Weißenburg. Wieder einmal wollen wir mit der wiedereröffneten Bahn ins elsässische Weißenburg fahren und zu einer großen Rundwanderung in den Nordvogesen
starten.
Vom Bahnhof gehen wir in westlicher Richtung zum Rondell am "Place Stichanner". Entlang von Lauter und Stadtmauer folgen wir zuerst dem "gelben Strich", bis uns
nach fünf Minuten das "grüne Kreuz" links zur Straße und dann gleich linkshaltend in die "Rue du Chateau d´Eau" schickt. Beim Rondell rechtshaltend weiter verlassen
wir gleich die Bebauung und wandern durch Streuobstwiesen. Beim Bauchbronn geht es kurz links hinauf, vorbei an einem Wasserbehälter. Vor uns taucht der
Scherholgipfel auf, im Tal liegt rechts das Dorf Weiler. Bald gehen wir geradeaus auf einem urigen Wiesenpfad durch Weideflächen hindurch. Bei einem Holzlagerplatz
halten wir uns links und sind rasch bei den ersten Häusern von Weiler. Nun gehen wir doch kurz bergab, gleich aber linkshaltend in die "Rue de Forêt" (Sackgasse).
Schon nach wenigen Metern folgen wir unserer grünen Markierung nach rechts zwischen Häusern hindurch in die Wiesen. Wir überqueren die Lauter überquert,
marschieren dann links auf der Straße vorbei an der Kirche und später dem kleinen Friedhof, nun auf einem Fußweg neben der Straße vorbei an einer steinernen
Ruhebank bis zu einem Parkplatz. Bevor wir nun wieder nach links über die Lauter gehen, besuchen wir die auf der anderen Straßenseite die Wallfahrtskapelle "Zu
Maria G´hör" aus dem 12. Jahrhundert.
Weiter geht es mit dem "grünen Kreuz" auf dem geteerten Radweg vorbei am Haus St. Germain, das gegenüber des pfälzischen St. Germanshof an der Lauter liegt.
Weiter gehen wir etwa 20 Minuten am Bach entlang. An der Siebenteil- oder Siebenthälerbrücke der Radwanderweg auf die andere Seite. Hier ist auch die Stelle, wo
die Wieslauter und das Lauterbächel sich zur Lauter vereinigen. Wir folgen unserem "grünen Kreuz" linkshaltend durch das stille Tal des Lauterbächels, das unterhalb
von Climbach entspringt. Stetig steigend führt unser Weg über die Teufelsbrücke und schwenkt nach einer Weile nach links um. Wir gelangen zur Kreuzung "Dicke
Tanne". Ab hier folgen wir nun dem "gelb-weiß-gelben Balken" geradeaus auf einem Forstweg weiter bergauf. Nach etwa fünf Minuten verlassen wir diesen Weg, gehen
rechts über ein Pfädchen, umrunden eine Quelle und wandern über einen Steg zu unserem Forstweg zurück. Wir kreuzen ihn und folgen unserer Markierung, die nun
auf einem Pfädchen im Zickzack recht steil hinaufführt. Vorbei an einem Wasserbehälter erreichen wir bald den Col du Pigeonnier. Links geht es über ein paar Stufen
zur Vogesenclub-Hütte.
Nach der Rast überqueren wir die Straße, gehen vorbei an der offenen Schutzhütte über den Parkplatz und folgen nun dem "grünen Punkt", der uns in etwa 10 Minuten
zur Stechpalme (Houx géant) führt. Sie steht völlig unerwartet am Weg mitten im Wald.
Wir gehen zurück, folgen aber nach wenigen Metern dem "roten Kreuz" und marschieren rechtshaltend auf einem am Hang verlaufenden Pfad weiter. Er mündet nach
einer Weile in einen Forstweg ein. Wenig später gelangen wir in einer Kehre zur Landstraße Lembach - Weißenburg, überqueren sie und gehen links neben ihr weiter.
Wir kommen an einen Waldparkplatz. Auf der anderen Seite der Straße befindet sich das Forsthaus Scherhol.
Wir überqueren die Straße nicht, sondern gehen zuvor nach links in einen Pfad, dabei folgen wir nun dem "roten Strich". Der Pfad ist ein Teil der Lauterlinie, mit der
während des Spanischen Erbfolgekrieges (1701-14) die Nordgrenze des Elsaß vor deutschen Einmärschen geschützt wurde. Sie reichte von hier bis zum Rhein. Links
unseres Pfades sehen wir den Wallgraben. Nach wenigen Minuten verlassen wir endgültig den Wald und gehen auf einem Wiesenweg neben der Straße weiter. Wenn uns
der Lärm der Autos vielleicht stören mag, die schöne Aussicht nach beiden Seiten, z. B. auf das Schloß Langenberg links über dem Lautertal, entschädigt dafür allemal.
Nach etwa 10 Minuten beginnt wenige Meter nach links versetzt, ein Feldweg. Die ganze Zeit haben wir einen schönen Blick ins Lautertal. Vorbei an einem
Fernsehsender, dann schickt uns die rote Markierung nach rechts hinab und wir erreichen rasch den Rand des Neubaugebietes von Weißenburg. Über ein Pfädchen
gelangen wir zur Straße und erreichen auf dieser rasch das Rondell, wo wir unsere Rundtour begonnen haben. Über die "Avenue de la Gare" sind wir in wenigen
Minuten auch wieder am Bahnhof.
Wanderung : |
Von Weißenburg über Weiler, das Tal des Lauterbächels, Col du Pigeonnier, die Stechpalme und das Forsthaus
Scherhol zurück nach Weißenburg. |
Wanderzeit : |
etwa 4 1/2 Stunden (16 km). |
gesamter Höhenanstieg : |
etwa 400 Meter. |
Einkehrmöglichkeiten : |
St. Germanshof (10 Minuten abseits der Route), Hütte des Vogesenclubs am Col du Pigeonnier (sonntags geöffnet),
Weißenburg. |
Kartenmaterial : |
Topographische Karte 1 : 25.000 mit Wanderwegen, Blatt NP 8 "Östlicher Wasgau mit Bad Bergzabern", oder
"Wandern und Radwandern in der Südpfalz", Wanderkarte 1 : 50.000, beide herausgegeben vom
Landesvermessungsamtes Rheinland-Pfalz. |
Sehenswürdigkeiten : |
Wallfahrtskapelle bei Weiler, Stechpalme, Wälle der Lauterlinie. |
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln : |
Mit der Bundesbahn nach Winden, dort umsteigen nach Weißenburg. |
Fahrkarten : |
Für die Wanderung eignet sich die "Regio-Karte" des KVV. |
Anreise mit dem Auto : |
Karlsruhe - A 65 - Kandel-Süd - B 9 - bis Langenberg, rechts nach Schaidt - Steinfeld - Schweighofen - Schweigen -
Weißenburg, Parkmöglichkeiten im Bereich des Bahnhofs oder beim Krankenhaus. |
Informationen : |
Office du Tourisme, F- 67160 Wissembourg, Tel.: (0033) 3 88 94 10 11 |
Hinweise : |
Personalausweis nicht vergessen ! |
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