BNN-Wandertips - Odenwald: Wälder und Täler im Beerfelder Land

BNN-Wandertips

 

Streckenwanderung im Odenwald
Wo Hessen an Baden grenzt

Aus dem Wanderbuch "Wandern im Odenwald" - Tour 55

Beerfelden. Die kleine Odenwaldstadt liegt auf dem Sattel zwischen dem Mümling- und den Gammelsbachtal. Nördlich der Stadt fließt das Wasser dem Main zu, südlich dem Neckar. Es ist eine waldreiche Gegend, die wir heute durchwandern, durchbrochen von tiefeingeschnittenen Tälern. Sie kann mit dem Natourbus erreicht werden.

Wir starten im Zentrum von Beerfelden, an der Metzkeil – so heißt der Platz im Zentrum - und wandern auf der Brunnengasse in nördlicher Richtung bergab. Nach wenigen Metern sehen wir links den Zwölfröhrenbrunnen, wo die Mümling entspringt. Hier gehen wir rechts in den "Krähberger Weg" mit unserer ersten Markierung, einem "weißen Dreieck". Vorbei am Hotel Odenwald, nach den letzten Häusern rechts zur B 45, die wir überqueren um dahinter rechts weiter zu wandern. Schon bei der nächsten Möglichkeit weist unsere Markierung nach links zum Waldrand. Wir schauen ins Mümlingtal hinab. Vorbei am Skilift gelangen wir in den Wald. Stetig ansteigend führt unser leider geteerter Weg nach einer Weile an einer Hütte vorbei und trifft nochmals später dann auf dem Höhenweg, dem wir jetzt nach links folgen und so rasch den Parkplatz Mühs an der Straße ins Sensbachtal erreichen. Wenige Schritte auf der Straße, dann schicken uns die Zeichen nach links. Kurz vor dem Teerweg abermals links steigen wir auf einem Pfädchen durch den Wald zum Hotel Reußenkreuz hinauf. Nach links gehen wir zur Straße, queren Sie und gehen mit dem "roten Andreaskreuz" weiter bis wir an den Zaun des Schlosses Krähberg gelangen. Es ist Privatbesitz.

Vor dem Zaun links umrunden wir das Schloß auf der West- und Nordseite und kommen an das Waldsträßchen, dem wir für wenige Meter nach links folgen, bis uns die Markierung wieder rechts in den Wald schickt. Nochmals rechtshaltend dann dreht der Weg nach einer Weile nach links ab und führt uns erneut an das Sträßchen, auf dem wir weiterwandern bis von links eine Teerstraße dazukommt. Wir halten uns hier am Bullauer Sand halbrechts, nehmen den linken der drei Waldwege, der aber nur eine Kurve der Straße abkürzt, so daß wir bald wieder Teer unter den Füßen haben. Doch schon nach wenigen Minuten schickt uns die Markierung nach links. Wenig später gehen wir nach rechts weiter und steigen aus dem Wald heraus und erreichen einen zum Weiler Gebhardshütte gehörenden Hof. Durch das Gelände und kurz durch den Wald, dann erreichen wir abermals eine Teerstraße. Bei einer Schutzhütte führt unser Zeichen geradeaus weiter, wir aber folgen dem Teersträßchen durch die Wiesen nach Bullau.

Wir gehen durch das langgezogene Dorf bis zum Dorfgemeinschaftshaus. Hier geht es rechts in den Schöllenbacher Weg. Von den Zeichen ist für uns "B 5" gültig. Entlang einer Hecke wandern wir durch Streuobstwiesen bis zum Wald. Vorbei an einem Gedenkstein führt der Weg bald schnurgerade und langsam fallend durch den Forst bis zur Aurorahütte Links der Hütte befindet sich ein interessanter Gedenkstein: Es ist ein Grabstein für die diversen Jagdhunde des Besitzers. Nun zurück zur letzten Kreuzung und weiter mit "B 5", zunächst eben, dann aber stärker fallend. Dort wo das Zeichen abermals nach links weist, gehen wir rechts. Ein "gelbes V" ist nun unsere Markierung, die nach 300 Metern auf dem ebenen Waldweg nach links abknickt und uns hinab in den Eutergrund bringt. Unten angekommen geht es rechtshaltend weiter zu einer Lichtung. Geradeaus weiter leitet uns nun eine "gelbe 1" und wir bleiben auf dem Talweg oberhalb des Euterbaches, der später als Itter bei Eberbach in den Neckar mündet.

