BNN-Wandertips - Kraichgau: Klöster, Schlösser und vergessene Bahnen

BNN-Wandertips

 

Von Bahn zu Bahn im Kraichgau
Vorbei an Schloß und Viadukt

Kraichtal. Hundert Jahre wurde sie im Jahr 1996 alt, schon mehrmals totgesagt feierte sie durch den Karlsruher Verkehrsverbund eine großartige Wiederauferstehung: Die Bahnlinie von Bruchsal nach Odenheim und Menzingen., heute die Stadtbahnlinien S 31 bzw. S 3. Früher führte die Odenheimer Strecke noch ein gutes Stück weiter, die Gleise endeten in Hilsbach, doch wurde dieser Abschnitt schon 1960 stillgelegt. 1975, dann auch das Stück nach Tiefenbach.

Mit dem Zug fahren wir nach Menzingen. Beim Bahnhof, bzw. der gegenüberliegenden Gaststätte gehen wir nach links in die "Frühlingsstraße". Dort entdecken wir unsere erste Markierung, ein "rotes Quadrat", der wir bis zum Kreuzbergsee folgen werden. Am Ende der "Frühlingsstraße" wenige Meter nach rechts versetzt in bisheriger Richtung weiter und dann rechts in die Heilbronner Straße und schon stehen wir vor der wuchtigen Front des "Oberen Schlosses", das auch "Schwanenburg" genannt wird. Davor gehen wir nach rechts in die "Obere Schloßstraße". Schon nach wenigen Metern führt es rechts über eine Steintreppe hinauf. Oben erreichen wir einen Wasserbehälter. Auf seinem Dach befindet sich eine Hütte, von der man einen schönen Blick über den unterhalb gelegenen Ort Menzingen hat. Wir halten uns hier links und kommen zu einem zweiten Wasserbehälter. Davor zeigen die "blauen Striche" nach rechts. Am Waldrand führt ein Pfädchen nach links. Es bringt uns zu einem Forstweg, auf dem wir bei einer Schranke nach rechts einschwenken. Im Wald befinden sich einige Grabhügel. Fast schnurgerade führt unser Weg durch den Bauwald, den wir bei einem Waldspielplatz mit Grillhütte wieder verlassen. Vor uns liegt Landshausen, doch gehen wir nicht in den Ort, sondern bei einem von einer Hecke umrahmten Wegkreuz - weiterhin unserer roten Markierung folgend - nach links kurz steil hinauf. Vorbei an einem weiteren Wegkreuz kommen wir wieder fallend zu einer Landstraße. Um 100 Meter nach rechts versetzt überschreiten wir sie bei einem dritten Wegkreuz und wandern drüben auf den Wald zu. An seinem Rand halten wir uns links. Hier oben vom Häuselberg hat man einen schönen Blick über den südlichen Kraichgau.

Bei der Waldecke, am rot-weißen Pfosten, biegen wir nach rechts ab und folgen im Wald dem Forstweg nach rechts. Dieser beschreibt nach einer Weile einen Linksbogen. Bei der Einmündung eines weiteren Forstweges geradeaus weiter kommen wir unten nach links aus dem Wald heraus. Am Ende des Betonweges schwenken wir rechts in die Verbindungsstraße nach Tiefenbach ein, überqueren den Graben (drüben geht es links direkt nach Odenheim, das im Hintergrund schon zu sehen war). Wieder ansteigend wandern wir nach etwa 300 Meter am Beginn der Weinberge nach rechts weiter bergauf. Wir nähern uns der oben am Hang zu sehenden Kreuzbergkapelle und marschieren dann aber bei der nächsten Möglichkeit über den Obstlehrpfad links auf das unten im Tal liegende Tiefenbach zu.

Wir gehen aber nicht in den Ort, sondern bei der Winzergenossenschaft und der Kreuzberghalle nach rechts in den Wald. Nach der Schranke geradeaus und immer in Waldrandnähe erreichen wir einen Wanderparkplatz. Das "rote Quadrat" verabschiedet sich vorerst nach links. Wir aber wandern ohne Markierung zum Kreuzberghof. In Höhe des Hotels halten wir uns links, nach 200 Metern nochmals, gehen ein Stück oberhalb des Kreuzbergsees entlang, dann aber geradeaus über den Holzsteg zu einem Wanderparkplatz. Für 200 Meter müssen wir jetzt auf der Landstraße laufen, dann steigt in der Kurve bei einer Schranke ein Weg geradeaus kurz stark an. Oben bei der Wegkreuzung gehen wir links und überqueren auf der Trasse der ehemaligen Bahnlinie nach Hilsbach das Viadukt über den Katzbach.

