Mit Stadtbahn und Rhein-Neckar-S-Bahn über Eppingen oder Heidelberg nach Meckesheim und weiter nach Neckarbischofsheim Nord. Von dort fährt an
Sonn- und Feiertagen der historische Schienenbus auf der Krebsbachtalbahn nach Hüffenhardt. Rückfahrt von Neckarelz über Heidelberg oder Heilbronn.
Die Krebsbachtalbahn fährt an Sonn- und Feiertagen vom 1. Mai bis Mitte Oktober. |
Fahrkarten : |
Für die Wanderung eignet sich das Baden-Württemberg-Ticket. Ab Bad Schönborn gelten für die Fahrt über Heidelberg auch die Fahrkarten des VRN. |
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