BNN-Wandertips - Kraichgau: Drei Steinkreuze und ein zerstörtes Schloß

BNN-Wandertips

 

Abwechslungsreiche Streckenwanderung im Kraichgau
Zu den drei Steinkreuzen

Aus dem Wanderbuch "Wandern im Kraichgau" - Tour 6

Bad Schönborn. Der Kurort zwischen Heidelberg und Bruchsal ist Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung durch das Hügelland. Dazu fahren wir mit der S-Bahn bis zur Haltestelle Bad Schönborn-Süd im Ortsteil Langenbrücken.

Vom Bahnhof wandern wir zunächst längs der Gleise in nördlicher Richtung. Als Wanderwegmarkierung haben wir ein "weißes Dreieck mit Spitze nach unten", schwenken dann nach rechts um und in die Huttenstraße, halten uns bei der Schule rechts und gelangen gleich durch eine verkehrsberuhigte Straße zur B 3, die wir überqueren um geradewegs in die Badstraße zu marschieren. Vorbei an einem Tabakschuppen kommen wir bald hinaus in die Feldflur. Wir kreuzen einen Teerweg und gehen nun langsam steigend geradeaus weiter auf den Waldrand zu. Von links schaut der Letzenberg über Büsche. Im Wald wandern wir vorbei an einem Waldfestplatz geradeaus bis unser Schotterweg bei einem Hochsitz endet. Hier biegen wir rechts ab und gleich bei der nächsten Kreuzung wieder links weiter bergauf. Bei der nächsten Verzweigung halten wir uns nun halbrechts. Durch den lichten Wald sehen wir das Industriegebiet von Östringen, dann versperrt eine tief eingeschnittene Landstraße den geraden Weiterweg, also gehen wir rechts hinab, queren bei der nächsten Möglichkeit links diese Straße und gehen drüben links wieder hinauf. Nach 300 Metern rechts gehen wir nun in der ursprünglichen Richtung weiter. Für kurze Zeit begleitet uns auch das "blaue W" des Weinpfads Kraichgau, doch dann gehen wir mit unserer Markierung wieder abwärts und bald auf einem Pfad am Waldrand entlang zu einem Teerweg, dem wir dann nach links wieder aufwärts folgen wollen. Weg vom Wald wandern wir bald durch einen Hohlweg aufwärts und haben, nachdem wir die Höhe erreicht haben schöne Blicke über die Weinberge von Östringen. Eine ganze Weile marschieren wir auf diesem schönen Höhenweg. Felder und kleine Wäldchen wechseln sich ab und immer wieder haben wir herrliche weite Blicke bis hin zum Odenwald. Nach einiger Zeit kommen wir an eine Wegkreuzung, wo sich links eine kleine Kapelle, das Gallusbildhäusel versteckt. Hier gehen wir nun nach rechts auf der Höhe weiter, halten uns bei der nächsten Verzweigung links. Wenig später dreht der Weg nach links ab und führt nun am Waldrand entlang. Kurz vor dem Ende des Wäldchens sehen wir links die drei Kreuzsteine. Der Sage nach sollen sich hier drei hungrige Burschen um ein Stückchen Brot gestritten haben und dabei so schwer verletzt haben, daß sie alle drei verbluteten. Die Zeichen auf den Steinkreuzen geben die Berufe der drei Wandergesellen an.

Nun noch 300 Meter weiter in Richtung Schindelberg, dann schickt uns das "weiße Andreaskreuz", dem wir nun folgen wollen nach rechts hinab in den Wald. Weil es geradewegs zu einer Autostraße geht schickt und die Markierung nach gut 300 Metern um wenige Meter nach rechts versetzt in einen Weg, der sich leicht steigend den Hang entlang zieht, bis wir kurz vor einem Hochsitz nach links in einem Hohlweg bergab gehen. An seinem unteren Ende abermals linkshaltend gelangen wir nach links rasch zum Siegfriedsbrunnen, der sich im Talgrund unterhalb des Weges versteckt und einer der sieben Stellen in Kraichgau und Odenwald sind, an der nach der Nibelungensage der Hagen den Siegfried ermordet haben soll.

Wir gehen entlang der Straße über einen Parkplatz und folgen unserem Zeichen an seinem Ende rechts in einen Pfad, der sich nahe der Straße durch den Wald schlängelt und den wir beim nächsten Weg nach links verlassen um doch zur Straße zu kommen. Wir folgen ihr für 100 Meter, gehen dann links, jedoch nicht zum Hundeplatz, sondern dahinter rechts im Wald wieder ansteigend vorbei an einem Feldkreuz über eine Kuppe. In einem Hohlweg halten wir uns bei einem Bildstock rechts und kommen so rasch hinab nach Odenheim, dessen Kirchturm bald grüßt. Im Ort gehen wir links auf der "Nibelungenstraße" weiter und halten uns nach wenigen Metern rechts und kommen so an den Endpunkt der Stadtbahn von Bruchsal.

