BNN-Wandertips - Odenwald: Höhen nördlich des Lautertales

BNN-Wandertips

 

Streckenwanderung im hessischen Odenwald
Über den lichten Wipfeln des Odenwaldes

Aus dem Wanderbuch "Wandern im Odenwald" - Tour 45

Lautertal (Odenwald). Die an der Nibelungenstraße zwischen Bensheim und Lindenfels gelegene Gemeinde hat den höchsten Punkt im hessischen Odenwald, die Neunkircher Höhe auf der Gemarkung. Dorthin führt unser heutiger Wandervorschlag.

Der Bus bringt uns bis nach Kolmbach, der am günstigsten für den Aufstieg zur Neunkircher Höhe gelegenen Haltestelle. Von dort queren wir die Bundesstraße über die Ampel und gehen nach links. Beim kleinen Kirchlein, abermals links in die Schulstraße entdecken wir das "gelbe Dreieck". Stetig ansteigend schickt es uns gleich in den "Friedhofsweg". Wir verlassen den Ort, gehen kurz am Waldrand entlang und halten uns dann links. Bei einer Bank zeigt die Markierung nach rechts und wir wandern vorbei an einer Hütte zur Schleichhöhe, dem Sattel zwischen Lauter- und Gersprenztal. Hier schickt uns der Wegweiser mit dem "roten Quadrat" nach links in den Wald. Steil geht es hinauf. Wir queren einen Forstweg und kommen wenig später zum Kaiserturm auf der Neunkircher Höhe (605 m). Er ist übrigens das höchstgelegene Gastzimmer im Odenwald.

Die Markierungen schicken uns rechtshaltend den Hang hinab. Wir passieren den Seibertstein, einen Felsen der an Ludwig Seibert, den Schöpfer des Wegemarkierungssystems im Odenwald erinnert. Linkshaltend kommen wir an die Fahrstraße, doch schickt uns die Markierung hier in der Kurve nach rechts in einen Waldweg. Wenig später bemerken wir rechts die Gersprenzquelle. Dann trennen sich die Markierungen. Unser rotes Zeichen bringt uns nach links an die geteerte Fahrstraße. Sie bringt uns bergab aus dem Wald heraus, wo wir uns rechts halten und schon den Ort Neunkirchen vor uns sehen. Kurz vor dem Ort erläutert uns rechts am Weg eine Tafel, was wir von hier oben sehen können. Der Blick reicht bei gutem Wetter bis hin zum Frankfurter Flughafen und zum Taunus.

Über die Straße gelangen wir in den kleinen Ort. Bei der Kirche halten wir uns aber schon links und folgen nun dem "weißen Strich". Über eine Wiese gelangen wir wieder an die Straße, überqueren sie und gehen geradewegs in den Wald und weiter bergab. Am Waldende sehen wir hinüber zum Felsberg, den wir später ersteigen wollen. Nach ein paar Minuten am Waldrand kommen wir nach Brandau und wandern auf der "Neunkircher Straße" in den Ort. Inzwischen auf der Durchgangsstraße schickt uns das Zeichen nach einer Kurve in eine Anliegerstraße. Vorbei am Rathaus müssen wir in der Kurve der Straße dem Wegweiser nach Beedenkirchen nach links folgen. 200 Meter weiter schickt uns die Markierung zunächst rechts, doch nehmen wir dann die zweite Möglichkeit nach links und gelangen in die Felder. Die Abzweigung zur Kriegerkapelle Geisberg ignorieren wir und halten uns erst nach 300 Metern rechts und wenige Meter später nach links zu schwenken. Nach Kreuzen eines Teerweges geht es mit Blick auf Lautern und den Krehberg links, sowie die Windräder auf der Neutscher Höhe rechts weiter bergauf. Oben angekommen gehen wir rechts auf dem geteerten Weg auf den an der Ostflanke des Felsbergs gelegenen Ort Beedenkirchen zu. Vorbei an einem Steinmetzbetrieb, danach rechts und bei einer Gaststätte links weiter in die Ortsmitte.

