Weitwanderweg Odenwald - Vogesen |
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Die Wandertage im Einzelnen |
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Darmstadt, Botanischer Garten/ Krzg. E 1 - 3,2 km - Darmstadt, Böllenfalltor - 1,6 - Ludwigshöhe - 4,7 - Mühltal (Papiermühle/ B 426) - 1,6 - Waldmühle - 3,4 - Burg Frankenstein - 4,0 - Ober Beerbach, Nord - 0,8 - Krzg. HW 14 - 1,0 - Steigerts, Ghs. Talblick - 2,2 - Kuralpe - 1,0 - Felsberg/ Abzw. E 1 - 3,1 - OWK-Ehrenmal am Teufelstein - 0,7 - Selterswasserhäuschen - 1,7 - Elmshausen, Rathaus Wir beginnen unsere Wanderung in Darmstadt, an der Bushaltestelle "Botanischer Garten" am Breslauer Platz. Dort beginnt die Markierung "roter Strich". Wir queren
zunächst die "Heinrichstraße" und gehen dann nach links auf ihrem südlichen Gehweg bis zur Einmündung des "Schnampelweges". Hier kreuzt auch der Europäische
Fernwanderweg Nr. 1 die Heinrichstraße. Beide Wege führen nach rechts zum Vivarium, Darmstadts Tiergarten, der sich bevorzugt auf Reptilien spezialisiert hat. Die markante Burg oberhalb von Darmstadt wurde 1252 erstmals genannt. Erbaut wurde sie von Konrad II. Reiz von Breuberg, dem Ahnherrn des noch heute bestehenden Geschlechts der Freiherrn von Frankenstein. Diese verkauften 1662 Burg und Herrschaft an den Landgrafen von Hessen-Darmstadt. Von da an war die Burg Invalidenhaus und Militärstrafanstalt. Später stand sie leer und verfiel. Die Burgkapelle wurde wiederhergestellt. Vom Torturm hat man eine schöne Aussicht. Nun bleiben wir einige Minuten auf dem Höhenrücken, kreuzen beim Wanderparkplatz die Zufahrtsstraße zur Burg und gehen drüben weiter bergauf vorbei an der
Felsing-Hütte und einer Sportanlage, danach knickt unser Weg nach links um. Die Steine dieser Felsgruppe enthalten ein Gestein, durch das bei der Magnetnadel eines Kompasses ein schwacher aber deutlicher Ausschlag der Kompaßnadel zu beobachten ist. Auf der Ostseite des Berges entlang kommen wir nach einer Weile zu einer Wegkreuzung, gehen links hinunter zum Waldrand in der Nähe der Fahrstraße von der Burg
Frankenstein nach Ober-Beerbach. Vorbei an der neuen Bismarckbuche geht es weiter bergab bis zu einer Straßenkreuzung und auf der Landstraße zum Ortsrand von
Ober-Beerbach. Auf dem Gipfel steht der im Jahre 1901 von der Ortsgruppe Darmstadt erbaute 27 m hohe Ohlyturm, der jedoch momentan nicht bestiegen werden kann. Von dort wandern wir abwärts bis zur Riesensäule, eines schon von römischen Steinmetzen behauenen Steinsäule, die aber wegen ihres Gewichtes nicht abtransportiert werden konnte. Hier oben beginnt das Felsenmeer. Am Südhang des Felsberges zieht sich ein eindrucksvolles Naturdenkmal hinunter, das aus 18 Teilen besteht. Bei der Erstarrung des glutflüssigen Hornblendegranits entstand die Wollsackform der gewaltigen Blöcke, die durch Wegspülen des Verwitterungsrusses freigelegt wurden, das Felsenmeer entstand also nicht durch eiszeitliche Einwirkungen. Schon zur Römerzeit wurden viele Steine von Steinmetzen bearbeitet und verwertet. Manche Felsen haben besondere Namen erhalten: Altarstein, Riesensarg, Schiff, Pyramide, Riesensäule, Riesenkiste, Regenbogenstein und Krokodil. Die heutige Steinindustrie existiert erst etwa 100 Jahre. Über Pfade und Steige beiderseits des wie ein steinerner Wasserfall anmutenden Felsenmeeres wandern wir bergab. Beim Kiosk verabschiedet sich der Europäische
Fernwanderweg nach links und führt durch das Felsenmeer hinab nach Reichenbach. Text: © Carsten Wasow 2002
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