Hier überqueren wir die Straße und gehen links in Verlängerung der Gleise auf dem alten Bahndamm, der früher weiter bis Hilsbach fahrenden Bahn durch den Ort. Bei der zweiten Querstraße sollten wir nach links schauen, denn dort befindet sich das schön bemalte Rathaus. Wir wandern aber geradeaus weiter und folgen nun den Wegweisern des "Stadtbahnwanderweges" nach Menzingen in ein Neubaugebiet. Am Ende kurz durch einen Fußweg und hinter den Häusern rechts zur Landstraße, auf der wir für wenige Meter nach links weitergehen bis uns die Holzschilder bei einem Feldkreuz rechts in einen Feldweg schicken. In einer Lößwand entdecken wir eine Mariengrotte und gehen weiter taleinwärts, halten uns dann nach einem Steinschuppen links und wandern durch ein breites Tal, bis uns die Schilder nach knapp 10 Minuten links zum Wald schicken, wo wir anfangs kurz rechts und dann aber links bergauf zuletzt steiler auf den Eichweg zum Waldrand hinaufsteigen. Dort gehen wir ein paar Meter nach rechts weiter, um dann links in die Felder bald auf einem geteerten Weg langsam abwärts nach Menzingen zu gelangen. Wir wandern durch die "Burgstraße", gehen dann links in die "Untere Schloßstraße". Zum Bahnhof müssen wir eigentlich rechts, doch wollen wir zuerst noch die Ruine des Wasserschlosses sehen, die links versteckt hinter einem landwirtschaftlichen Anwesen liegt. Weil die Ruine einsturzgefährdet ist, kann sie nicht besichtigt werden.

Wir gehen zurück, dann links in die "Obere Schloßstraße" über die wir rasch zur Schwanenburg, dem Oberen Schloß gelangen. Hier entdecken wir die Markierung "rotes Quadtrat" und folgen ihr rechts in die "Heilbronner Straße", dann bald bei einem mit großen Kieselsteinen verputzten Haus links zunächst durch die "Mittelstraße", später wenige Meter nach rechts versetzt in die "Frühlingsstraße". So gelangen wir an unser Ziel, den Bahnhof, wo die zur Stadtbahnlinie von Karlsruhe ausgebaute Kraichtalbahn endet.

 

Wanderung :

Von Bad Langenbrücken vorbei am Gallusbildhäusel und den drei Kreuzsteinen zum Siegfriedsbrunnen. Weiter über Odenheim nach Menzingen.

Wanderzeit :

etwa 4 1/2 bis 5 Stunden (19 km).

gesamter Höhenanstieg :

etwa 250 Meter.

Einkehrmöglichkeiten :

Langenbrücken, Odenheim, Menzingen.

Kartenmaterial :

Freizeitkarte 1 : 50.000 Blatt F 516 "Karlsruhe", herausgegeben vom Landesvermessungsamt Baden-Württemberg.

Sehenswürdigkeiten :

Gallusbildhäusel, Drei Kreuzsteine, Siegfriedsbrunnen.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln :

Mit der Rhein-Neckar-S-Bahn (S 3) nach Bad Schönborn-Süd, Rückfahrt von Menzingen mit der Stadtbahn Linie S 32.

Fahrkarten :

Für die Wanderung eignet sich die "Regio-Karte" des KVV.

zurück zur Tourenauswahl.


Die deutschen Landesvermessungsämter haben auf Grundlage der Topographischen Karte 1 : 50.000 eine Serie von 14
CD-ROMs herausgegeben. Zu diesen CD-ROMs können Sie sich hier ein Overlay mit dem genauen Verlauf des Wandervorschlages für Ihren privaten Gebrauch und zu Ihrer Tourenplanung herunterladen.

Für den Download bitte einmal auf das Top50-Logo klicken, bzw. mit der rechten Maustaste auf das Logo drücken und dann im Kontextmenü wählen "Ziel speichern unter...":

Overlay mit dem Wegverlauf zum Herunterladen

Wenn Sie auf die grüne Kuh klicken, finden Sie einen Link zur Seite der GPSies, auf der die Strecke auf GoogleMaps betrachtet und ein Overlay für diese Tour in vielen anderen Datenformaten heruntergeladen werden kann.

GPSies - Tracks for Vagabonds

 

Dieser Wandertip ist am 14. Februar 2008 erschienen.

nach oben


Webmaster:
webmaster@carsten-wasow.de