Nun wandern wir auf dem als Wanderweg hergerichteten Bahndamm, auf dem übrigens auch wieder das "rote Quadrat" verläuft, unterhalb des Ortes Eichelberg und durch ein Wäldchen. Oberhalb des Kreuzbergsees führt die Markierung hinab zum Parkplatz, wo wir vorher schon waren. Deshalb gehen wir - wiederum ohne Markierungen - bis zum Ortsrand von Tiefenbach kommen. Weil der begehbare Bahndamm nach weiteren 200 Metern an der Straße endet, gehen wir rechts auf das Neubaugebiet zu und steigen rechtshaltend hinter den Häusern am Ortsrand an, bis wir zu den Weinbergen kommen. Dort gehen wir nach links, aber nicht in den Ort, sondern auf dem oberen Weg weiter. Nach 200 Metern kurz rechts und dann parallel zum vorherigen Weg weiter wandern wir "ein Stockwerk höher" mit schöner Aussicht durch die Weinberge. Am Ende unseres Weges nach rechts zum Waldrand, und an diesem nach links. Bald kommen wir an eine Landstraße, gehen aber zuvor rechts hinab in den Wald, unten dann am Waldsaum nach links. Nach einer Kuppe wird der Stifterhof, das ehemalige Stift Odenheim sichtbar.

Unser ungepflegter Waldrandweg bringt uns bald zur Straße, auf der wir nach rechts weiterwandern. Wir wollen uns mit dem Blick auf den Stifterhof begnügen, gehen also nach 200 Metern - noch vor der Straßenkreuzung, weiterhin ohne Markierungen nach links bei einem Weiher in den Wald. Oberhalb der Straße sehen wir aber immer noch genug von der ehemaligen Klosteranlage, kommen an den Waldrand und steigen nach einer Weile etwas bergan. Im Wald knickt der Weg scharf nach links um, hier wandern wir aber nach rechts über die Schafwiese hinab zum Ortsrand von Odenheim. Ein Stück auf der "Unteren Klosterstraße", dann gehen wir bei einer Gärtnerei nach links, um schon 100 Meter weiter rechts wieder in den alten Bahndamm einzubiegen. Bei der ersten Querstraße schauen wir nach rechts und bewundern die bemalte Fassade des Odenheimer Rathauses, gehen aber geradeaus weiter und erreichen so in wenigen Minuten den Endbahnhof der Kraichtalbahn mit der wir wieder zurückfahren wollen.

 

Wanderung :

Von Menzingen über Kreuzbergsee, Viadukt, Tiefenbach und den Stifterhof nach Odenheim.

Wanderzeit :

etwa 3 1/2 bis 4 Stunden (15 km).

gesamter Höhenanstieg :

etwa 200 Meter.

Einkehrmöglichkeiten :

Tiefenbach, Kreuzberghof, Odenheim.

Kartenmaterial :

Freizeitkarte 1 : 50.000, Blatt F-517 "Heilbronn - Naturpark Stromberg-Heuchelberg", herausgegeben vom Landesvermessungsamt Baden-Württemberg.

Sehenswürdigkeiten :

Oberes Schloß in Menzingen, Viadukt der ehemaligen Bahnlinie nach Hilsbach, Stift Odenheim, Rathaus Odenheim.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln :

Mit der Stadtbahnlinie S 3 nach Menzingen. Rückfahrt von Odenheim mit der Stadtbahnlinie S 31 über Bruchsal.

Fahrkarten :

Für die Wanderung eignet sich die "Regiokarte" des KVV.

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Die deutschen Landesvermessungsämter haben auf Grundlage der Topographischen Karte 1 : 50.000 eine Serie von 14
CD-ROMs herausgegeben. Zu diesen CD-ROMs können Sie sich hier ein Overlay mit dem genauen Verlauf des Wandervorschlages für Ihren privaten Gebrauch und zu Ihrer Tourenplanung herunterladen.

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GPSies - Tracks for Vagabonds

 

Dieser Wandertip ist am 20. Juni 1996 erschienen.

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