Bald wieder auf Teer passieren wir den links unterhalb gelegenen Eutersee und erreichen wenig später Schöllenbach. Das nur wenige Einwohner zählende Dorf ist auch noch geteilt, denn der Teil jenseits des Euter- bzw. Itterbaches ist badisch und gehört heute zur Stadt Eberbach, während die Kirche noch in Hessen steht. Schon früher trennte hier der Bach die Besitzungen des Klosters Lorsch vom Besitz der Abtei Amorbach.

Bei der Kirche gehen wir nach links über den Bach ins Badische. Zuvor sehen wir links unterhalb der Kirchenmauer den Brunnen, dessen Quellwasser besonders bei Augenleiden heilende Wirkung haben soll, weshalb das Kirchlein auch eine Wallfahrtskirche war. Im badischen Teil halten wir uns dann rechts und wandern vorbei an zwei Bildstöcken ortsauswärts mit der "gelben 3" im Talgrund des Ittertals weiter. Unterwegs passieren wir ein altes steinernes Sühnekreuz. Bei einer Bank endet der Teer, wir gehen nach rechts unterhalb des Hofes Hoheroth weiter. Nach einer Weile kommt von links aus dem Wald der "gelbe Punkt" hinzu, wir überqueren den Galmbach und sind wieder in Hessen.

Auch in Kailbach bildete der Itterbach früher eine Grenze, gehörte der östlich des Baches gelegene Teil als Kailbach-jenseits dem Kloster Amorbach, war der andere Teil Kailbach-diesseits Besitz der Grafschaft Erbach.

Nun führt uns der "gelbe Punkt" gleich nach dem Bach nach rechts und auch noch über die Itter zur Siegfriedstraße. Im Ort Kailbach (diesseitiger Teil) dann rechtshaltend zum Bahnhof. Haben wir bis zur Abfahrt unseres Zuges noch etwas Zeit, dann gehen wir geradeaus weiter zur Landstraße und auf dieser wenige Meter bis in jenseitigen Teil von Kailbach, denn bei der Straßenkreuzung befinden sich die beiden Gaststätten des Dorfes.

 

Wanderung :

Von Beerfelden über Reußenkreuz, Gebhardshütte, Bullau und Schöllenbach nach Kailbach.

Wanderzeit :

etwa 5 1/2 Stunden (22 km).

gesamter Höhenanstieg :

etwa 150 Meter.

Einkehrmöglichkeiten :

Reußenkreuz, Bullau, Kailbach.

Kartenmaterial :

Freizeitkarte 1 : 50.000 Blatt F 513 "Mannheim-Heidelberg" des Landesvermessungsamtes Baden-Württemberg. Topographische Freizeitkarte 1 : 20.000 mit Wanderwegen, Blatt TF 20-10 Beerfelder Land, herausgegeben vom Hessischen Landesvermessungsamt.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln :

Mit der Bundesbahn über Heidelberg nach Hirschhorn, dort umsteigen in den Natourbus nach Beerfelden. Der Bus nach Beerfelden ist ein Rufbus und muß bis eine Stunde vor Abfahrt unter der Tel. Nr. (06062) 94 33 94 angemeldet werden. Rückfahrt von Kailbach über Eberbach und Heidelberg.

Fahrkarten :

Für die Wanderung eignet sich das "Wochenendticket" der Bahn. Es gilt auch für den Bus.

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Die deutschen Landesvermessungsämter haben auf Grundlage der Topographischen Karte 1 : 50.000 eine Serie von 14
CD-ROMs herausgegeben. Zu diesen CD-ROMs können Sie sich hier ein Overlay mit dem genauen Verlauf des Wandervorschlages für Ihren privaten Gebrauch und zu Ihrer Tourenplanung herunterladen.

Für den Download bitte einmal auf das Top50-Logo klicken, bzw. mit der rechten Maustaste auf das Logo drücken und dann im Kontextmenü wählen "Ziel speichern unter...":

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GPSies - Tracks for Vagabonds

 

Dieser Wandertip ist am 13. Mai 2004 erschienen.

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