Kürnbach. Am Rand von Stromberg und Kraichgau und an der Grenze zwischen den ehemaligen Ländern Baden und Württemberg, liegt Kürnbach, das früher selbst
eimnal hessisch war und 1905 im Tausch gegen eine badische Exklave im Odenwald zu Baden kam. Hier starten wir heute zu unserem Streifzug durch den Kraichgau.
An der Bushaltestelle "Ober-Tor-Platz" entdecken wir gleich die Odenwaldklub-Markierung "rotes Quadrat" und folgen ihm zunächst durch das hübsche Zentrum des
Ortes mit dem Fachwerk-Rathaus und der Kirche und verlassen am Park den Ortskern. Nach links wandern wir durch die Lindenstraße vorbei an einer alten
Kelterpresse und weiter, die Sulzfelder Straße kreuzend ins Gewerbegebiet. Der Weg steigt an. Wo er nach links in einen Hohlweg einbiegt, nehmen wir den Betonweg
nach rechts. Oben auf der Höhe mit herrlichem Rundblick gehen wir links hinab in den Talgrund. Wo der Betonweg endet nach rechts und nach 200 Metern links
hinauf bis zu einem geteerten Weinbergweg. Dort müssen wir uns rechts halten bis wir wieder oben sind. Vor uns liegt Sulzfeld, aber die rote Markierung schickt uns
nach links auf den Wald zu und weiter zwischen Reben und Wald.
200 Meter nach einem Rastplatz mit Steinbänken wandern wir rechts in den Wald und auf dem von alten Grenzsteinen gesäumten Weg hinab ins Tal. Rechterhand liegt
bald eine Streuobstwiese, dann durchschneiden wir noch eine Waldspitze und kommen am Waldrand rechtshaltend hinaus in die Feldflur. Zaisenhausen mit seinem
Doppelkirchturm taucht vor uns auf. Nach links schwenken wir auf einen Teerweg ein. Er geht in einen Hohlweg über, unten halten wir uns rechts und gehen beim
Friedhof unter der Umgehungsstraße und der Bahnlinie hindurch in den Ort Zaisenhausen und auf die Kirche zu.
Hier verlassen wir vorerst die Markierung, denn zwischen einem grünen Haus und einem Getränkehandel führt nach rechts ein Pfädchen an einem Graben entlang. Wir
marschieren auf der Rückseite der alten Bauernhäuser entlang. Nach etwa 200 Metern steht links ein Haus direkt an unserem Pfad. Dort zweigt ein unscheinbares
Pfädchen nach links ab und bringt uns zur Hauptstraße, wo wir nach rechts weitermarschieren. Wir beobachten die Hausnummern auf der linken Straßenseite, denn
zwischen den Häusern Nummer 154 und 155 führt ein Pfad nach links aus dem Ort hinaus. Neben uns plätschert bald das von hohen Bäumen gesäumte Bächlein dahin.
Wir passieren ein Pumpwerk und wandern weiter geradeaus. Der Grasweg ist kaum noch auszumachen, doch wenn wir uns immer an der buschbewachsenen Böschung
orientieren, sind wir richtig. Nach einer Weile kommen wir zu einem Teerweg, auf dem wir rechts hinauf weitergehen. Oben erreichen wir nach links rasch eine
Waldecke, an der wir das Teersträßchen nach links wieder verlassen. Wenig später führt der Weg in den Wald und geradewegs durchstreifen wir das Waldstück. Am
anderen Ende geradeaus weiter an einem buschbewachsenen Rain entlang. Mit Blick ins Tal passieren wir zwei Weinberghäuschen, dann führt unser Weg kurz aber steil
bergab. Wir gehen unten zum Teerweg und auf diesem links weiter.
Langsam steigend wird dieser Weg zum Hohlweg und nach gut zehn Minuten kommen wir an eine Wegkreuzung. Links geht es zurück nach Zaisenhausen, hier kommt
auch wieder die rote Markierung her, geradeaus nach Bahnbrücken. Wir aber gehen nach rechts noch ein kleines Stück bergauf. Das "rote Quadrat" zeigt gleich hinab in
den Hohlweg, der uns durch ein Waldstück bergab führt und kommen unten auf einen Betonweg. Diesem folgen wir nach durch den Talgrund des Eschbachs. Teils im
Hohlweg wandern wir über eine Kuppe und stehen dann unvermittelt vor den ersten Häusern von Menzingen.
Rasch erreichen wir den Bahnhof, an dem die Bahnlinie von Bruchsal endet. Hier können wir unsere Tour eigentlich beenden, doch sollten wir vor der Heimfahrt noch
ins Zentrum des Ortes gehen, wo wir zwei Schlösser bewundern können. Also gehen wir bei der Gaststätte zunächst geradeaus weiter durch die Frühlingsstraße. Am
ihrem Ende wenige Meter nach rechts versetzt in bisheriger Richtung weiter und dann rechts in die Heilbronner Straße und schon stehen wir vor der wuchtigen Front
des "Oberen Schlosses", das auch Schwanenburg genannt wird. Unweit davon befindet sich die Ruine des 1945 durch Fliegerbomben zerstörten Unteren Wasserschlosses.
Wanderung : |
Von Kürnbach über Zaisenhausen nach Menzingen. |
Wanderzeit : |
etwa 3 Stunden (12 km). |
gesamter Höhenanstieg : |
etwa 150 Meter. |
Einkehrmöglichkeiten : |
Menzingen. |
Kartenmaterial : |
Freizeitkarte 1 : 50.000, Blatt F-517 "Heilbronn - Naturpark Stromberg-Heuchelberg", herausgegeben vom
Landesvermessungsamt Baden-Württemberg. |
Sehenswürdigkeiten : |
Kürnbach (hübscher alter Ortskern), Menzingen mit seinen beiden Schlössern. |
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln : |
Mit der Stadtbahnlinie S 4 bis Oberderdingen-Flehingen. Weiter mit dem Bus Linie 145 bis Kürnbach,
Ober-Tor-Platz. Rückfahrt von Menzingen mit der Stadtbahnlinie S 3 über Bruchsal. |
Fahrkarten : |
Für die Wanderung eignet sich die "Regiokarte" des KVV. |
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