Geradewegs wandern wir durch den Ort, in die Straße "Am Stotz" und am Ende linkshaltend über einen Bach und danach über die Wiese und ein paar Stufen zum Parkplatz Römersteine. Unser "weißer Strich" hält sich zweimal rechts, dann dreht dieser Weg nach links ab und steigt stetig an. In einer Rechtskurve kürzt die "gelbe 5" ab und führt direkt am "Schiff" vorbei, während unser Weg die Schleife der Forststraße ausläuft. Nachdem auch er links umgeschwenkt ist sehen wir den Felsen unter uns liegen. Nach einer weiteren Rechtskehre finden wir in einer scharfen Linkskurve den "Riesensarg", ebenfalls ein behauener Fels. Es geht noch etwas bergauf, dann kommen wir an einen Wegweiser. Rechts ist es nicht weit zum Felsberg mit der Gaststätte, wir aber wollen mit der neuen Markierung "roter Strich" nach links vorbei am "Altarstein" zur bekannten "Riesensäule" im Felsenmeer. Beim Kiosk führt die rote Markierung links hinab, wir folgen der 6 im Kreis geradeaus weiter, entdecken aber schon bald wieder den roten Strich und folgen ihm nach rechts. Nach etwa 20 Minuten folgen wir unserer roten Markierung bei einer Wegspinne nach links, um aber schon wenig später nach rechts auf einer Forststraße weiterzugehen. Wenige Meter weiter zeigen die Markierungen rechts hinauf zum Ehrenmal des Odenwaldklubs für seine Gefallenen, das an einem Felsen angebracht ist. Kurz darauf kommen wir wieder zurück auf die Forststraße und gehen auf dieser weiter bis wir nach einem kurzen steileren Abstieg das Selterswasserhäuschen erreichen. Hier nun folgen wir der neuen Markierung "gelbes Quadrat" geradeaus weiter, dabei geht es wieder ein wenig bergauf. Über eine Wiese haben wir bald einen schönen Blick hinaus in die Rheinebene und sehen mit etwas Glück den Wormser Dom und nach links die Neunkircher Höhe.

Wir kommen wieder in den Wald und kürzen beim Toten Mann, einer Felsgruppe, ein Schleife der Forststraße ab, indem wir geradeaus weiter wandern. Vorbei an einer Hütte erreichen wir wieder bergab die Forststraße. Am Waldrand verabschiedet sich das "gelbe Quadrat" nach rechts. Es führt über die Eremitage und das Fürstenlager zum Bahnhof Auerbach. Wir dagegen halten uns links und marschieren zwischen Pferdeweiden hindurch und haben bald einen schönen Ausblick bis hin zum Pfälzerwald und mit Glück sogar bis zum Nordschwarzwald. Kurz nach dem Waldhaus folgen wir dem "blauen B" nach links durch ein Waldstück zum Parkplatz Schönberger Herrenwingert und nach einer weiteren Viertelstunde schickt uns die blaue Markierung rechts zum Kirchberghäuschen und genießen von der Terrasse abermals einen herrlichen Ausblick vom Hunsrück über den Donnersberg und den Pfälzerwald, sowie auf Mannheim und rechtsrheinisch bis zum Schwarzwald und der Bergstraße.

Nun folgen wir entweder der Markierung "B1" durch die Weinberge oder dem "blauen B" durch den Wald im Zickzack bergab, unten dann links und mit Blick auf die Starkenburg und die Dächer von Bensheim durch die Weinberge, am Ende des Weges zunächst rechts und nach der Schranke links. Kurz darauf gelangt man rechts ohne Markierung zur B 47 und zur großen Kreuzung. Geradeaus geht es direkt zum Bahnhof, nach links kann man aber auch durch die Fußgängerzone und noch vor dem Marktplatz rechts durch die Bahnhofstraße ebenso dorthin gelangen.

 

Wanderung :

Von Kolmbach über die Neunkircher Höhe und Neunkirchen nach Brandau, weiter über Beedenkirchen und vom Felsberg auf dem Höhenweg nach Bensheim.

Wanderzeit :

etwa 5 1/2 Stunden (22 km).

gesamter Höhenanstieg :

etwa 400 Meter.

Einkehrmöglichkeiten :

Kaiserturm, Neunkirchen, Beedenkirchen, Felsberg, Bensheim.

Kartenmaterial :

"Nördlicher Odenwald", Kartenset 1 : 50.000. Topographische Freizeitkarte 1 : 20.000 mit Wanderwegen, Blatt TF 20-5 "Bergstraße-Odenwald", beide herausgegeben vom Hessischen Landesvermessungsamt.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln :

Mit der Bundesbahn über Heidelberg nach Bensheim, dort umsteigen in den Bus Richtung Lindenfels. Rückfahrt von Bensheim mit der Bundesbahn zurück nach Karlsruhe.

Fahrkarten :

Für die Wanderung eignet sich das "Wochenendticket" der Bahn.

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Die deutschen Landesvermessungsämter haben auf Grundlage der Topographischen Karte 1 : 50.000 eine Serie von 14
CD-ROMs herausgegeben. Zu diesen CD-ROMs können Sie sich hier ein Overlay mit dem genauen Verlauf des Wandervorschlages für Ihren privaten Gebrauch und zu Ihrer Tourenplanung herunterladen.

Für den Download bitte einmal auf das Top50-Logo klicken, bzw. mit der rechten Maustaste auf das Logo drücken und dann im Kontextmenü wählen "Ziel speichern unter...":

Overlay mit dem Wegverlauf zum Herunterladen

Wenn Sie auf die grüne Kuh klicken, finden Sie einen Link zur Seite der GPSies, auf der die Strecke auf GoogleMaps betrachtet und ein Overlay für diese Tour in vielen anderen Datenformaten heruntergeladen werden kann.

GPSies - Tracks for Vagabonds

 

Dieser Wandertip ist am 24. April 2008 erschienen.

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