Eggenstein-Leopoldshafen. Vor seiner Korrektur durch Gottfried Tulla zu Beginn des 19. Jahrhunderts floß der Rhein in großen Schleifen durch unsere Region. Die
Korrektur durchschnitt diese Schleifen und begradigte den Strom. Diese Schleifen sind heute noch als unzählige Altrheinarme erhalten. Durch diese Gegend führt unsere
heutige Wanderung. Dazu fahren wir mit der Hardtbahn (S 1 / S 11) bis zur Haltestelle "Viermorgen".
Über die Gleise nach links und über den Parkplatz gelangen wir an den Pfinz-Entlastungskanal. Wir wandern auf dem mit einem "gelben Dreieck mit Spitze nach unten" markierten
Weg nach rechts zur alten B 36, die wir beim Andreasbräu überqueren, um drüben nach wenigen Metern links ins Tiefgestade hinab zu gehen, wo wir entlang der
Böschung nach einer Weile zum Feuerwehrhaus von Leopoldshafen gelangen. Noch bleiben wir unten und gelangen erst später auf der Blumenstraße in den alten
Ortskern. Links sind es nur wenige Meter bis zum Heimatmuseum, dort zeigt die gelbe Markierung links in die Ratsgasse. An ihrem Ende abermals links überqueren
wir bald einen Graben und verlassen den Ort. So kommen wir an eine Wegspinne. Hier gehen wir praktisch geradeaus in den mittleren der drei Wege, einem
Betriebsweg des Wasserwirtschaftsamts südlich des Altrheins weiter. Als Markierung leitet uns nun das "blaue R" des Rheinauenweges und wir gelangen bald an die erste
Brücke, die links über den Pfinz-Entlastungskanal führt. Diese ignorieren wir noch und marschieren geradeaus weiter, bis wir nach 700 Metern an die zweite Brücke,
eine Klappbrücke, gelangen, auf der wir links über ein Gewässer gehen.
Dies ist übrigens die Alb, die hier in der Nähe endgültig in den Rhein fließt. Auf der "Stöckigallee" wandern wir geradewegs durch den bei Hochwasser überfluteten
Auwald. Bei einem Häuschen, kurz vor einem See, schwenkt unser Weg nach rechts um und wir gelangen rasch an den Rheindamm, auf dem wir der besseren Sicht
wegen besser oben drauf weitergehen wollen. Nach etwa 15 Minuten kreuzt ein Weg unseren Damm. Hier können wir nach rechts an das nahe Rheinufer gelangen, wo
Bänke zum Beobachten des Treibens auf dem Fluß einladen.
Wir wandern noch eine gute Viertelstunde auf dem Damm weiter, bis wir links über die Alb können, wo wir auf der anderen Seite gleich nach rechts ohne Markierung
auf dem Damm weitergehen. Er dreht nach links ab und schon beim nächsten Querweg verlassen wir ihn, um nach rechts wieder mit dem "blauen R" weiter in ein
Naturschutzgebiet zu wandern. Unser zunächst geteerter Weg bringt uns rasch wieder an den Fluß, auf dessen anderer Seite sich nach einer Biegung der Karlsruher
Ölhafen befindet. Bald entfernt er sich wieder von der Alb und wir wandern zwischen ihr und dem kleinen Bodensee zur Linken weiter durch den Wald. Bei einer Informationstafel
kann man geradewegs zu einer Aussichtskanzel mit schönem Blick über den Baggersee gelangen.
Wir wollen aber nach rechts auf dem idyllischen Fußweg weiterwandern, der uns nach fünf Minuten zu einem kleinen Parkplatz für Angler bringt. Hier verlassen wir
diese Markierung, denn sie führt entlang der Alb zwischen den Raffinerien hindurch nach Maxau, während wir geradewegs in Richtung Neureut weitergehen wollen.
Wir haben übrigens das Stadtgebiet von Karlsruhe erreicht und nach einer Weile kreuzt der Rheindamm unseren Schotterweg entlang des Hauptsammelkanals und etwa
fünf Minuten danach beginnt bei einer weiteren Informationstafel ein parallel verlaufender geteerter Fuß- und Radweg. Nach weiteren 200 Metern zweigt ein geteerter
Weg nach links ab, auf dem wir durch den Unterwald weiter marschieren. Langsam zeigen Verkehrsgeräusche an, daß wir uns der B 36 nährern. Bald geht es eine
Rampe hinauf, wo wir eine Straße überqueren und wenige Meter nach links versetzt über die autobahnähnliche B 36 kommen. Weil entlang der Straße kein Gehweg
verläuft gehen wir später nach rechts zum Germania-Sportplatz und dort links weiter nach Neureut hinein, wo wir nahe der Kirche von Welsch-Neureut, die alte B 36
überqueren und geradeaus nach wenigen Minuten an die Straßenbahnhaltestelle "Welschneureuter Straße" gelangen, von der uns die gelbe Stadtbahn wieder nach Hause bringt.
Wanderung : |
Von Leopoldshafen durch die Rheinauen und vorbei am kleinen Bodensee nach Neureut. |
Wanderzeit : |
etwa 3 Stunden (12 km). |
gesamter Höhenanstieg : |
unbedeutend, die Wanderung verläuft in der Ebene. |
Einkehrmöglichkeiten : |
Leopoldshafen, Neureut. |
Kartenmaterial : |
Freizeitkarte 1 : 50.000 Blatt F 516 "Karlsruhe", herausgegeben vom Landesvermessungsamt Baden-Württemberg. |
Anreise mit öffentlichen
Verkehrsmitteln : |
Mit der Hardtbahn (S 1 / S 11) bis Leopoldshafen, Viermorgen, Rückfahrt von Neureut. |
Fahrkarten : |
Für die Wanderung reicht von Karlsruhe aus "City-Karte" des KVV. |
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