Aus dem Wanderbuch "Wandern im Kraichgau" - Tour 11
Sinsheim-Weiler. Mitten im Kraichgau, von fast allen Seiten gut zu sehen befindet sich südlich von Sinsheim ein burggekrönter Basaltkegel, der Steinsberg. Das er so ein guter Orientierungspunkt ist, brachte ihm auch den
Beinamen "Kompaß des Kraichgaus" ein. Die Burg, eine der eindrucksvollsten Anlagen der späten Stauferzeit, wurde um 1230 erbaut, im Bauernkrieg 1525 zerstört, danach wiederaufgebaut und 1797 endgültig zerstört.
Von den umliegenden Bahnstationen gibt es verschiedene Aufstiegsmöglichkeiten zu diesem Orientierungspunkt. Wir wählen die kürzeste und dazu schöne Strecke von Reihen an der Bahnlinie Sinsheim - Eppingen und gehen
vom Bahnhof zunächst nach rechts zum Bahnübergang, dort nach links über die Elsenz und beim Gasthaus Löwen erneut links vorbei am Rathaus und dem Sportplatz zum Wald. Dort rechts auf dem "Bannholzweg" anfangs in
der Nähe des Waldrandes, später tiefer im Wald stetig ansteigend, bis wir nach einer halben Stunde an das Ende des Waldes kommen. Dort müssen wir rechts und haben endlich eine Markierung, das "blaue Quadrat" und das
"weiße Dreieck mit Spitze nach unten". Wir gehen vorbei an einem Aussiedlerhof nach Weiler. Wir kreuzen die Reihener Straße und gehen zunächst geradeaus weiter. Später schicken uns die Markierungen rechtshaltend steil
hinauf durch die Weinberge, später über ein paar Stufen zur Ruine Steinsberg.
Innenhof und Turm der Ruine können besichtigt werden. Von hier oben hat man einen schönen Rundblick über den Kraichgau bis hin zum Odenwald im Norden und zum Stromberg im Süden.
Nun schickt uns nur noch das "blaue Quadrat" wieder hinab durch die Weinberge und wir gehen beim Ortsschild links wiederum in den Ort Weiler. Wiederum haben wir keine Markierung, gehen aber nach der Bushaltestelle
rechts in die "Grötzenstraße", später beim Spielplatz links. Bald verlassen wir das bebaute Gebiet und wandern mit schönem Blick auf den langen Höhenrücken des Stromberges und der davorliegenden Ravensburg bei Sulzfeld
über die Hochfläche. Wir kreuzen die Straße von Weiler nach Waldangelloch. Später knickt der Weg nach rechts um und führt uns zu einer Kreuzung. Hier müssen wir uns links halten und streben so auf das alte Städtchen Hilsbach zu.
Beim Friedhof gehen wir nach rechts die Hauptstraße hinab. Nach gut 500 Meter verlassen wir sie bei der Bushaltestelle "Kraichgaustraße" und gehen rechts, gleich jedoch wieder links in die "Jagdhausstraße" bald aus dem Ort
heraus in den Wald. "Hungerbergweg" heißt das Waldsträßchen das uns langsam ansteigend zum Rebgelände am Südhang des Hilsbacher Eichelberges bringt. Wie eine Insel liegt dieser Weinberg im Wald.
Nach 200 Metern müssen wir nach links. Kurz darauf rechts, in den mittleren Weg durch das Rebland und nach 500 Metern dann erneut links und wieder in den Wald. Beim Parkplatz "Unter dem Weinberg" kommen wir zur
Landstraße von Eppingen nach Eichtersheim, auf der wir nach rechts für etwa 300 Meter weitergehen, dann kann man nach links in den Wald. Wir entscheiden uns für den durch eine Schranke abgesperrten und mit "rotem
Quadrat" markierten Forstweg. Mit seinem grasbewachsenen Mittelstreifen schlängelt er sich langsam fallend durch den Wald. Rechts wird nach einiger Zeit zwischen den Bäumen hindurch der Viadukt der 1960 stillgelegten
Bahnlinie Odenheim-Hilsbach sichtbar. Später kreuzt unser Weg diese als Wanderweg hergerichteten Bahntrasse, auf der wir nach rechts auf dem Viadukt das Katzbachtal überqueren und unterhalb des Ortes Eichelberg, eine
Straße querend und durch ein Wäldchen weitergehen bis wir links unterhalb den Kreuzbergsee entdecken.
Eine Treppe hinab, die Landstraße kreuzend kommen wir zum Wanderparkplatz. Links laden der Kreuzberghof und See zur Rast und Einkehr ein. Wir aber gehen nach der Schranke rechts in den Wald und in der Nähe des
Waldrandes weiter - von links kommt bald der Wanderweg von der Kreuzbergkapelle hinzu - bis zur Winzergenossenschaft und der Kreuzberghalle am Rande des Ortes Tiefenbach. Hier wechseln wir die Zeichen und folgen nun
dem "gelben Strich".
Es geht rechts in den Ort, nach gut 100 Metern, noch vor der Hauptstraße links und für knapp 1 km auf dem ehemaligen Bahndamm. Dort dann doch zur Hauptstraße und links weiter bis ans Ortsende, wo die Straße nach
Östringen abzweigt. Dort dann zuerst neben der Landstraße vorbei an einem Weingut und einem Reiterhof zu den Weinbergen. Links zwischen Reben und Pferdekoppel, am Ende des Weges nach links. Nach 50 Metern rechts in einen
Schotterweg und durch die Weinberge geradewegs auf das bald sichtbar werdende Odenheim zu. Am Ende dieses Weges nach links, später rechts und dann nochmals rechts. Nun befinden wir uns wieder auf dem alten
Bahndamm der Eisenbahnlinie nach Hilsbach. Bei der zweiten Querstraße sehen wir rechts das schön verzierte Rathaus des Kraichgauortes. Der "gelbe Strich" verabschiedet sich, dafür begleitet uns das "weiße Andreaskreuz" auf
den letzten Metern auf der Bahntrasse bis zum Bahnhof.
Wanderung : |
Von Reihen über den Steinsberg, Hilsbach, das Viadukt bei Eichelberg, und Tiefenbach nach Odenheim. |
Wanderzeit : |
etwa 5 1/2 Stunden (21 km). |
gesamter Höhenanstieg : |
etwa 200 Meter. |
Einkehrmöglichkeiten : |
Steinsberg, Weiler, Hilsbach, Kreuzberghof, Tiefenbach und Odenheim. |
Kartenmaterial : |
Freizeitkarte 1 : 50.000, Blatt F-517 "Heilbronn - Naturpark Stromberg-Heuchelberg", herausgegeben vom Landesvermessungsamt Baden-Württemberg. |
Sehenswürdigkeiten : |
Ruine Steinsberg, Viadukt der ehemaligen Bahnlinie nach Hilsbach, Rathaus Odenheim. |
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln : |
Mit der S 4 nach Eppingen, dort umsteigen in den Zug nach Reihen (bei Sinsheim). Rückfahrt von Odenheim mit der Stadtbahn-Linie S 31. |
Fahrkarten : |
Für die Wanderung eignet sich das "Baden-Württemberg-Ticket" oder die "Regio-Karte" des KVV, bei der für die Fahrt von Eppingen nach Reihen zubezahlt
werden muß. |
zurück zur Tourenauswahl. |